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The Final Storm
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BEWERTUNG |
21.04.2010 von TobiKaum ein anderer Regisseur polarisiert so sehr wie Uwe Boll. Dieser hat sich in der Vergangenheit mit diversen Videospielverfilmungen, wie Far Cry oder Postal einen Namen gemacht. Da diese Filme nicht wirklich gut waren ist sein Ruf entsprechend schlecht. In letzter Zeit versucht sich Dr. Boll an diversen anderen Stoffen, wie dem hier besprochenem The Final Storm. Dieser post-apokalyptische Thriller klingt sehr vielversprechend und der folgende Bericht zeigt, ob dem auch wirklich so ist.
Silas kommt nach und nach wieder zu Kräften, doch damit fangen die Probleme erst richtig an. Es macht den Anschein, als sei alles irgendwie ausgestorben. Man hört keine Menschen und keine Tiere mehr. Es ist einfach alles still. Selbst der Hund der Familie ist verstorben. Silas offenbart Tom, dass dies das Ende der Welt sei. Tom glaubt ihm den Unsinn natürlich nicht und stellt Recherchen an, um mehr über Silas zu erfahren. Als Tom die Wahrheit über ihn erfährt und seine Familie in ernster Gefahr sieht kommt es zu einem tödlichen Duell zwischen den Beiden. Doch was steckt hinter der Aussage des Weltunterganges?
Dr. Uwe Boll wagt sich hier tatsächlich in neue Bereiche der Filmkunst vor und ich muss sagen, dass das Endergebnis gar nicht mal so schlecht ausgefallen ist. Der Film beginnt recht spannend, plätschert dann aber eine halbe Stunde vor sich her. Danach wird das Ganze dann weitaus interessanter, denn der Ansatz der globalen Wetterkatastrophe kombiniert mit einem mysteriösen Fremden sorgt für einige Spannungsmomente. Denn gerade Luke Perry, bekannt aus „Beverly Hills 90210“, macht als Fremder eine sehr gute Figur. Und die Klimathematik ist ebenso aktueller, denn je.
Der Film hat dann aber doch zwei Probleme, die ihn dann eher in den üblichen Durchschnitt abrutschen lassen. Der erste negative Kritikpunkt ist der Soundtrack innerhalb der ersten halben Stunde. Hier werden dem Zuschauer einfach nur sinnlos aneinander gereihte Klavierklänge um die Ohren gehauen, die mal überhaupt nicht zu den Bildern passen. Zusätzlich klingt das Ganze auch irgendwie so, als ob es leiert. Später dann verbessert sich der Score immens, was der Spannung wieder gut tut. Das größte Problem von „The Final Storm“ ist aber das Ende des Filmes. Ich werde es hier natürlich nicht verraten, aber es macht das Gesamtbild einfach kaputt. Ich habe nie etwas Offeneres gesehen, als hier. Das finde ich persönlich sehr schade, da ich dadurch den Eindruck hatte, dass der Film nicht wirklich fertig ist.
Kommen wir nun zur Bluray-Veröffentlichung von Splendidfilm. Die Bildqualität ist wirklich allererste Sahne. Es ist gestochen scharf und überhaupt nicht verrauscht. Hier wurde alles richtig gemacht. Der Ton präsentiert sich zusätzlich im schönsten DTS-HD 5.1 Ton in deutscher und englischer Sprache. Auch hier bekommt der Käufer richtig viel für sein Geld geboten. Also Bonusmaterial gibt es zwei Audiokommentare und einige Trailer zu bestaunen. Hier wäre sicherlich einiges mehr möglich gewesen. Ein Wendecover lässt das lästige FSK-Logo verschwinden. Insgesamt kann ich sagen, dass es eine gute Veröffentlichung ist. Das Fazit von: Tobi
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