Böse Wetter - Das Geheimnis der Vergangenheit

Böse Wetter - Das Geheimnis der Vergangenheit

Genre: Fernsehfilm • Drama • Krimi
Regie: Johannes Grieser
Hauptdarsteller: Götz George • Gudrun Landgrebe
Laufzeit: DVD (88 Min)
Label: Polyband
FSK 12

Böse Wetter - Das Geheimnis der Vergangenheit   03.10.2016 von MarS

Mit Götz George starb im Juni 2016 einer der ganz großen deutschen Charakterdarsteller. Nun erscheint sein letzter Film Böse Wetter - Das Geheimnis der Vergangenheit, und wir haben uns das TV-Drama für Euch angesehen...

 

Der Geophysiker Dr. Leonard Gehra (Matthias Koeberlin) hat einen Roboter entwickelt, der in stillgelegte Bergwerksschächte vordringen kann, ohne dass Menschen in Gefahr geraten. Während einer Präsentation steht plötzlich Leonards Jugendfreundin Kathrin (Catherine Bode) vor ihm, die ihn bittet mit ihr zurück in die Heimatsadt Buchenrode im Harz zu kommen, um dort die örtliche Mine von Friedrich Türnitz (Götz George) mit Hilfe des Roboters vor dem Aus zu bewahren, indem dieser in den stillgelegten Stollen Silber findet. Zunächst widerwillig stimmt Leonard zu, da im Ort noch immer seine Mutter (Gudrun Landgrebe) lebt, zu der er seit Jahren keinen Kontakt hatte, und in den Bergwerksstollen in seiner Kindheit sein Vater bei einem Unglück ums Leben kam. Doch kaum vor Ort muss Leonard schon bald feststellen, dass viel mehr hinter der Geschichte um den Tod seines Vaters steckt als ihm immer erzählt wurde, und auch der Minenbesitzer Türnitz scheint dabei eine große Rolle gespielt zu haben...

 

Böse Wetter - Das Geheimnis der Vergangenheit ist ein durchschnittlicher, solider TV-Film, der durchaus zu unterhalten weiß, große Überraschungen oder echte Highlights jedoch vermissen lässt. Die Geschichte des Films ist einigermaßen spannend, aber dennoch absolut vorhersehbar, und bis auf die tollen und beklemmenden Szenen in den Bergwerken will auf Grund der flachen Figuren und überschaubaren Inszenierung kaum Atmosphäre aufkommen. Lediglich Götz George, eigentlich in einer Nebenrolle, kann hier dank seines gewohnt intensiven und charismatischen Schauspiels immer wieder Akzente setzen und dominiert dadurch häufig das Geschehen. Im Gegensatz dazu sind die Hauptcharaktere hier viel zu austauschbar und deren Charaktere viel zu glatt. Die verschiedenen Wendungen und Ereignisse in Böse Wetter - Das Geheimnis der Vergangenheit sind insgesamt leider viel zu offensichtlich und bahnen sich bereits sehr frühzeitig an, was dafür sorgt dass sich für den Zuschauer immer wieder mit einem unbeeindruckten "war ja klar" Gefühl die Stimmung im Film im Nichts verliert. 

 

Bildergalerie von Böse Wetter - Das Geheimnis der Vergangenheit (7 Bilder)

Das Bild der DVD ist sehr gut und kann im Gesamtbild überzeugen. Zwar schleichen sich immer wieder kleinere Unschärfen mit ein, der Großteil ist aber sehr scharf und detailreich. Der Kontrast ist stimmig eingestellt, der Schwarzwert könnte hin und wieder etwas satter sein. Der Ton, lediglich in einer 2.0 Abmischung vorhanden, kommt dementsprechend unspektakulär daher und bietet in weiten Teilen nicht viel mehr als stets verständliche Dialoge, was für den Film eigentlich auch ausreichend ist. Lediglich in einigen Szenen im Bergwerk, zum Beispiel beim Einsturz zu Beginn des Films, hätte man sich etwas mehr Dynamik und Atmosphäre gewünscht. 



Cover & Bilder © polyband Medien GmbH. All rights reserved.


Das Fazit von: MarS

MarS

 

Böse Wetter - Das Geheimnis der Vergangenheit ist als letzter Film von Charakterdarsteller Götz George leider nur Standard-Fernsehkost ohne große Überraschungen. Der Film lebt in weiten Teilen vom charismatischen Auftreten Georges, obwohl dieser eigentlich nur eine Nebenrolle hat, wenn auch eine wichtige. Böse Wetter - Das Geheimnis der Vergangenheit ist unterhaltsam und es kommt auch keine Langeweile auf, etwas Besonderes ist der Film aber bei Weitem nicht.


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