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Time of Death
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BEWERTUNG |
08.03.2010 von TobiUnd hier kommt der nächste Vertreter aus der Trash Collection vom CMV Laservision. Der geniale Film „Time of Death“ wurde mit der Nummer 74 veröffentlicht und verspricht ein Meilenstein des US Martial Arts Kinos zu sein. Es ist die bisher einzige Regiearbeit von Elliot Hong. Ob die Qualität des Filmes auch seiner Werbung gerecht wird zeigt der folgende Artikel.
Ein Profikiller namens Ed Parker ist der Beste seines Gewerbes. Er tötet lautlos und ohne zu fragen. Wenn er erst mal warm gelaufen ist kann ihn nichts mehr stoppen. So kommt es, dass er einen sehr speziellen Auftrag von einer Multi-Millionen-Dollar-Firma bekommt. Die Chefetage will, dass Parker drei Leute umbringt, welche gegen die Firma vor dem US-Senat aussagen wollen. Denn diese hat mächtig Dreck am Stecken. Das lässt sich Parker natürlich teuer bezahlen, denn er ist genau der richtige Mann für den Job. Das wissen auch seine Auftraggeber.
Wie ihr der Inhaltsangabe entnehmen könnt habe ich sie mit einer gewissen Ironie geschrieben. Denn wenn ein Film innerhalb der Trash Collection veröffentlicht wird, dann ist es sicherlich kein Meilenstein des US Martial Arts Kinos. Es hat schon seinen Grund, dass es die einzige Regiearbeit des Regisseurs geblieben ist. Die Geschichte ist nicht wirklich neu oder spektakulär und die schauspielerischen Leistungen sind ziemlich unterhalb der Gürtellinie. Man hat einfach ein paar Kampfsportexperten und eine Pornodarstellerin hineingepackt, um dem Film etwas Namenhaftes zu verleihen. Da hat zu seiner Zeit sicherlich gar nicht schlecht funktioniert, denn der Film hat definitiv seine Fans.
Das liegt aber in erster Linie daran, dass Ed Parker und Bong Soo Han erstklassigen Kampfsport zeigen. Die Inszenierung dieser Szenen wirkt zwar mittlerweile etwas unspektakulär, aber Leute, die sich auskennen, wissen was hinter dem Gezeigten steckt. Zudem enthält der Film auch eine gewisse Brutalität, welche in den entsprechenden Szenen den Zuschauer in ihren Bann zieht. Dennoch kann der Film sein kleines Budget nicht leugnen, wodurch er es heutzutage schwer haben wird Anerkennung zu finden. Den meisten Leuten werden wohl schon bei der deutschen Synchronisation die Haare zu Berge stehen, denn die geht mal gar nicht. Wobei sie sicherlich dazu beiträgt den Billig-Charme des Filmes zu untermalen. Gepaart mit Musik der 70er ist der Film abseits jeder aktuellen Produktion nicht jedermanns Geschmack. Vielleicht ist das aber auch gut so.
Das Berliner Label CMV Laservision hat „Time of Death“ erstmals ungekürzt in Deutschland veröffentlicht. Die Bildqualität ist dabei eher bescheiden und doch eher auf VHS-Niveau, als auf DVD-Niveau. Es gibt viele Bildstörungen und Artefakte und von einem guten Schärfegrad ist man hier meilenweit entfernt. Dasselbe gilt auch beim Ton. Dieser liegt in Dolby Digital 2.0 Mono vor und klingt ziemlich dumpf. All das sind aber Faktoren, die zu einem guten Trashfilm gehören. Der geneigte Bonusfan wird sich hier leider nicht groß erfreuen können, denn außer einer Bildergalerie und verschiedenen Trailer gibt es leider nichts auf der Disk zu finden. Ich denke aber, dass sie zu verschmerzen ist, denn das Zielpublikum dieser Veröffentlichung ist sicherlich relativ klein. Was wieder einmal positiv zu erwähnen ist, ist die Tatsache, dass die DVD in einer kleinen Hartbox veröffentlich worden ist, welche es mit zwei unterschiedlichen Cover zu erwerben gibt. Das ist doch mal eine coole Sache, oder? Das Fazit von: Tobi
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