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Hyrule Warriors: Chronik der Versiegelung
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BEWERTUNG |
05.12.2025 von WolfHyrule Warriors: Chronik der Versiegelung ist der neueste Titel in der erfolgreichen Hyrule Warriors-Serie von Nintendo. Dieser Teil der Serie führt in die Gründungszeit von Hyrule, weit vor den Ereignissen in The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom. Er solle die Geschichte der Invasion durch den Dämonenkönig Ganondorf erzählen und dabei uralte Geheimnisse enthüllen, die in The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom bloß angedeutet worden seien.
Hyrule Warriors: Chronik der Versiegelung beginnt damit, dass Link und Prinzessin Zelda sich dem Dämonenkönig Ganondorf stellen. Dabei wird Zelda in die Gründungszeit Hyrules versetzt. Sie trifft dort ihre Urahnen, Rauru, den ersten König Hyrules, der ein Sonau ist und Sonia, die erste Königin Hyrules, die eine Hylianerin ist. Rauru und Sonia bereisen das ganze Land, um es vor der sogenannten Plage zu schützen. Die Plage manifestiert sich in tief rot leuchtenden Geisterwesen, die die Kontrolle über belebte Wesen und unbelebte Objekte übernehmen können und diese zur Feindseligkeit gegenüber allem zwingen. Um die Gebiete Hyrules vor der Plage zu schützen, errichten die beiden spezielle Schreine, die sie sodann mit Lichtmagie erfüllen. Dadurch wird die Plage im Wirkungsbereich der Schreine unterdrückt. Parallel dazu beginnt die Geschichte eines wandernden Krog, der in einem unterirdischen Areal der Sonau aus Versehen ein Konstrukt zum Leben erweckt.
Es dauert nicht lange, bis das Spiel einen in die ersten Kämpfe wirft und damit beginnt, die wichtigsten Steuerungselemente zu erläutern. Sofern man bereits einen Hyrule Warriors-Titel oder The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom gespielt hat, findet man sich sofort zurecht. Sofern das nicht der Fall ist, sollte man sich ein paar Minuten Zeit zum Üben geben. Alles in allem ist der Einstieg angenehm dynamisch, da die Übungseinheiten mit der Reise der kleinen Gruppe zurück zu Schloss Hyrule erzählerisch verknüpft wird. Diese Dynamik wird das Spiel über den Verlauf hinweg beibehalten. Die Kämpfe wechseln dabei immer wieder mit sehr gut inszenierten Zwischensequenzen ab.
Zelda möchte natürlich in ihre eigene Zeit zurückkehren. Doch leider ist weder Rauru noch Sonia, noch Raurus älterer Schwester Mineru ein Weg bekannt, dies zu bewerkstelligen. Somit hilft Zelda zunächst mit, Technologie der Sonau zu erforschen und lernt von Sonia die Beherrschung der Zeit. In diese Zeit fällt auch das Bestreben Raurus, die Völker Hyrules unter seiner Krone zu einen: die Goronen, die Zora, die Orni und auch die Gerudo. Bei den ersten drei genannten Völkern gelingt dies auch. Bei den Gerudo hingegen gibt es zwei Strömungen: diejenigen, die Teil von Hyrule sein möchten und diejenigen, die dem einzigen Mann und damit König des Stammes, Ganondorf, folgen. Mit der Absicht, Rauru zu verraten, schließen sich auch die Gerudo Hyrule an. Wie man sich denken kann, dauert es nicht lange bis zum Verrat, der Hyrule zum ersten Mal in das rote Licht des Blutmondes tauchen wird.
Der Titel ist, was die Kämpfe betrifft, ganz in der Tradition von Hyrule Warriors entstanden. Zu jeder Zeit wird ein im Vergleich zu dem vielen gegnerischen Fußvolk übermächtiger Held durch diverse Haupt- und Nebenmissionen gesteuert. Die Missionen können von der Tears of the Kingdom-Karte ausgewählt werden. Dabei sind sowohl die Oberfläche, der unterirdische Bereich sowie der Bereich im Himmel anwählbar. Wenn man sich einmal nicht entscheiden kann, wo man zuerst hinmöchte, weist einen ein Helferkonstrukt auf ein potentiell gutes Ziel hin. Nach und nach werden durch das Abschließen von Missionen weitere Missionen freigeschaltet. In den Hauptmissionen wird die Geschichte vorangetrieben. In den Nebenmissionen können Techniken trainiert und Materialien gesammelt werden und neue Charaktere, Angriffe oder mehr Herzcontainer freigeschaltet werden. Auch die Möglichkeiten des Waffenaufwertens und Rubintrainings aus den Vorgängertiteln sind vorhanden.
