American Ultra
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BEWERTUNG |
27.02.2016 von MarSJesse Eisenberg und Kirsten Stewart als Pärchen in einem gemeinsamen Film? Was ungewöhnlich klingt entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als erneutes Aufeinandertreffen, denn bereits im Coming-of-Age Film Adventureland aus dem Jahr 2008 standen beide gemeinsam vor der Kamera. Dieses mal bekommen sie es allerdings mit einer Actionkomödie zu tun, und ob sie die Herausforderung gemeistert haben erfahrt Ihr in der folgenden Kritik.
Der Loser Mike lebt zusammen mit seiner Freundin Phoebe in einer Kleinstadt und führt ein langweiliges Leben. Die Zeit vertreibt er sich neben seiner Arbeit in einem 24-Stunden-Shop hauptsächlich mit Kiffen und damit, über sein glückloses Leben nachzudenken. Dies ändert sich schlagartig, denn eines Tages stellt sich heraus, dass viel mehr in ihm schlummert als er selbst dachte: Mike ist ein hervorragend ausgebildeter Schläfer des US-Regierung und soll auf Grund seines unberechenbaren Potentials beseitigt werden. Doch der unfreiwillig aktivierte Killer in ihm wehrt sich mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln und hinterlässt eine Schneise der Verwüstung...und jede Menge tote Agenten. Ob Phoebe wohl damit zurechtkommt, dass ihr Freund nicht mehr der ist, der er einmal war?
American Ultra präsentiert sich als eine humorvolle und völlig abgedrehte Variante der Bourne Identität und verbindet dabei einen in weiten Teilen ernsten Inhalt, der satirisch mit den Geheimdiensten ins Gericht geht, mit teilweise sehr brutalen Actionszenen und überspitzten Charakteren. Die Mischung aus Ernsthaftigkeit und Übertreibung geht hier zwar nicht ganz so gut auf wie zum Beispiel in Kingsman: Secret Service, braucht den Vergleich mit selbigem aber auch nicht zu scheuen. Dies liegt zum einen am hohen Fun-Faktor der Inszenierung sowie den hervorragend choreografierten Actionszenen, zum anderen aber auch an den tollen Darstellern im Film. Neben den beiden Hauptcharakteren Eisenberg und Stewart, die in American Ultra sehr schön harmonieren und ein trotz der absolut unrealistischen Geschichte glaubwürdiges Paar abgeben, ist es vor allem Topher Grace, der als über Leichen gehender US-Agent herrlich verabscheuungswürdig agiert und den perfekten Gegenpol zu den beiden bildet.
Das Bild der Blu-ray leistet sich keinerlei merkbare Schwächen. Die Schärfe ist hervorragend und zeigt auch feine Details, während Kontrast und Schwarzwert absolut saubere Werte liefern. Die Farbgebung bleibt dabei stets natürlich. Der Ton kann ebenfalls überzeugen und zeigt sich dynamisch und kräftig. Differenzierte Surroundeffekte und satte Bässe werden gezielt eingesetzt wo sie benötigt werden. Cover & Bilder © Concorde Home Entertainment GmbH Das Fazit von: MarS
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