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BEWERTUNG |
13.06.2010 von derstefanBonusmeilensammler aufgepasst: Hier kommt euer Meister! George Clooney spielt in dieser Komödie von Jason Reitman (Juno, Thank you for Smoking) einen vielbeschäftigten Vielflieger, der zwei Ziele hat: Erstens ein bewährtes Leben mit Erfolg im Beruf und bei den Ladies zu leben und zweitens in den ultimativen Club der Vielflieger aufgenommen zu werden. Dummerweise kommen ihm zwei Frauen in seine bisher heile Männer-Welt, die eine stört beruflich, die andere bringt sein Single-Privatleben durcheinander.
Man kann sich nur schwer vorstellen, dass man an einem Job wie diesem Spaß haben kann: George Clooney alias Ryan Bingham wird immer dann angeheuert, wenn in einer Firma umfangreiche Entlassungen bevorstehen und die Firmen nicht den Mut aufbringen, ihre eigenen Leute selbst zu entlassen. Okay, wir haben alle schon von Wahnsinnigen gehört, die bei sowas komplett durchgedreht sind. Daher versucht Ryan den Leuten so emotionslos und professionell wie möglich ihre Kündigung beizubringen und immer die positiven Seiten hervorzuheben. Eine Kündigung sei ja immer nur der Anfang eines neuen Kapitels im Leben. Blah blah blah…
Hach, das Leben könnte für Ryan eigentlich nicht besser sein. Doch leider treten nun ein paar Regenwolken am bisher so strahlenden Flughimmel auf. Sein Chef eröffnet ihm, dass eine Mitarbeiterin eine Wahnsinnsidee hat: Entlassungen sollen nicht mehr vor Ort vorgenommen werden, sondern per Webcam. Damit könnte sich die Firma unglaublich viel Geld sparen. Das bedeutet zwei Dinge: Ryan erreicht sein Ziel der 10 Millionen Flugmeilen nicht, sondern müsste auch noch primär zu Hause leben. Und das geht natürlich überhaupt nicht! Deshalb bittet Ryan die neue Mitarbeiterin namens Natalie, welche frisch von der Uni kommt, ihn auf der Reise zu den Entlassungen zu begleiten, um ihr selbst und seinem Chef klarzumachen, dass es sich hier um eine sehr schlechte Idee handelt. Auf dem Roadtrip zeigt sich, dass Ryan einfach rundum ein Flugprofi ist. Zuerst wird der quietschende Reisekoffer von Natalie (Anna Kendrick) gegen einen Handgepäckkoffer ausgetauscht, weil man durch das Aufgeben von Gepäck einen Haufen Zeit verliert. Außerdem stellt man sich immer beim Sicherheitscheck in die Schlange, in der Asiaten stehen, da sie immer nur wenig Gepäck haben, effizient reisen und ein Faible für Slipper haben, die beim Scanner nicht piepsen. Again what learned.
Puuh, es ist schwierig den Film einem Genre zuzuordnen. Es ist zwar hauptsächlich eine Komödie, doch der Film geht tiefer. Man bekommt einen Einblick in die Welt eines, in meinen Augen typischen, Geschäftsmanns, der einfach komplett in seinem Job aufgeht und dabei nicht merkt, dass er dabei emotional eingeht. Regisseur Jason Reitman hat schon in seinen letzten Filmen wie „Juno“ und „Thank you for Smoking“ ein äußerst geschicktes Händchen bei der Auswahl der Rollen bewiesen. Man kann sich einfach keinen anderen Schauspieler als Mr. Good Looking Clooney vorstellen, der Ryan Bingman, den Meilensammler mit smartem Charakter und Erfolg im Job und bei den Frauen verkörpert. Auch Anna Kendrick, bekannt aus Twilight und New Moon, kann eine etwas altkluge Hochschulabsolventin sehr glaubwürdig verkörpern.
An Sound und Bild gibt es nix zu meckern, das Niveau ist einer Hollywoodproduktion einfach würdig. Auch die Extras gehen voll und ganz in Ordnung. Wer mag, kann sich den Audiokommentar vom Regisseur anhören, entfallene Szenen und die üblichen Trailer und Teaser zu Gemüte führen.
Das Fazit von: derstefan
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