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The Last Guardian
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BEWERTUNG |
01.01.2017 von VanTomEs ist unangenehm, wenn man an einem unbekannten Ort das Bewusstsein wieder erlangt. Noch schlimmer ist es aber wahrscheinlich, wenn man neben einem Fabelwesen aufwacht, welches die Alten als menschenfressend beschreiben. Genau dies ist passiert dem Jungen, im neuen PlayStation 4-Spiel The Last Guardian. Wieder macht sich Kryptozoologe VanTom auf den Weg um ein Fabelwesen zu erforschen.
Der Junge selbst ist unbewaffnet und ist auf Tricos Hilfe gegen Gegner angewiesen. So treffen er und Trico früher oder später auf magische Rüstungen, welche den Jungen packen wollen und in eine Tür ziehen wollen. Gelingt Ihnen dies, so ist das Spiel vorbei und der Spieler muss ab dem nächsten Speicherpunkt weitermachen. Diese Speicherpunkt sind aber fair verteilt, auch wenn der Spieler keinen Einfluss auf das Speichern hat. So beginnt der Junge zusammen mit Trico die Ruinen und Höhlen zu erforschen. Dabei kommen wir immer wieder an Stellen im Spiel bei denen wir Tricos Hilfe benötigen. Irgendwann später im Spiel erlernt der Junge auch die Fähigkeit Trico zu steuern und Befehle zu geben. Dabei heißt es aber nicht, das Trico dies auch direkt ausführt. Manchmal lässt er sich doch sehr bitten, etwas zu tun. Der Junge kann Trico aber streicheln oder regelmäßig mit Nahrung in Form von Fässern versorgen.
So detailgetreu Trico auch ist, die eigentliche Spielgrafik hätte gut ein Update vor dem Release brauchen können, da sie doch sehr altbacken daherkommt. Es ist nicht so, dass das Spiel wirklich hässlich ist, aber wirklich zeitgemäß wirkt sie auch nicht. Hier sieht der Spieler schon, dass an die 10 Jahre Entwicklungszeit in dem Titel stecken und man nicht alles auf den neusten Stand gebracht hat. Die Musik, welche vom London Symphony Orchestra eingespielt wurde, gefällt und ist auch nicht durchgängig, sondern unterstreicht Schlüsselstellen und Kämpfe.
Ein großer Kritikpunkt sind die Steuerung und die Kameraführung. Zum einen liegen die Befehlsknöpfe nicht unbedingt, wo man sie erwarten würde. Zum anderen ist die Steuerung aber ungenau und ich als Spieler habe oft das Gefühl, dass ich nicht wirklich die Kontrolle habe. So scheint es nur ein langsames Schleichen und schnell rennen zu geben. Der Übergang ist sehr abrupt. Dafür reagiert die restliche Steuerung sehr träge, so dass die Spielfigur teilweise mehr macht als sie eigentlich soll. Das Springen von einer Kette oder von Trico verkommt so zu einem Glückspiel, welches schnell zu Frustration führt. Ganz unschön ist die Kamera, wenn der Junge auf Trico steht und eine Höhle verlässt. Da kann es schon einmal passieren, dass der Spieler die Höhlenwand sieht, während Tricos Kopf und der Junge schon draußen sind. Hier kann man nur hoffen, dass sich Trico weiterbewegt und keine Aktion in diesem Moment nötig ist. Dies ist sehr schade, da das Abenteuer mit Trico Spaß macht, aber eben auch zu großen Frustmomenten führt.
Hat der Spieler The Last Guardian nach etwa 12 Stunden beendet, so gibt es wenig Anreiz das Spiel erneut zu spielen. Wir haben die Geschichte erfahren und mehr gibt es nicht zu erleben. Der Wiederspielwert beschränkt sich also darauf, dass wir Trico wiedersehen wollen. Ansonsten kann der Spieler, je nachdem wie viele Fässer eingesammelt wurden, einen neuen Durchlauf mit einem anderen Gewandt durchführen. Inwiefern man dies möchte, hängt von jedem Spieler selbst ab. Aus meiner Sicht, ist dies allerdings kein hoher Wiederspielanreiz. Das Fazit von: VanTom
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