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The Legend

Originaltitel: Fong Sai-Yuk
Genre: Action • Eastern • Kampfsport • Komödie
Regie: Corey Yuen
Hauptdarsteller: Jet Li • Sibelle Hu
Laufzeit: Ca. 96 Minuten
Label: Splendidfilm
FSK 16

The Legend   03.06.2011 von Tobi

Heute ist es mal wieder an der Zeit den nächsten Film der Jet Li Reihe aus dem Hause Splendidfilm genauer unter die Lupe zu nehmen. Die mittlerweile sechste Blu-ray-Veröffentlichung hat den Titel „The Legend“ und wurde von Regie-Meister Corey Yuen persönlich inszeniert. Dieser Mann hat sich in der Zwischenzeit mit Filmen wie „The Transporter“ einen Namen gemacht. Der hier vorliegende Film handelt von dem Volkshelden Fong-sai Yuk, der sich mit seinem Kung Fu gegen den Kaiser stellt…

 

Kung Fu Kämpfer Fong-sai Yuk (gespielt von Jet Li) hat den ganzen Tag nur Blödsinn im Kopf. Zusammen mit seinen Freunden gerät er von einer Schlägerei in die nächste. Bei einer Sportveranstaltung trifft Fong-sai Yuk auf die süße Ting-ting, in die er sich Hals über Kopf verliebt. Sie ist die Tochter des Bürgermeisters, der nun die Idee hat ein Kampfsportturnier zu veranstalten. Der Sieger des Turniers soll seine Tochter heiraten. Fong-sai Yuk nimmt an diesem Wettkampf teil ohne zu wissen, was ihn als Preis erwartet. Auch hier hat er wieder jede Menge Flausen im Kopf. Einige Zeit später erkennen Fong-sai Yuk und seine kampferprobte Mutter, dass sich sein Vater einer Widerstandsgruppe angeschlossen hat. Ihr Ziel ist es den Kaiser des Reiches zu stürzen. Nun ist es an Fong-sai Yuk den Ernst der Lage zu erkennen und eine Entscheidung zu treffen, die nicht nur sein Leben, sondern auch das seines Volkes verändern kann.

 

Die Titel der älteren Martial-Arts-Filme sind doch immer wieder lustig. Worte wie „Fist“, „Legend“ oder „Master“ kommen in fast jedem Film vor. Der hier vorliegende Film bildet dabei keine Ausnahme. Jet Li versucht sich hier an einem recht komödiantischen Kampfsportfilm, der leider nicht durchweg überzeugen kann. Die Geschichte plätschert sehr lange Zeit vor sich hin und schafft es einfach nicht auf den Punkt zu kommen. Es wird zu viel Zeit mit albernen Szenen verschwendet, die leider auch nicht immer funktionieren. Für ein westliches Publikum ist es oft sehr schwer Zugang zu den asiatischen Albernheiten zu finden.  Darauf muss man sich schon einlassen können. Jet Li ist nun mal kein Jacky Chan und das merkt man in vielen Szenen. Dennoch bietet der Film genug Material, welches auch zu unterhalten weiß.

 

Im Vordergrund stehen hier natürlich auch die Kampfszenen und diese sind wirklich famos inszeniert. Manchmal ist es zwar etwas zu viel des Guten, aber meistens wird man gut unterhalten. Vor allem, wenn das weibliche Geschlecht zeigen darf, was es drauf hat. Einige Szenen sind sogar recht brutal, wodurch die Altersfreigabe auf jeden Fall gerechtfertigt ist. Ebenfalls gelungen sind das Setting und die Musik. Das alte China während der Qing-Dynastie sieht wirklich gut aus und auch die Kostüme der Charaktere wissen zu überzeugen. Die dazu passende Musik schafft die nötige Stimmung und untermalt die einzelnen Szenen mit einem entsprechenden Charme. Aber das können die Asiaten ja eh immer besonders gut.

 

Die deutsche Blu-ray-Veröffentlichung geht prinzipiell in Ordnung, aber auch sie weist einige Schwächen auf, die leider nicht von der Hand zu weisen sind. Sie beinhaltet zum Einen die internationale Version des Filmes, welche um einige Minuten zensiert ist und zum Anderen die deutsche „Extended Version“, welche ein wenig länger läuft. Dennoch ist auch die längere Variante nicht vollkommen ungeschnitten,  was wirklich ein wenig schade ist. Des Weiteren unterscheiden sich die beiden Versionen sehr stark in ihrer Qualität. Während die internationale Version ein recht ordentliches HD-Bild aufweisen kann, so wird dem Zuschauer die „Extended Version“ nur in Vollbild und mit einer DVD-Auflösung präsentiert. Dem entsprechend schlecht ist hier auch die Bildqualität. Der Ton hingegen ist bei beiden Varianten recht gut, obwohl die deutsche Synchronisation mal wieder sehr gewöhnungsbedürftig ist. Bonusmaterial gibt es keins zu bestaunen, aber immerhin gibt es wieder ein Wendecover.


Das Fazit von: Tobi

Tobi

Bei diesem Film bin ich wirklich ein wenig hin- und hergerissen. Auf der einen Seite sind inhaltliche und technische Schwächen wirklich nervig, aber auf der anderen Seite bin ich auch recht gut unterhalten worden. Von Langeweile war fast keine Spur. Dennoch kann ich den Film auch nicht jedem empfehlen. Eingefleischte Kampfsport- und Jet-Li-Fans dürfen getrost mal reinschauen, aber alle anderen sollten schon eher einen Bogen um den Film machen. Ich gebe ihm hier wirklich sehr gut gemeinte sieben Punkte, da ich Jet Li einfach sympathisch finde und der Unterhaltungswert recht gut ist. Mehr war aber leider nicht drin.


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