Brandzeichen der Hölle
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BEWERTUNG |
04.10.2019 von MarS
Einstmals indiziert wurde Brandzeichen der Hölle, ein Actionthriller mit Mystery- und Horrorelementen, im Jahr 2016 von der Liste der BPJM gestrichen. Bislang war der Film dennoch nur als leicht gekürzte VHS in Deutschland erhältlich, was sich mit der von Mr. Banker Films veröffentlichten DVD ändert...
Inhalt Eigentlich wurde Buck (Jean Michael Vincent) gerade erst aus dem Militärdienst entlassen, da er einen persönlichen Rachefeldzug gegen den angesehenen Politiker Belfardo geführt hatte, doch eine blutige Mordserie führt ihn wieder zurück zum Stützpunkt der US-Marines auf den Philippinen. Bucks ehemaliger Kamerad McKee wird verdächtigt, mehrere Mitglieder des Belfardo-Clans bestialisch ermordet zu haben, die allesamt ein mysteriöses Brandmal auf der Stirn tragen. Gemeinsam mit Major Haines (R. Lee Ermey) versucht Buck, McKees Unschuld zu beweisen, doch der bricht aus dem Militärgewarsam aus und bereits kurz darauf ereignen sich weitere Morde. Auch wenn alle Beweise auf McKee deuten ist Buck fest davon überzeugt, dass jemand anderes die Taten begangen hat, und seltsamerweise befindet sich Bucks Freundin Sharon, eine Reporterin, stets in der Nähe der Tatorte...
Die Inhaltsangabe klingt ein bisschen seltsam? Keine Sorge, ist die Handlung von Brandzeichen der Hölle auch. Verzweifelt versucht der Film eine actionlastige Mördersuche mit okkulten Horrorelementen zu verbinden, was letzten Endes lediglich dazu führt, dass keines dieser Elemente wirklich gut ausgearbeitet wurde. Während sowohl die Actionszenen durchaus ansehnlich gestaltet wurden und auch die vereinzelten Mystery- und sogar Splattermomente ebenfalls zu gefallen wissen, sind diese so spärlich gesät, dass die übrige Zeit die Handlung sehr nichtssagend vor sich hinplätschert, ohne wirklich etwas Unterhaltsames zu liefern. Hätte sich Brandzeichen der Hölle vorab für eine Richtung entschieden, dann hätte das Ganze wirklich Potential gehabt, so jedoch wirkt alles eher gewollt als gekonnt. Trotz aller Mängel in der Inszenierung wird es einem als Zuschauer dennoch nie wirklich langweilig, denn die Leistung der Hauptfiguren ist absolut solide und auch die Szenen, in denen dann doch einmal etwas passiert, wurden recht ansprechend integriert. Wirklich spannend ist das Ganze natürlich nicht, und so richtig glaubwürdig wirkt Jean Michael Vincent als Ex-Marine im Gegensatz zu seinem Kollegen R. Lee Ermey auch nicht, irgendwie kann man dem typischen 80er B-Movie aber dennoch nicht böse sein.
Details der DVD
Das Bild der DVD ist zwar nie wirklich scharf und durchsetzt von stetigem Rauschen, ist im Gesamtbild aber in Ordnung. Einem Vergleich mit neueren Produktionen hält das Ganze selbstredend nicht stand, immerhin ist das Bild aber nicht sonderlich anstrengend fürs Auge. Der Ton bietet weder Dynamik noch Räumlichkeit, ist aber gut verständlich und nicht zu dumpf abgemischt. Cover & Bilder © Cargo Records GmbH / Teaser: www.sofahelden.de Das Fazit von: MarS
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