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Virtual Villagers - Erschaffe dein Paradies!

Publisher: CDV
Genre: Strategie
Sub-Genre: Aufbaustrategie
Art: Fullprice
Erscheinungsdatum: 21.09.2009
USK 0

Virtual Villagers - Erschaffe dein Paradies!   06.09.2009 von Der Ohm

Erforsche die Insel und erschaffe dein Paradies! Unter diesem Motto erscheint nun Virtual Villagers für den Nintendo DS. Ob dieser Genremix aus Aufbaustrategie, Minispielen und einem Hauch von den Sims überzeugen kann? Lest einfach hier weiter…

Nach einem Vulkanausbruch müssen die Bewohner die Insel verlassen. Vom Sturm und See gebeutelt suchen Sie eine neue Heimat. In Ihrer Not retten sie sich auf die unbewohnte Insel Isola, um dort eine neue Zivilisation aufzubauen.

An dieser Stelle kommt Ihr ins Spiel, angespült an der Küste von Isola befindet sich nun eine Handvoll Villagers, die darauf warten eure Anweisungen zu bekommen. Ein Tutorial macht euch mit der Spielsteuerung vertraut. Ihr schnappt euch mit dem Touchpen einen eurer kleinen Bürger und setzt sie an die Stelle eurer Wahl. Zum Beeren pflücken setzt ihr sie an den Strauch eures Vertrauens, doch was ist das? Da weigert sich tatsächlich ein Siedler die Beeren zu pflücken. Jeder hat seine Vorlieben und Abneigungen, dieser mag anscheinend keine Landarbeit.

Der Ärger währt nicht lange, kaum ist die Information verarbeitet wird auch schon eine Kiste voller Lebensmittel angespült. Befreit von der Sorge des Hungerns können sich nun die Villagers auf das erforschen von Tech-Punkten konzentrieren. Mit den gesammelten Punkten kann zum Beispiel der Hausbau verbessert werden. An dieser Stelle kommt auch das erste von insgesamt 14 Minispielen. In einer Gedankenblase seht ihr einen Schatten des Gegenstandes, an den der Villager gerade denkt. Schnell müsst ihr eines von 20 möglichen Gegenständen dem Objekt zuordnen. Wenden wir uns aber erstmals ab von der schnöden Wissenschaft und schauen uns weiter auf der Insel um. Seltsame, unbekannte Pflanzen fallen ins Blickfeld. Diese lassen wir von einem Siedler untersuchen und siehe da, er findet heraus das es sich hierbei um Heilpflanzen handelt die der Gesundheit der Bürger noch gut zur Seite stehen werden.

Bis auf den Hüttenbau haben wir nun den größten Teil der Spielphysik kennen gelernt. Hierfür setzen wir einen als Bauarbeiter ausgebildeten Mann an eine vorhandene Ruine. Sogleich beginnt dieser diese zu Ende zu bauen. Wir lernen, dass wir jedem Villager einen Beruf zuweisen können. Es stehen die Fachbereiche Landbau, Bauarbeit, Forschung, Erziehung, Heilkunst und Spiritualität zur Wahl. Zur zügigen Heilung von Kranken bilden wir einen Bürger zum Heiler aus. Nach und nach bauen wir uns nun ein eigenes kleines Dorf mit bis zu 45 individuellen Einwohnern auf und geben allen Erwachsenen einen Job. Sind die Aufgaben erst einmal verteilt hat man selber bis zu deren Fertigstellung nichts zu tun. Das Spiel kann an solchen Stellen beschleunigt werden oder man beendet es einfach und schaltet es wieder ein wenn die Leute fertig sind. Richtig spannend sind diese Phasen leider nicht. Dafür kann man sich auf Überraschungen freuen, entweder feiern die Villagers ein Fest oder ein neuer Gegenstand wurde angespült. Irgendetwas ist ja immer. Wie beim Tamagotchi ist es vor allem wichtig, dass unsere Kleinen genug zu essen haben und gesund bleiben. Sie können aber genau so auch sterben, wenn sie lange nicht beachtet werden.

Grafisch ist Virtual Villagers durchaus ansprechend. Die Insel wie auch deren Einwohner müssen natürlich DS-typisch mit wenigen Polygonen auskommen, diese sind aber geschickt eingesetzt. Auch die farbenfrohe Gestaltung sowie die Wasseranimation können überzeugen. Systembedingt muss um die Übersicht zu behalten viel gescrollt werden. Eine aktive Karte im oberen Bildschirm hilft hier zwar, kann das Problem aber nicht beseitigen. Die kleinen Minispiele lockern das Spielgeschehen gut auf. Mal muss man die Angel schwingen, mal Bäume schütteln und die Körbe passend unter die Früchte bewegen. Der Ton spielt passend und unauffällig vor sich hin und erlaubt sich keine Ausreißer nach oben oder unten. Interessant ist die sogenannte persistente Spielwelt, das heißt die Insel wie die Charaktere entwickelt sich auch während Spielpausen oder auch bei ausgeschalteten DS weiter. Die Steuerung erfolgt komplett über den Touchpen. Schön wäre noch ein Multiplayer-Part gewesen, sei es auch nur das zu anderen DS-Inseln kontakt aufgebaut werden könnte. So könnten Villagers untereinander getauscht werden oder heiraten.


Das Fazit von: Der Ohm

Der Ohm

Virtual Villagers - Erschaffe dein Paradies! basiert auf der gleichnamigen Spiele-Serie auf dem PC, die mittlerweile in die 3. Runde gegangen ist. So ist es Keen Games möglich, auf ein großes Repertoire an Erfahrung der Entwickler zurückzugreifen. Virtual Villagers ist ein kurzweiliges Spiel das durch die hohe Anzahl der Minispiele und Charaktere viel an tiefe gewinnt. Ähnlich wie in Tilted Mill`s „Kinder des Nils“ kann man jeden Bürger bei seinem Tageswerk beobachten und beeinflussen. Für Fans der PC Originale ist das Spiel ein portables muss und für alle anderen mehr als ein Blick wert. Daumen hoch.


Die letzten Artikel des Redakteurs:


positiv negativ
  • Ansprechende und flüssige Grafik
  • Abwechslungsreiche Minispiele
  • Spielwelt, die sich während des ausgeschalteten DS weiterentwickelt
  • Leerlauf während alle Villagers beschäftigt sind
  • DS Display ein wenig zu klein fürs Spielprinzip
  • Kein Multiplayer





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