Deep Blue Sea 3

Deep Blue Sea 3

Originaltitel: Deep Blue Sea 3
Genre: Tierhorror
Regie: John Pogue
Hauptdarsteller: Tania Raymonde • Nathaniel Buzolic
Laufzeit: DVD (96 Min) • BD (100 Min)
Label: Warner Home Video
FSK 16

Deep Blue Sea 3   13.09.2020 von MarS

Wer hätte das gedacht? Nachdem die Fortsetzung des immer wieder spaßigen Hai-Horrorfilms Deep Blue Sea komplett in den Sand gesetzt wurde, kehren die genetisch manipulierten Bullenhaie nun doch noch einmal zurück. Wir haben uns für Deep Blue Sea 3 noch einmal für Euch ins Wasser gewagt...

 

Wer mutig genug ist, noch einmal einen Blick auf unsere Kritik zum katastrophalen Vorgänger zu werfen, der findet diese hier: Deep Blue Sea 2

 

Inhalt

 

Das Fischerdorf "Little Happy" steht kurz vor dem Untergang. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn der durch den Klimawandel steigende Meeresspiegel hat die kleine Insel beinahe vollständig überflutet. Trotz den Umständen nutzt Meeresbiologin Dr. Emma Collins gemeinsam mit ihrem Team den Ort als behelfsmäßige Forschungsstation, denn unter dem Dorf befindet sich ein riesiges natürliches Ökosystem, das unschätzbar wertvolle Rückschlüsse auf den Einfluss durch den Menschen offenbart. Während Emma mit Hilfe eines eigens entwickelten Ortungssystems einen Rückgang der Haipopulation registriert, taucht plötzlich ihr Ex-Freund Dr. Richard Lowell auf. Richard verfolgt mit seiner Crew drei entflohene Bullenhaie, die sich in der Gegend von "Little Happy" aufhalten sollen. Als Emma erkennt, dass es sich bei den Bullenhaien um mutierte Versuchstiere handelt, scheint es bereits zu spät zu sein, denn die Jäger sind bereits zu Gejagten geworden...

 

Deep Blue Sea 3 setzt inhaltlich direkt an die Ereignisse des Vorgängers an, beschränkt seinen Fortsetzungscharakter aber zum Glück nur auf ein paar Querverweise und handlungsrelevante Verbindungen. Ansonsten wirkt die gesamte Inszenierung hier wie ein gänzlich anderer Film, denn von Beginn an wird klar, dass das Ganze hier wesentlich hochwertiger produziert wurde und sich das Geschehen endlich wieder auf das Wesentliche konzentriert: Einen unterhaltsamen, stellenweise atmosphärischen Hai-Horrorfilm abzuliefern. Wo Deep Blue Sea 2 auf ganzer Linie versagte, macht Deep Blue Sea 3 nun diesbezüglich deutlich mehr richtig. Alleine das gewählte Setting sowie die Animationen der Haie machen gleich viel mehr her als die lieblose Ausstattung des Vorgängers, wodurch sich direkt eine ansprechendere Grundstimmung einstellt. Die Handlung selbst ist natürlich mehr zweckdienlich als tiefgängig, versucht aber immerhin eine Verbindung zu ökologischen Aspekten aufzubauen und damit zur eigentlichen Meeresthematik zurückzukehren, was durchaus gut gelingt. Die Angriffe der Haie, also der eigentliche Mittelpunkt eines jeden Genrebeitrags, werden wie es sich gehört durch unheilvolle Bilder samt treibender Sounduntermalung eingeleitet und können nicht nur durch den ein oder anderen Jumpscare, sondern auch durch die teilweise äußerst blutige Umsetzung überzeugen - auch wenn an der ein oder anderen Stelle ein klein wenig übertrieben wurde. Leider gibt es im Verlauf auch einige unpassende Szenen zu sehen, wie beispielsweise einen für die Handlung komplett irrelevanten Faustkampf oder einen total unnötigen Schlusstwist, doch darüber kann man in Anbetracht der soliden Unterhaltung durchaus hinwegsehen. Deep Blue Sea 3 kehrt damit natürlich nicht zur Stärke des Originals zurück, lässt den missratenen zweiten Teil aber in Vergessenheit geraten und präsentiert unterhaltsamen Hai-Horror mit guten Effekten, einem stimmigen Setting und ordentlich blutigen Angriffen. 

 

Bildergalerie von Deep Blue Sea 3 (6 Bilder)

Details der Blu-ray

 

Abgesehen von ein paar wenigen etwas verrauschten, körnigen Einstellungen erweist sich das Bild der Blu-ray als sehr scharf, detailreich und sauber. Lediglich die Unterwasseraufnahmen sind auf Grund wechselnder Kameras qualitativ etwas schwankend, kommen aber ohne störendes Banding aus. Das Kontrastverhältnis ist kräftig, wodurch die natürlichen Farben gut zur Geltung kommen. Die deutsche Tonspur liegt lediglich in einer Dolby Digital 5.1 Abmischung vor, ist aber trotzdem sehr dynamisch und erzeugt dank klarer Kanaltrennung und gezielter Effekteinbindung eine schöne Räumlichkeit. Bei den Actionszenen sowie den Hai-Angriffen wird der Ton druckvoll und sauber auf das Boxenspektrum verteilt wiedergegeben. 



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Das Fazit von: MarS

MarS

 

Deep Blue Sea 3 hat zweifelsohne seine Schwächen, schafft es aber dennoch, mit dem miesen Vorgänger den Boden zu wischen. Endlich bekommt man wieder soliden Hai-Horror nach bekannten Mustern in schönem Setting, der sowohl atmosphärische Gruselmomente wie auch blutige Angriffe liefert und dank brauchbarer Geschichte und ansehnlich agierenden Darstellern prima zu unterhalten weiß. Deep Blue Sea bleibt selbstverständlich unerreicht, als Fortsetzung kann man Deep Blue Sea 3 aber - im Gegensatz zum Vorgänger - durchaus durchgehen lassen. 


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