![]() |
Vampire Nation
![]() |
BEWERTUNG |
19.10.2011 von Tobi
Was haben wir eigentlich schon lange nicht mehr im Horror-Genre besprochen? Richtig, Vampire. Irgendwie traut sich wohl niemand mehr so recht an die Sache ran. Während wir noch einige Zeit auf „Underworld 4“ warten müssen, versüßt uns das deutsche Label Splendidfilm das Leben mit „Vampire Nation“. Das Cover sieht schon mal recht vielversprechend aus und ich erhoffe mir jede Menge Spannung und Gekröse. Zusammen mit der Genre-Darstellerinnen Danielle Harris kann eigentlich nichts schief gehen, oder?
Nach dem Lesen der Inhaltsangabe und dem Sichten des genialen Covers, war meine Vorfreude auf den Film sehr groß. Vor allem, weil mir eine Mischung aus „The Road“ und „The Book Of Eli“ versprochen wird. Leider konnte der Film meine Erwartung kaum erfüllen. Die Geschichte plätschert die meiste Zeit über gemütlich vor sich hin und die amateurhaften Schauspieler wissen einfach nicht zu überzeugen. Dadurch konnte ich absolut keinen Bezug zu den Charakteren herstellen, wodurch sie mir einfach nur egal waren. Das ist für einen solchen Film absolut tödlich, da man überhaupt nicht mitfiebern kann. Auch Danielle Harris kann an dieser Tatsache kaum was ändern, da ihr Part nur sehr klein ist und sie in dem Film einfach nicht zeigen kann, was in ihr steckt. Sie geht in dem ganzen Gewusel einfach unter.
Positiv hervorzuheben sind zum einen der Look des Filmes und auch die Vampire selbst. Diese sehen wirklich klasse aus, wenn sie die Zähne fletschen und auf ihre Beute los gehen. Da geht dem geneigten Horror-Fan auf jeden Fall das Herz auf. Auch die Metzel-Szenen müssen sich nicht vor größeren Produktionen verstecken und können meist überzeugen. Auch an rotem Lebenssaft wurde hier nicht gespart. Leider ist der Soundtrack hier ein wenig zu zurückhaltend, was sich auf die Spannung und die Grundstimmung des Filmes negativ auswirken. Dazu gesellen sich noch unfreiwillig komische Szenen, in denen der Namenlose seinen Schützling Martin „ausbildet“. Wenn die beiden auf der Wiese stehen und ihre „Moves“ üben, dann muss man auch schon mal lachen. Selbst „Karate Kid“ konnte das besser.
Die deutsche Blu-ray ist ungeschnitten und hat ein sehr gutes HD-Bild. Die Schärfe ist hier wirklich krass und selbst die dunkelsten Szenen sind nahezu rauschfrei. Dadurch können speziell die Kampfszenen sehr gut genossen werden. Der Ton geht in Ordnung, aber man sollte hier keinen Wow-Effekt erwarten. Hier ist alles im durchschnittlichen Bereich. Verschiedene Hintergrundinformationen und ein Wendecover runden das gute Paket ab. Das Fazit von: Tobi
|
|
Kommentare[X]