![]() |
Werewolf Rising
![]() |
BEWERTUNG |
25.10.2015 von MarSWerwölfe sind für Horror- und Fantasy-Fans mindestens ebenso faszinierend wie Vampire. Doch die pelzigen Mondheuler tun sich im Filmbereich deutlich schwerer als ihre blutsaugenden Kollegen, denn das Werwolf-Subgenre ist überflutet von trashigen, überaus schlechten Vertretern und bringt nur sehr selten echte Highlights hervor. Kann der vorliegende Werewolf Rising eine Lanze (oder auch silberne Kugel) für die Wölfe brechen?
Die trockene Alkoholikerin Emma kehrt dem Großstadtleben den Rücken und kehrt aufs Land zurück, wo sie in ihrem kleinen Häuschen, das von ihrem Onkel Wayne verwaltet wird, eine Auszeit vom Alltag nehmen will. Dort angekommen lernt sie Johnny Lee kennen, einen Ex-Drogensüchtigen und entflohenen Sträfling, und die beiden freunden sich miteinander an. Doch das Landleben bekommt Emma nicht lange gut, denn ein Werwolf treibt hier sein Unwesen und hat es seltsamerweise gerade auf sie abgesehen.
Ja, manchmal fällt es einem als Zuschauer wirklich schwer, an einem Film etwas Gutes zu entdecken, so auch im vorliegenden Fall von Werewolf Rising, wo das Ergebnis effektiv gleich Null ist. Die Geschichte ist völlig abstrus und voller Logikfehler, die Darsteller samt Dialogen und Synchronisation bewegen sich nahe der Schmerzgrenze, Soundtrack und Score schwanken zwischen nervig und völlig unpassend, der Werwolf sieht aus wie eine Mischung aus Fledermaus und uraltem Wischmopp und auch der letzte Rettungsanker, der Gore-Gehalt, ist kaum der Rede wert, da außer ein paar Fleischwunden und fließendem Blut alles im Off geschieht. Und nein, nicht mal nackte Haut ist zu sehen. Halt! Kurz vor Schluss steht ja plötzlich doch eine Frau im Bademantel im Wald (Räusper), sorgt für einen ganz tollen Story-Twist und liefert im Anschluss die obligatorische Brust- und Hintern-Szene. Ok, dafür gibt es einen Bonuspunkt.
Das Bild der DVD ist deutlich besser als der Film selbst und zeigt eine solide Schärfe mit nur wenigen weicheren Momenten. Ein bisschen Filmkorn ist immer wieder vorhanden. Der Ton ist absolut frontlastig, was zur Zufriedenheit des Zuschauers die grauenhafte Synchronisation und die miesen Dialoge auf die vorderen Boxen beschränkt und nicht auch noch aus allen Boxen vernehmen lässt. Bass und hintere Surroundboxen bleiben komplett arbeitslos. Das Fazit von: MarS
|
|
Kommentare[X]