Ein letzter Job
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BEWERTUNG |
02.09.2019 von MarS
Der "Hatton Garden Raub" aus dem Jahr 2015, als eine Gruppe von Rentern die Hatton Garden Safe Deposit Company um satte 200 Millionen Pfund erleichterte, gilt als einer der berühmtesten und spektakulärsten in der britischen Geschichte. Die Heist-Komödie Ein letzter Job basiert auf diesem Überfall...
Inhalt
Eigentlich hatte der Profieinbrecher Brian Reader (Michael Caine) nach dem Tod seiner Frau geschworen, seinen Beruf an den Nagel zu hängen. Als jedoch der junge Basil (Charlie Cox) eines Tages vor seiner Tür steht und ihm von einem simplen Job erzählt, beschließt er noch einen letzten, großen Coup zu starten. Gemeinsam mit einer ganzen Schar alternder Ganoven wagt Brian den wohl größten Raub in der Geschichte Großbritanniens. Doch wem kann man in diesem Geschäft schon trauen...?
Was kann da schon schiefgehen, wenn eine alte Garde wie Michael Caine, Michael Gambon, Jim Broadbent oder auch Ray Winstone gemeinsam vor der Kamera steht und sich als senile aber geniale Einbrecher präsentiert? Eine Menge, wie Ein letzter Job leider beweist. Dabei ist die erste Filmhälfte wirklich hervorragend, denn wenn die kauzigen alten Männer ihren Coup planen und diesen unter den schrägsten Voraussetzungen durchziehen, dann ist gute Laune und stetiges Schmunzeln garantiert. Allerdings verliert sich der Film nach dem starken Heist-Part in einer völlig belanglos heruntergespulten Erzählung darüber, wie sich die Gauner gegenseitig um ihre Beute bringen wollen und ihnen die Polizei unterdessen immer näherkommt. In dieser zweiten Filmstunde fehlt es Ein letzter Job gänzlich an irgendwelchen Höhepunkten, selbst der Humor weicht in diesem Bereich einer allzu ernsten Inszenierung. So richtig stimmig wirkt das Ganze nicht, beinahe erscheint es einem schon so, als würde man zwei komplett unterschiedliche Filme betrachten. Das sieht man letzten Endes auch den Schauspielern an, die anfangs mit deutlich mehr Spielfreude bei der Sache zu sein scheinen. Wirklich schade um das interessante Thema und den großartigen Einstieg.
Details der DVD
Die DVD bietet eine ordentliche Schärfe, lässt feine Details jedoch ebenso vermissen wie ein etwas kräftigeres Kontrastverhältnis. Die Farbgestaltung schwankt zwischen entsättigt und leicht stilisiert, bleibt aber die meiste Zeit über recht natürlich. Insgesamt lässt der Look das Verbrechen älter erscheinen, als es letztendlich ist. Sehr überzeugend ist die Tonspur ausgefallen, die bereits in der Dolby Digital 5.1 Abmischung sehr klar, sauber und dynamisch wirkt. Die klare Kanaltrennung sorgt nicht nur für eine gut verständliche Sprachausgabe, sondern stellenweise auch für eine schöne Räumlichkeit. Cover & Bilder © Studiocanal GmbH / Jack English Das Fazit von: MarS
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