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Way Of The Samurai
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BEWERTUNG |
16.03.2012 von TobiThailand war in den letzten Jahren immer mal wieder für eine kleine Überraschung gut. Filme wie „Ong-Bak“ und „Revenge Of The Warrior“, haben sich sofort einen besonderen Platz in den Herzen der Kampfsportfans erobert. Mit dem mir heute vorliegenden Film „Way Of The Samurai“ steht ein ähnlicher Vertreter auf dem Programm, der ein Martial-Arts-Feuerwerk verspricht. Angelehnt an die Geschichte von „The Last Samurai“ scheint auch dieses Mal auf der dramaturgischen Ebene alles in Ordnung zu sein. Lest selbst, welchen Weg der Samurai hier beschreitet …
Beim Lesen der Story fallen sofort Parallelen zu Tom Cruise‘ „The Last Samurai“ auf. Auch ihn hatte es in ein fremdes Dorf verschlagen, wo er die Kampfkunst der Samurai erlernt hat, um dann mit ihnen zu kämpfen. In diesem Film funktioniert die Geschichte ähnlich gut, da die Schauspieler für thailändische Verhältnisse richtig gut sind. Man sympathisiert sogar mit einigen und es baut sich eine Beziehung zu ihnen auf. Dadurch gewinnt der Film an Dramaturgie und man fiebert mit den einzelnen Charakteren mit. Vor allem die Beziehung zwischen Japanern und Thailändern wird immer wieder auf die Probe gestellt, denn Vorurteile gibt es immer. Was den Film ausmacht, sind natürlich die Kampfszenen.
Diese sind wirklich stark inszeniert. Beim Zuschauen merkt man förmlich die Schmerzen, denn hier wird mal wieder richtig ausgeteilt. Und es geht auch verdammt blutig zur Sache. Vor allem die Schwertkämpfe brennen sich auf die Netzhaut und der rote Lebenssaft spritzt auf die Mattscheibe. Leider hat man sich im Zuge dessen auch entschieden, viel auf Computereffekte zu setzen, was dem Film ein wenig die tatsächliche Härte nimmt. Animiertes Blut sieht halt einfach schlecht aus. Dafür entschädigen dann aber ein tolles Setting und ein richtig epischer Soundtrack. Dieser untermalt den thailändischen Patriotismus sehr stark und erzeugt Gänsehaut pur. Den würde ich mir sogar glatt kaufen, wenn es ihn gäbe.
Die mir hier vorliegende Blu-ray hat eine Freigabe ab 18 Jahren und ist leider um etwa zwei Minuten geschnitten. Man bemerkt beim Zuschauen die Schnitte kaum, dennoch gibt es hierfür eine Abwertung. Wer in den Genuss der ungeschnittenen Fassung kommen möchte, der sollte einfach zur „Black Edition“ greifen. Diese erkennt man an der SPIO-Freigabe. Die Bildqualität ist durchweg gut und verliert nur in den Nachtszenen an Schärfe und Kontrast. Der Ton hingegen rumst über die gesamte Laufzeit dermaßen geil aus den Lautsprechern, dass es einfach Spaß macht, lauter zu drehen. Bonusmaterial gibt es keines, denn dem Käufer werden nur ein paar Trailer und ein Wendecover spendiert. Das Fazit von: Tobi
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