Hervorzuheben sind die Missionen, in denen man fliegend im Stil eines Luftkampfspiels die Himmel erkundet und dabei gegen Massen fliegender und teilweise auf den schwebenden Inseln stehenden Gegnern kämpft. Dabei können diverse Aufwertungen und neue Waffen, wie Flammenwerfer oder Raketenwerfer, eingesammelt werden. Ebenfalls hervorzuheben ist der Zwei-Spielende-Modus, der auf dem horizontal geteilten Bildschirm gespielt wird. Hier relativiert sich die Nutzung der Möglichkeit, die einzelnen an einer Schlacht teilnehmenden Helden durch separate Befehle an bestimmte Zielorte zu senden. Auch die Krog sind in den Hauptmissionen wieder aufzufinden und deren Samen einzusammeln. Zudem lassen sich in den Hauptmissionen Truhen finden. Neu ist die Mechanik der Feldlager, in die Materialien eingelagert werden können, die dann für eine Schlacht auswählbare Boni geben, wie bspw. gesteigerter Erfahrungspunktegewinn oder schnellere Technikaufladung. Zudem können durch kleine Herausforderungen sogenannte Coupons gesammelt werden, die noch einmal weitere temporäre Stärkungen in der Schlacht verleihen.
Die Steuerung in Hyrule Warriors: Chronik der Versiegelung ist präzise. Über die R- und ZR-Tasten können im Kampf jeweils individuell belegbare Aktionen ausgeführt werden. Dazu gehören Charaktertechniken, die als Konter zu bestimmten gegnerischen Angriffen vorgesehen sind, Sonau-Bauteile, die unter Nutzung von Batterien starke Elementarangriffe ermöglichen, sowie für bestimmte Charaktere Syntheseangriffe, die unter der Nutzung von Hinterlassenschaften von Gegnern, wie Hörnern oder Armen, die Modifikation der Angriffe der geführten Waffe erlauben. Das ermöglicht eine unmfangreiche Anpassung der ohnehin sich sehr individuell spielenden Charaktere an den eigenen Spielstil. Jeder größere Gegner hat die bekannte Schwachpunktanzeige, die gezielt mit den zur Verfügung stehenden Angriffen geleert werden kann und dann üblicherweise mit einem Schmetterangriff zum Ableben des Gegners führt. Neu sind zudem die über die L-Taste aktivierbaren Syntheseangriffe zweier dicht beieinander stehender Charaktere, die entweder generisch oder paarspezifisch einen mächtigen Angriff auf die Gegner ermöglichen.
Die Technik Der Titel baut auf dem Grafikstil von The Legend of Zelda: Tears of the Kingsdom auf und übernimmt damit alle Vor- und Nachteile des Stils. Die Vertonung umfasst die serientypischen Musiktitel. Eine Vollvertonung für die Dialoge fehlt; sie beschränkt sich auf die Zwischensequenzen. Diese sind stringent und prägnant gestaltet und fügen sich nahtlos in die Kampfepisoden ein. Die Sprachausgabe kann unabhängig von der Bildschirmsprache gewählt werden und ist hervorragend. Auch im Zwei-Spieler-Modus läuft der Titel, anders als sein Vorgänger, dank der Switch 2-Hardware in jeder Situation völlig ruckelfrei. Es stehen vier Schwierigkeitsgrade von einfach bis sehr schwierig zur Verfügung.
Cover & Bilder © Nintendo © KOEI TECMO GAMES All rights reserved. Licensed by Nintendo Das Fazit von: Wolf
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Der Einstieg
Das Spiel
Die Steuerung







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