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Exit - Lauf um dein Leben

Originaltitel: Exit
Genre: Mysterythriller
Regie: Peter Lindmark
Hauptdarsteller: Alexander Skarsgård • Mads Mikkelsen
Laufzeit: Ca. 100 Minuten
Label: abc Studios
FSK 16

Exit - Lauf um dein Leben   05.06.2012 von DeWerni

Als die Investorfirma von Thomas und Wilhelm den Ausstieg aus dem IT-Geschäft verkündet und Wilhelm auch gleich die Geschäftsleitung an Thomas übergeben will, scheint noch alles in Ordnung. Doch als Wilhelm in der darauf folgenden Nacht ermordet wird, beginnt für Thomas eine Hetzjagd. Er ist der einzige Beschuldigte und im Untergrund unterwegs, um seine Unschuld zu beweisen …

Thomas Skepphult (Mads Mikkelsen) hat eigentlich alles, was man sich nur wünschen kann:
Er hat eine hübsche Frau, ein süße Tochter, ein tolles Zuhause und einen lukrativen Job. Gemeinsam mit seinem Partner Wilhelm Rahmberg (Börje Ahlstedt) leitet er die Geschäfte einer erfolgreichen Investorfirma. Nun ist gerade der Zeitpunkt gekommen, einen großen Deal voranzutreiben. Die Anteile an einem IT-Unternehmen, das überdurchschnittlich gewachsen ist, sollen abgestoßen und dafür in russisches Ölgeschäft investiert werden. Als dies verkündet wird, gibt es in der Aktionärsversammlung ein paar Unruhen. Am Abend danach besprechen Thomas und Wilhelm die Sache nochmals in Ruhe, bevor die entscheidenden Verhandlungen anstehen. Dabei verkündet Wilhelm ihm auch, dass er die Geschäftsleitung nun vollständig an Thomas übergeben möchte.

Doch in der Nacht passiert dann das Unglaubliche:
Wilhelm wird ermordet aufgefunden. Wegen der lukrativen Bedingungen hält die Polizei Thomas für den bisher einzig Verdächtigen und steckt ihn in Untersuchungshaft. Doch als er am darauf folgenden Tag dem Haftrichter vorgestellt werden soll, gelingt ihm durch eine Unachtsamkeit die Flucht. Er will unbedingt zu seiner Familie, denn aus dem Gefängnis sind bereits zwei Anrufe von ihm von einer Person abgefangen worden, die sich als Morgan Nordenstrale (Samuel Fröler) vorstellt und seine Familie bedrohte. Morgan war einst Eigentümer der Investorfirma und wurde durch mysteriöse Machenschaften der beiden Geschäftsführer ohne Rücksicht aus dem Geschäft gedrängt. Nun ist er so weit, sich an den beiden zu rächen. Thomas hat durch seine Geschäfte glücklicherweise alle möglichen Beziehungen und so heuert er düstere Gestalten aus der Unterwelt an, seine Familie gegen Morgan zu beschützen. In der Zwischenzeit hat auch Thomas selbst es nicht leicht. Nach ihm wird gefahndet, er kann sich bei seiner Familie deswegen nicht blicken lassen, Morgan ist ihm und seiner Familie auf den Versen und er will und muss gleichzeitig seine Unschuld beweisen. So beginnt eine rasante und blutige Hetzjagd durch die halbe Stadt um eine Menge Geld, Macht, Liebe und Gerechtigkeit …

 

Bildergalerie von Exit - Lauf um dein Leben (6 Bilder)

Welche brenzligen Situationen muss Thomas noch alles durchstehen? Wird es ihm gelingen, die Polizei von seiner Unschuld und dem wahren Schuldigen Morgan zu überzeugen? Und kann es gelingen, die Familie gesund und munter aus der Sache rauszuhalten?

 

Qualitativ gesehen hätte man an der einen oder anderen Stelle ruhig noch einen drauf packen können. Es gibt zwar Einstellungen, die durchaus gelungen, scharf und detailreich sind, andere wirken dagegen wieder mehr auf DVD-Niveau und etwas verwaschen. Die Farben sind etwas blass, passend zur Atmosphäre gehalten. Der Schwarzwert ist gut, der Kontrast etwas steil. Einige dunklere Einstellungen offenbaren zudem ein ordentliches Bildrauschen, was den Genuss ein wenig trübt. Der Sound geht dann allerdings richtig in Ordnung. Die Dialoge sind zum einen immer gut verständlich, zum anderen werden aber auch einzelne Effekte schön über die Kanäle verteilt, sodass ein überzeugender Raumklang entsteht. Zudem hat sogar der Subwoofer an manchen Stellen gut zu tun. In der Gesamtsumme würde ich die technische Realisierung im HD-Bereich eher als mittelmäßig einstufen – mit einem ganz klaren positiven Fokus auf die Umsetzung des Sounds.

 


Das Fazit von: DeWerni

DeWerni

Exit ist jetzt sicherlich kein Wunderwerk, bietet aber unterhaltsame 100 Minuten Krimi-Action. Dabei ist die Story teils etwas verwirrend, teils dann doch überzeugend und auf jeden Fall passend. Das Einzige, was mich daran ein wenig gestört hat, war der Schluss. Zum Ende hin wurde krampfhaft versucht, noch ein wenig Mystery reinzubringen und ein Ende zu schaffen, dass dem Zuseher alle imaginären Möglichkeiten offen lässt. Dieser Versuch ist richtig in die Hose gegangen. Hier hätte man lieber noch ein paar mehr Hintergrundinfos zu den einen oder anderen Personen oder Geschehnissen liefern sollen. Nichtsdestotrotz können die Schauspieler überzeugen, sogar ein paar bekanntere Gesichter – allen voran Alexander Skarsgard aus der Serie True Blood – sind mit an Bord. Wer den gepflegten nordischen Krimi mag, der sollte einen Kauf sicher in Erwägung ziehen, allen anderen genügt wohl der Gang in die Videothek des Vertrauens.


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