Alien Infiltration
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BEWERTUNG |
11.07.2017 von MarS
Dass die bösen Aliens fast immer auf dem Boden der USA landen, dürfte Filmfans inzwischen hinlänglich bekannt sein. Auch der Sci-Fi-Actioner Alien Infiltration ist da keine Ausnahme, ob jedoch wenigstens anderweitig ein Ausnahmezustand herrscht, das erfahrt Ihr in der folgenden Kritik...
Da hat der Außerirdische wirklich Pech gehabt. Kaum in einer Hillbilly-Scheune notgelandet rücken ihm auch schon die Einheimischen auf die Pelle, die bei Fremden einfach keinen Spaß verstehen. Und da Rita, Schrottplatz- und Scheunen-Besitzerin, gerade sowieso ein Problem damit hat, die Leiche ihres Mannes zwecks Versicherungssumme aus all diesem Chaos zu bergen, setzt sie kurzerhand ein Lösegeld aus. Wer das Alien tötet und den Mann in einem Stück, oder zumindest identifizierbar, wieder nach Hause bringt, der bekommt 100.000 Dollar. Kein Wunder dass es auf dem Schrottplatz schon bald von Möchtegern-Alienkillern wimmelt. Doch das Wesen aus einer anderen Welt hat einiges entgegen zu setzen und setzt zum Gegenangriff an...
Alien Infiltration ist ganz klar ein Film aus der Kategorie "Was zum Teufel hab ich mir da gerade angesehen?!". Was zunächst nach einem Fest für alle Trash-Fans aussieht entpuppt sich als totale Gurke, die von miserablen Darstellern und noch mieserer deutscher Synchronisation geprägt ist. Selten hat man so eine lustloses und unprofessionelles Geblubber gehört, außer vielleicht in Filmen die eher horizontaler Natur sind. Hat man sich anfangs noch gefragt, wieso ein Film etwa sieben Jahre braucht, bis er auch in Deutschland und dann nur auf DVD erscheint, erklärt sich diese Frage nach wenigen Filmminuten bereits von selbst: Weil einfach keiner diesen Käse braucht. Beinharte Trash-Freunde mit viel Alkohol im Blut können Alien Infiltration vielleicht etwas abgewinnen, als "normaler" Filmfan hat man hier aber definitiv so seine Problemchen mit dem sinnlosen Brei aus bekloppter, unausgegorener Geschichte, hirnlosen Hillbilly-Figuren, durchgeknallten Ideen und völlig belanglosen Charakteren. Auch effekttechnisch zeigt sich der Film mehr schlecht als recht, wobei man hier immer noch den Trash- oder Low-Budget-Joker ziehen könnte. Immerhin gibt es einen netten Schwung blutiger Splattermomente, die wenigstens für einen Hauch von Unterhaltungswerten sorgen, aber auch das hilft Alien Infiltration letzten Endes auch nur noch bedingt aus der Patsche.
Das Bild der DVD präsentiert sich schwankend. Mal sehr scharf wirkt alles im nächsten Moment schon total verschwommen und unsauber, gleiches gilt für den Detailgrad und auch die Kontrastierung. Hin und wieder entstehen sogar Doppelkonturen, und auch die Farbgebung ist nicht immer ausgewogen. Ähnlich sieht es mit der Tonspur aus, die sich vorwiegend frontlastig und wenig dynamisch präsentiert. Gezielt ortbare Stimmenausgabe ist hier Fehlanzeige, und nur selten verirrt sich ein stimmiger Effekt auf die hinteren Boxenbereiche. Lediglich der mehr oder weniger passende Soundtrack hallt immer wieder auch von hinten ins Ohr. Cover & Bilder © EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: MarS
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