Das schwarze Labyrinth
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BEWERTUNG |
22.09.2016 von MarSWenn Altstars wie Alec Baldwin und Danny Glover zusammen in einem dystopischen Science-Fiction-Thriller vor der Kamera stehen, dann müssen wir Sofahelden natürlich einen Blick auf das fertige Werk werfen. Ob dieser sich gelohnt hat oder die Zeit verschwendet war erfahrt Ihr in der folgenden Kritik.
In einem riesigen Fabrikkomplex erwacht eine Gruppe Männer und Frauen ohne jegliche Erinnerung an ihre Herkunft, Vergangenheit oder gar ihren Namen. Das Gebäude entpuppt sich als Labyrinth, und so schließt sich die Gruppe trotz aller Widrigkeiten zusammen, um diesem offensichtlich mit Rätseln gespickten und sich stetig verändernden Ort irgendwie entkommen zu können. Auf ihrem Weg stoßen sie auf mysteriöse Erscheinungen und mit der wiederkehrenden Erinnerung kommen auch immer mehr Fragen bezüglich ihrer Anwesenheit auf. Doch nicht alle von ihnen sind tatsächlich unwissend, und so stellt sich neben dem Kampf ums Überleben auch die Frage, wem man hier überhaupt vertrauen kann...
Was hat es mit dem Labyrinth auf sich? Wieso sind sie hier gefangen? Und wer steckt hinter all dem?
Das schwarze Labyrinth beweist, dass eine ordentliche Portion Potential bei Weitem nicht ausreichen, um einen gelungenen Film zu schaffen. Wer auf eine Mischung aus Maze Runner und Cube hofft, der dürfte maßlos enttäuscht werden, denn der Film versucht zwar interessante Aspekte zu liefern, zeigt sich aber letztendlich als unstimmige Mischung bekannter Genre-Inhalte und scheitert vor allem an der lustlos wirkenden Inszenierung. So stolpern die blassen Figuren, deren überschaubares und unspektakuläres Ableben meist keinerlei Emotionen verursacht, durch das atmosphärisch durchaus ansprechende Labyrinth, das jedoch eher wirkt wie eine große Lagerhalle, ohne dass es das Drehbuch dabei schafft, echte Spannung oder beklemmende Momente zu erschaffen. Alles wirkt zu holprig und sprunghaft und die Außenszenen machen auch den Eindruck, als würden die Altstars Alec Baldwin und Danny Glover nicht so recht wissen, was sie hier eigentlich sollen. Durch diese Mixtur verpasst es letztendlich nicht nur der Film selbst, wirklich unterhaltsam zu sein, sondern es gehen auch sämtliche sozialkritischen Aspekte, die zweifelsohne vorhanden sind, gänzlich im wirren Konstrukt unter. Endgültiger Tiefpunkt des Ganzen sind die CGI-Effekte, die gänzlich unnatürlich und unecht wirken und sich nur in ganz wenigen Momenten stimmig einfügen. Die übrige Zeit wirken sie wie aus einem schlechten Computerspiel ausgeschnitten und lieblos ins Bild eingesetzt.
Das Bild der DVD zeigt sich vor allem in den Tageslichtszenen außerhalb des Labyrinths von seiner besten Seite, verliert aber in dunklen Bereichen deutlich an Schärfe und Details. Auch der Kontrast wird im Dunkeln etwas schwammiger und der Schwarzwert liefert eher ein tiefes Grau als ein sattes Schwarz. Der Ton ist solide wenn auch nicht wirklich spektakulär und liefert klare Dialoge, die wie der Rest der Tonspur auch etwas wenig Dynamik und kaum deutliche Signalortung bieten. Die Surroundboxen bleiben genau wie die Bassbox größtenteils unbeteiligt. Der Score wirkt oftmals etwas aufgesetzt und unpassend, kann sich aber meist atmosphärisch einbinden. Cover & Bilder © EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: MarS
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