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Töchter des Bösen
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BEWERTUNG |
17.05.2011 von TobiPünktlich zum tollen Wetter trudelt auch schon das nächste Exemplar der Trash Collection des Berliner Labels CMV Laservision bei mir in den Briefkasten ein. Die DVD mit der Nummer 79 hört auf den tollen Titel „Töchter des Bösen“. Also wenn da mal nicht die Fantasie angeregt wird, weiß ich auch nicht. Auf dem Cover heißt es, dass die Gier nach Sex und Geld das Leben der beiden Hauptdarstellerinnen bestimmt. Also genau das Richtige für einen gemütlichen Abend mit der Freundin, oder? Lest selbst, was euch hier erwartet..
Nach dem Tod ihrer Mutter wachsen Myra und ihre Schwester Ellie bei ihrem Stiefvater auf. Myra entwickelte sich zu einer sehr hübschen jungen Frau und macht besonders den älteren Männern schöne Augen. Das missfällt ihrem Stiefvater sehr. Zwischen den Beiden kommt es zu einem heftigen Streit, der damit endet, dass Myra von ihrem Stiefvater vergewaltigt wird. Ihre Schwester Ellie bekommt alles mit und erschießt den Stiefvater in Notwehr. Die beiden Mädchen lassen die Leiche verschwinden und setzen sich zu ihrem wohlhabenden Onkel Ben ab. Dieser nimmt die Beiden bei sich auf und kümmert sich fortan um ihr Wohlbefinden. Myra hat natürlich nichts Besseres zu tun, als zusammen mit Bens Frau Diana einen Mitarbeiter von Ben zu verführen. Ellie hingegen bekommt von Ben den Auftrag ein Päckchen abzuholen. Detektiv Larry übergibt es ihr und alles scheint problemlos zu verlaufen. In der Zwischenzeit erfährt Myra, dass sie und ihre Schwester wegen des Mordes an ihrem Stiefvater gesucht werden. Doch das bleibt nicht das einzige Problem. Ellie und Larry beschließen das brisante Päckchen zu öffnen. Darin befindet sich jede Menge Geld, woraufhin die beiden beschließen damit abzuhauen. Von nun an werden sie von Bens Killer gejagt und jede Menge Leichen pflastern ihren Weg.
Schon beim Einlegen des Filmes sollte man wissen, auf was man sich hier einlässt. Betrachtet das geniale Cover einmal genauer und ihr seid bestens im Bilde. Zwei heiße Mädels lassen hier nichts anbrennen und zeigen jede Menge nackte Haut. Man bekommt man Zuschauen das Gefühl, das man es hier mit einem Lederhosen-Film aus den 70ern und 80ern zu tun. Wer erinnert sich nicht noch gern an die Zeit, als Sat.1 und VOX mit „dem erotischen Spielfilm“ ihre besten Einschaltquoten hatten. Jeder wollte damals Peter Bond und Co. nackt sehen. Nun aber zurück zum Thema. Der Film „Töchter des Bösen“ schlägt in eine ähnliche Kerbe, allerdings verzichtet er weitestgehend auf die explizite Darstellung. In gewisser Weise wird dadurch tatsächlich eine Menge Erotik beim Zuschauer erzeugt und der Film funktioniert erstaunlich gut.
Das liegt zum einen an den Darstellerinnen, die wirklich supergut aussehen und auch echt gut spielen. Es macht den Spaß den beiden bei ihren Aktivitäten zu beobachten. Dazu wird ein klassischer 70er-Jahre-Sountrack präsentiert, der recht schnell ins Ohr geht und für die richtige Stimmung sorgt. Er hat zwar einen spezielleren Charme, aber dennoch passt er tatsächlich ins Gesamtbild. Das tolle Setting und die stylischen Klamotten der 70er tun dann ihr übriges. Dennoch wird man hier leider das Gefühl nicht los, dass es sich um einen „billigen“ Film handelt. Das ist er natürlich auch, aber ich persönlich finde, dass er ein wenig mehr ist, als das. Wenn man auf diese Art Film steht und auch nicht viel erwartet, wird man nicht enttäuscht werden. Der Zuschauer bekommt hier einen spritzigen, erotischen und auch lustigen kleinen Film präsentiert, der den Charme der 70er Jahre aufleben lässt und ähnliche Produktionen locker in den Schatten stellt.
Die DVD-Veröffentlichung aus dem Hause CMV ist komplett ungekürzt und befindet sich wieder im typischen Hardcover, welches sehr hochwertig wirkt. Das Bild ist natürlich nicht auf einem sehr hohen Niveau, gehört aber zu den Besseren der bisher veröffentlichten Trash-Collection. Stellenweise wirkt es zu matschig, was dem Schärfegrad gar nicht gut tut. Der Ton ist ebenfalls nichts Besonderes. Das liegt daran, dass der Film sehr dialoglastig ist und die Heimkino-Anlage dadurch mal Pause haben darf. Die deutsche Tonspur ist etwas lauter, als die englischer, dafür rauscht sie aber deutlich stärker. Bonusmaterial ist nicht gerade viel vorhanden, was hier aber auch nicht negativ ist. So etwas braucht niemand bei diesem Film. Der Käufer hat wieder einmal die Wahl zwischen zwei verschiedenen Covern, welche beide ziemlich retro daher kommen. Ich finde sie cool und mein Nerv wurde damit getroffen. Das Fazit von: Tobi
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