Ultra Street Fighter II: The Final Challengers

Ultra Street Fighter II: The Final Challengers

Publisher: Capcom
Entwicklerstudio: Capcom
Genre: Kampf
Art: Fullprice
Erscheinungsdatum: 26.05.2017
USK 12

Ultra Street Fighter II: The Final Challengers   21.06.2017 von Wolf

Nintendo flutet die frisch erschienene Nintendo Switch-Konsole ja gerade mit einer Neuauflage nach der anderen. So ist es wenig verwunderlich, dass auch die Street Fighter-Serie ein Comeback auf der Switch zu erleben hat - wenn man dem Titel Glauben schenken mag, zum letzten Mal. Ultra Street Fighter II: The Final Challengers wirbt mit bewährtem und mit Neuem. Auf in den Kampf!

 

Der Einstieg

 

Das Menü ist übersichtlich und erklärt genau, worum es geht. Innerhalb einer Minute weiß man Bescheid, welche Möglichkeiten es gibt, sich mit dem Titel die Zeit zu vertreiben. Neben den standardmäßig zu erwartenden Modi wie "Arcade" oder "Versus" gibt es jedoch einige, die nicht gleich vertraut sind, wie zum Beispiel der "Farben-Editor", der "Kumpelkampf" oder "Der Weg des Hado". Wer sofort loslegen will, wählt einfach die erste Option, "Arcade", wählt einen der Kämpfer und den Schwierigkeitsgrad und ist direkt im Spiel. 

 

Das Spiel

 

Wer mit der Street Fighter-Serie vertraut ist, kann sich glücklich schätzen, denn er beherrscht von Anfang an sämtliche der Tastenkombinationen und kann gleich richtig durchstarten. Wer neu ist, bekommt beim Pausieren freundlicherweise alle möglichen Kampfmanöver der Charaktere angezeigt und wie diese ausgelöst werden können. Wer das althergebrachte Steuerkreuz noch gewohnt ist, wird am Anfang leichte Probleme haben, komplizierte Spezialangriffe oder Super-Combos loszutreten. Das legt sich allerdings nach relativ kurzer Zeit. 

 

Wer im "Arcade"-Modus nicht gleich zurechtkommt, kann sich auch erst im Trainingsmodus austoben. Hier lässt sich das Gegnerverhalten exakt einstellen und somit können problemlos alle Angriffe perfekt einstudiert werden. Wem der "Arcade"-Modus schließlich nichts mehr gibt oder wer einfach gerne mit oder gegen andere Leute spielen möchte, für den gibt es zahlreiche Mehrspielermöglichkeiten, darunter: das kompetitive Offline-"Versus", das ebenso kompetitive "Online"-Spiel bzw. Online-"Arcade" sowie das kooperative "Kumpelkampf".  Die kompetitiven Modi erklären sich von selbst. Im Kumpelkampfmodus kann kooperativ zwei gegen einen Computergegner gekämpft werden.   

 

Wer einmal eine Pause vom vielen Gegnerverkloppen benötigt, für den gibt es die Möglichkeit, sich im Farben-Editor die, nun ja, Farben der einzelnen Charaktere nach den eigenen Vorlieben anzupassen oder in dem mitgelieferten, vergriffenen Artbook "Street Fighter Artworks: Supremacy" zu blättern. Sollte ein Hunger nach Statistiken oder Errungenschaften bestehen, wird auch dieser gestillt: Es existiert ein Haufen an Titeln, die erworben werden können und im Online-Spiel für den Gegner sichtbar sind. Darüberhinaus können Replays von Kämpfen gespeichert und angesehen werden und Statistiken zu den einzelnen Kämpfen eingesehen werden. 

 

Außerdem war da doch noch was mit der Switch und Bewegungssteuerung ... na sicher! Dafür gibt es den Weg des Hado. In diesem Modus werden die beiden Switch-Joycons in je eine Hand genommen. Der Spieler verkörpert Ryu und kann in einem 3D-Level, in dem Gegner von vorne auf ihn einstürmen, durch Bewegung die bekannten Spezialangriffe von Ryu ausführen: Hadoken, Shoryuken, Tatsumaki und den Super-Hadoken. 

 

Die Optionen

 

In Ultra Street Fighter II: The FInal Challengers können nahezu alle Aspekte des Spiels angepasst werden: Der Schwierigkeitsgrad reicht von super leicht bis extrem schwer, die Farben der Kämpfer können angepasst werden, im Training kann man den Gegner exakt auf das persönliche Trainingsbedürfnis einstellen. Es besteht die Auswahl zwischen der Pro- und der Lite-Steuerung. Die Pro-Steuerung ist die "normale" Steuerungsart. In der Lite-Steuerung kann man Spezialangriffe direkt einer Taste zuweisen und kann sich so das Merken oder Trainieren der Ausführung der komplexeren Spezialangriffe sparen. 

 

Die Technik

 

Letztlich ist der Titel ein aufgebohrtes Street Fighter II. Das merkt man bei der Vertonung, ebenso wie bei der Grafik. Allerdings hat sich Capcom ein kleines Schmankerl nicht nehmen lassen: Ultra Street Fighter II: The Final Challengers unterstützt den klassischen Pixelmodus und einen extra implementierten HD-Modus in dem dieses alte Spiel doch irgendwie ganz schick aussieht. Die 3D-Grafik in "Der Weg des Hado" ist leider recht unspektakulär.

 

Bildergalerie von Ultra Street Fighter II: The Final Challengers (10 Bilder)



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Das Fazit von: Wolf

Wolf

Was soll man sagen? Der erste Eindruck ist "noch eine Street Fighter II-Neuauflage mit Online-Funktionen und Artbook". Ganz so unfair darf man an dieser Stelle aber nicht sein. Das Spielprinzip funktioniert nach kurzer Einarbeitung auch auf der Switch sehr gut. Die Überarbeitung mit dem HD-Modus lässt den Titel ansehnlich erscheinen. Das mitgelieferte Artbook und der "Farben-Editor" bieten einen netten Zusatzinhalt. Die Online-Funktionalität ist sicher etwas für Spieler, die gerne gegen andere spielen. Der Kumpelkampf ist nett, kann allerdings nicht sehr lange begeistern. Der wirklich innovative und spaßige Teil ist "Der Weg des Hado". Vor dem Fernseher zu stehen und die legendären Bewegungsabläufe nachzuahmen, macht einfach Spaß. Hier wären noch mehr Charaktere als nur Ryu tatsächlich wünschenswert gewesen. Alles in allem ein guter Titel für Street Fighter-Jünger, die Futter für ihre neue Switch brauchen. 


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