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Das Gesetz der Familie
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BEWERTUNG |
23.01.2018 von MarS
Michael Fassbender hat sich in der jüngsten Vergangenheit zum regelrechten Exportschlager entwickelt und ist im Filmgeschäft aktuell gefragter denn je. Wenn er dann auch noch mit dem alten Hasen Brendan Gleeson vor der Kamera steht, dann ist das Interesse natürlich schnell geweckt. Ob Das Gesetz der Familie hält, was die Besetzung verspricht?
Der Cutler-Clan ist eine Gruppe von Outlaws, die seit Generationen außerhalb der geregelten Gesellschaft in einer kleinen Gemeinschaft auf dem Land leben. Was sie benötigen besorgen sie sich aus der Natur, oder stehlen es von den reichen Bewohnern der Gegend, weshalb sie in regelmäßigem Kontakt mit der Polizei stehen. Oberhaupt des Cutler-Clans ist Colby (Brendan Gleeson), der mit der Gesellschaft und ihren Regeln nichts anfangen kann und seine eigene Freiheit über alles stellt. Um seinen Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen widersetzt sich Colbys Sohn Chad (Michael Fassbender) immer öfter seinem Vater, was für diesen einem Verrat an der Familie gleicht. Chad muss sich entscheiden: Kehrt er Colby den Rücken und wird sesshaft oder steht er zur Cutler-Familientradition, auch wenn er damit seiner Frau und seinen Kindern vielleicht die mögliche Zukunft zerstört?
Zugegeben, die Vater und Sohn Geschichte zwischen Brendan Gleeson und Michael Fassbender beweist wirklich Potential und auch die Grundhandlung um die freiheitsliebenden Outlaws mit eigenen Regeln ist sehr interessant gewählt. Allerdings weiß Das Gesetz der Familie dieses Potential nur bedingt zu nutzen, denn der nötige Tiefgang sowie die entsprechende Charakterzeichnung bleiben größtenteils ein wenig auf der Strecke. Dies liegt sowohl an einigen humorvollen Momenten und diversen kleineren Actionszenen, aber auch an immer wieder eingestreuten, schwer im Magen liegenden Bildern, die im Gesamtbild irgendwie so wirken, als könnte sich der Film nicht für ein spezifisches Genre entscheiden. Getragen wird Das Gesetz der Familie letztendlich wie zu erwarten von seinen beiden Hauptdarstellern, die nicht nur perfekt miteinander harmonieren, bzw. disharmonieren, sondern auch das Möglichste aus ihren Rollen herauszuholen wissen. So bleibt letztendlich eine unterhaltsame, stellenweise auch emotionale Two-Man-Show, die es jedoch verpasst, den menschlichen Konflikt und die chaotischen Verhältnisse wirklich in den Vordergrund zu stellen.
Details der Blu-ray
Das Bild der Blu-ray ist ordentlich und verfügt vor allem in Nahaufnahmen über eine sehr gute Schärfe bei gutem Detailgrad, wogegen es in Großaufnahmen auch einmal weicher wird und die Schärfe dabei zusehends abnimmt. Die Farbgebung ist etwas entsättigt, bleibt dabei aber stets natürlich. Auch der Kontrast ist ein wenig reduziert, wodurch die Durchzeichnung bis in die Hintergründe oftmals ausbleibt. Die Tonspur liefert eine tolle Dynamik und kraftvolle Abmischung. Während die Sprachausgabe klar und sauber ortbar ausfällt bietet der Ton eine ausgewogene Einbindung aller Kanäle der Surroundanlage. Das Fazit von: MarS
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