The Lords of Salem
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BEWERTUNG |
31.10.2013 von Wolf
Ein neuer Horrorfilm von Rob Zombie erscheint auf DVD und Blu-ray. Es handelt sich sozusagen um eine echte Familienproduktion, da Frau Zombie die weibliche Hauptrolle in The Lords of Salem spielt. Die Erwartungen sind hoch, doch können sie erfüllt werden?
Auf der Arbeit angekommen erhält Heidi von einer mysteriösen Band "The Lords" eine hölzerne Kiste mit einer Schallplatte. Ihr Moderatorenkollege, der sich in sie verliebt hat, legt in Heidis Wohnung die Schallplatte auf und wundert sich darüber, dass diese rückwärts abgespielt wird. Die Musik ist unangenehm und monoton, hat auf Herman allerdings nicht dieselbe Wirkung wie auf Heidi. Diese durchlebt während die Musik läuft die Vision eines Kaiserschnitts im Rahmen des zu Beginn gesehenen satanistischen Rituals. Die Vision endet, als Herman den Plattenspieler ausstellt.
In den darauffolgenden Tagen wird die Musik auch im Radio abgespielt, da die mittlerweile "The Lords of Salem" getaufte Gruppe scheinbar große Beliebtheit erlangt. Ihr Kollege Herman sowie ein am okkulten interessierten Gelehrter namens Francis Matthias werden schließlich mit in den Sog der Ereignisse gezogen. Auch die Vermieterin mit ihren beiden Kaffeekränzchenfreundinnen ist am weiteren Verlauf der Handlung nicht unbeteiligt ...
Der Film wird ab dann immer schräger und schräger. Ob Heidi in dem nichtvermieteten Zimmer ein leuchtendrotes Neonkreuz findet, sie in einer Kirche vom Pastor zum Blowjob gezwungen wird, sie einen gesichtslosen Mann sieht, der mit seiner Ziege Gassi geht, sie von einem Tentakelbaby geschwängert wird und das Ergebnis schließlich unter dem Ritt auf einer Rodeo-Ziege und den anfeuernden Wichsbewegungen der Rosa-Dildo-Pastoren erhält - Zombie lässt sich nicht lumpen, den Zuschauer auf dem Weg zum Höhepunkt der Handlung zum amüsierten Kopfschütteln zu bringen. The Lords of Salem strotzt nur so vor Stilbrüchen. Besonders eindrucksvoll ist die unvermittelte Einblendung einer bunten Hypnosescheibe, akustisch umrahmt durch Heavy-Metal-Musik.
Technisch und handwerklich gesehen hätte man bei einem 1,5 Millionen Euro Budget in jedem Fall ein wenig glaubwürdiger gestaltete Kostüme sowie besser funktionierende Schockmomente erwarten können. Der trashige Eindruck drängt sich absolut auf. Insgesamt wird dieser Film die "Rob Zombie"-Fans wahrscheinlich spalten und somit die Erwartungen zum Teil nicht erfüllen. Das Fazit von: Wolf
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