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Yomawari: Night Alone
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BEWERTUNG |
24.10.2016 von VanTom
Im Dunklen soll man bekanntlich nicht unbedingt draußen sein, was besonders auf kleine Mädchen zutrifft. Dummerweise ist die Protagonistin im neuen Anime-Spiel Yomawari: Night Alone ein kleines Mädchen und alleine in der dunklen Stadt unterwegs. Stadtführer VanTom hat sie begleitet und berichtet im Folgenden von den gemeinsamen Erlebnissen...
Ich bleibe solange zurück bis es dunkel geworden ist und weder meine Schwester noch Poro zurückgekehrt sind. Ich beschließe, dass ich nun lange genug gewartet habe und sie suchen gehen werde. Ich verlasse den Garten und betrete die dunkele und geheimnisvolle Stadt, welche nachts so anders wirkt bei Tage. Ich merke schnell, dass mich das Spiel in eine Richtung führen will, da manche Bereiche durch Absperrungen gesperrt sind. Ich komme an einem leuchtenden Automaten vorbei und höre entfernt den Verkehrslärm. Um Informationen und Gegenstände zu sammeln, habe ich mein Sammelalbum bei mir. Hier zeichne ich nach und nach eine Karte der besuchten Orte in der Stadt ein. Ich habe ein Inventar für nützliche Gegenstände (Schlüssel, usw.) und für nicht ganz so nützliche Gegenstände (es gibt jede Menge Gegenstände zu finden). Ich bewege mich auf Straße und sehe mich plötzlich einem Geist gegenüber. Instinktiv ahne ich, dass ich diesem Geschöpf nicht zu nahe kommen sollte und laufe weg. Nach einer Odyssee durch die Straßen finde ich meine Schwester, welche aber wieder verschwindet. Zurück bleibt nur die Taschenlampe, welche ich an mich nehme. Damit mache ich mich auf den Weg nachhause. Leider finde ich sie auch hier nicht. So bleibt mir nichts anderes, als meine Suche fortzusetzen.
Die einzelnen Level (bzw. Abschnitte der Nacht) des Spiels sind doch sehr unterschiedlich, da es auch hier kleinere oder größere Änderungen zu entdecken gibt. Zwar ist der Spieler immer in der Stadt unterwegs, muss aber unterschiedliches tun. So kann es sein, dass der Spieler in einem Level nach Schlüsseln sucht, während er in einem anderen Level eingeschlossen ist und mit dem kleinen Mädchen einen Weg aus dieser Situation suchen muss. Gegen Ende eines Levels findet der Spieler einen Endgegner, welcher eine besondere Strategie erfordert. Hier kann es schon mal erforderlich sein, dass ein bestimmter Gegenstand gefunden und benutzt werden muss. Auch diese Gegner sind sehr abwechslungsreich gehalten.
Grafisch und Design-technisch macht das Spiel alles richtig. Die weibliche Protagonistin ist sehr niedlich gehalten und sieht Anime-typisch aus. Von dieser Niedlichkeit sollte sich aber niemand täuschen lassen, da das Grauen schon hinter der nächsten Ecke lauert. Yomawari: Night Alone ist kein Kinderspiel, sondern bietet eher erwachsene Unterhaltung. Wir wandeln durch eine typisch japanische Stadt und versuchen den gruseligen Gegnern so gut es geht auszuweichen. Die Atmosphäre ist sehr gespannt und vermittelt die Bedrohung in der wir schweben doch sehr gut. Einen guten Teil zu dieser Atmosphäre tragen die stimmungsvollen Geräusche und die sparsam eingesetzte Musik bei. Die Geschichte ist nicht unbedingt immer vorhersehbar, aber dreht sich eben darum, dass die geliebte große Schwester gerettet werden muss. Das Spiel setzt voraus, dass der Spieler suchen und erforschen möchte. Oft gibt es keine großen Hilfen, sodass der Spieler erst einmal herausfinden muss, was er nun eigentlich als nächstes machen und auch wo er überhaupt hin muss. So handelt es sich um ein niedliches Gruselspiel, welches auf Erforschung und Beobachtung der Gegner setzt. Das Fazit von: VanTom
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