A Lonely Place To Die

A Lonely Place To Die

Originaltitel: A Lonely Place To Die
Genre: Thriller
Regie: Julien Gilbey
Hauptdarsteller: Melissa George • Ed Speelers
Laufzeit: Ca. 99 Minuten
Label: Ascot Elite
FSK 18

A Lonely Place To Die   24.01.2012 von Tobi

Stellt Euch vor, Ihr seid Bergsteiger und beschließt in den schottischen Highlands auf eine kleine Klettertour zu gehen. Doch statt der gewünschten Idylle passiert etwas, mit dem Ihr absolut nicht rechnet. Ihr findet Euch in einer Situation wieder, in der es um Euer Überleben geht. Wie weit würdet Ihr dabei gehen? Der Survival-Thriller A Lonely Place To Die zeigt auf recht eindrucksvolle Weise, wie so etwas aussehen kann. Dabei sehen wir Melissa George in der Hauptrolle, denn eine Frau macht das Ganze doch noch spannender, oder?

 

Fünf Bergsteiger treffen sich in den schottischen Highlands, um mal wieder richtig klettern zu gehen. Nach einer entspannten Nacht in einer einsamen Hütte brechen sie morgens auf, um ihr Ziel zu erreichen. Beim Wandern durch den schottischen Bergwald hört einer von ihnen unheimliche Laute. Zusammen beschließen die Freunde der Sache auf den Grund zu gehen und finden dabei ein kleines Mädchen namens Anna, welches in einer Holzkiste lebendig begraben war. Nur durch ein Atemrohr war es ihr möglich, nach Hilfe zu schreien. Leider spricht Anna nur kroatisch, wodurch die fünf Freunde nicht erfahren, was hier genau vor sich geht. Sie beschließen, dem Mädchen zu helfen und es in das nächste Dorf zu bringen. Alison (Melissa George) und Rob beschließen eine Abkürzung über den „Devil’s Drop“ zu wagen, um eher in dem Dorf anzukommen. Alle anderen laufen die reguläre Strecke. Doch die Kidnapper von Anna bekommen schnell Wind von der Sache und eröffnen die Jagd auf die Bergsteiger.


A Lonely Place To Die schafft es, die Geschichte um die fünf Bergsteiger extrem realistisch wirken zu lassen. Die Charaktere sind allesamt glaubwürdig und jeder Zuschauer findet sich hier irgendwo wieder. Man bekommt dadurch sehr schnell Bezug zu den Figuren. Hier gibt es keinen Superhelden, sondern es sind Menschen, wie du und ich, welche durch ihre jeweiligen Akteure sehr gut dargestellt werden. Auch die Umgebung in den schottischen Highlands wirkt sehr passend, da die Einsamkeit der Berge die Stimmung des Filmes unterstützt und dadurch die Spannung erhöht. Hier werden Erinnerungen an die ersten 45 Minuten aus „The Descent“ wach. Die stimmungsvolle Musik, welche meistens unterschwellig den Weg in das Gehör des Zuschauers findet, verstärkt das beklemmende Gefühl, welches die fünf Freunde haben müssen.

 

Wenn man die erste Hälfte des Filmes betrachtet ist man echt gespannt, wie das Ganze weiter geht. Leider geht A Lonely Place To Die danach in eine etwas andere Richtung. Die Bösewichte werden zu schnell entlarvt und auch die Hintergrundgeschichte wird zu schnell erklärt. Außerdem wird die Handlung von den Bergen in das anliegende Dorf verlegt, was ein wenig von der Grundstimmung und auch von der Spannung des Filmes nimmt. Das ist ein wenig schade, da man hier eher etwas anderes erwartet hat. Dafür wird man mit spannenden Verfolgungsjagden und blutigen Schießereien entschädigt, welche die blutdurstigen Fans unter uns ein wenig erfreuen dürften. Ich persönlich finde es dennoch ein wenig schade, da das Potenzial für einen echten Survival-Thriller in den Highlands höher gewesen wäre.

 

Die deutsche Blu-ray ist technisch gesehen auf einem sehr hohen Niveau. Das Bild ist wirklich gestochen scharf und zeigt nur in den letzten zwanzig Minuten ein paar Schwächen in Form von Rauschen. Der Ton hingegen ist durchweg sehr gut und vor allem die Umgebungsgeräusche katapultieren den Zuschauer mitten in die schöne Bergwelt Schottlands. Leider gibt es aber keinerlei Bonusmaterial auf der Disc. Nur ein paar Trailer und ein Wendecover werden hier geboten, was leider zu wenig ist, um sich von der Masse abzuheben. Dafür sollte dann aber auch der Preis stimmen.



Cover & Bilder © www.sofahelden.de


Das Fazit von: Tobi

Tobi

A Lonely Place To Die war mir überhaupt nicht bekannt und ein Freund hat ihn mir empfohlen. Ich muss sagen, dass der Film wirklich gut ist und zeigt, dass man auch mit einem kleinen Budget viel erreichen kann. Fans von Thrillern und jeder Menge Spannung kommen hier auf alle Fälle auf ihre Kosten. Leider verliert der Film ab der Hälfte einiges von seiner Spannung und von seiner Stimmung, aber dafür entschädigen dann andere Schauwerte. Dennoch hätte des besser gemacht werden können. Insgesamt vergebe ich acht Punkte und kann jedem empfehlen, den Film mindestens mal auszuleihen. Einem spannenden Filmabend steht mit A Lonely Place To Die nichts im Wege.


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