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Wake Of Death
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BEWERTUNG |
31.12.2012 von TobiVon Jean-Claude van Damme kann man halten was man will, aber Fakt ist, dass er bereits einige richtig gute Actionfilme abgeliefert hat. Dazu gehören die Klassiker Bloodsport, Kickboxer, Double Impact und Hard Target. Leider ist er irgendwann im Sumpf der B-Movies abgesoffen. Im Jahre 2004 hat er es dann aber endlich mal wieder geschafft, einen Actionfilm zu drehen, der seine Fans zufriedengestellt hat. Die Rede ist von Wake Of Death, der van Damme in einer von Rache zerfressenen Rolle zeigt. Der Film ist bereits in Deutschland erschienen, aber leider blieb dem deutschen Käufer bisher die ungeschnittene Version vorenthalten. Das ändert sich jetzt mit dem aktuellen Release innerhalb der Black Edition von Splendidfilm ...
Hier wurde wieder mal eine altbewährte Story neu aufgelegt. Ein Gangster will aussteigen, um sich um seine Familie zu kümmern, doch diese wird kurzerhand hingerichtet. Damit werden bei ihm Rachegelüste geweckt und Bösewichte getötet. Macht jetzt aber bitte nicht den Fehler und hört auf zu lesen, denn dieser Film unterhält ziemlich gut. Zuerst sei mal erwähnt, dass nahezu alle Schauspieler auf einem guten Niveau agieren. Das ist bei einem B-Movie nicht immer der Fall. Vor allem Van Damme kann seine Trauer über den Tod seiner Frau echt gut rüber bringen. Ja, er kann sogar weinen. Mit Simon Yam hat man einen Bösewicht gewinnen können, der ebenfalls superb agiert. Die Fans unter euch kennen ihn sicherlich aus Hongkong-Produktionen wie z. B. Bullet In The Head. Beide zusammen ergeben in diesem Film eine explosive Mischung.
Natürlich darf die Action hier auch nicht zu kurz kommen. Der gute Van Damme kloppt und ballert sich durch die Bösewichte, wie schon lang nicht mehr. Dabei wird die Kamera immer voll drauf gehalten, was den Gewaltgrad des Filmes enorm steigert. Da hier das Thema Selbstjustiz im Vordergrund steht, verwundert es kaum, dass die FSK Probleme mit dem Film hatte. Van Damme genießt es regelrecht die Bösewichte ins Jenseits zu befördern und dabei geht er äußerst kreativ vor. Sogar eine Bohrmaschine darf zum Einsatz kommen und das ist mal krasser, als es bei Hostel der Fall war. Ansonsten hat der Film natürlich nicht viel zu bieten. Ein paar Anschlussfehler und dumm agierende Bösewichte dürfen hier natürlich nicht fehlen. Aber wen interessiert das schon. Hauptsache es knallt und Blut fließt.
Bei den neuen Veröffentlichungen von Splendidfilm muss man natürlich wieder aufpassen, denn nur die Black Edition ist ungeschnitten. Die Fassungen mit dem FSK-Logo hingegen sind weiterhin gekürzt, also haltet Ausschau nach dem SPIO-Siegel. Die Bildqualität der DVD ist ordentlich. Leider kann ich nichts zur Blu-ray sagen, da sie mir nicht vorlag. Der Sound ist ebenfalls ok, aber bitte schaut den Film im O-Ton an, denn die Synchrostimme von Van Damme geht gar nicht. Er hat eine komplett andere als sonst. Als Bonus winken dem Käufer nur ein paar Trailer und ein Wendecover. Das Fazit von: Tobi
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