Ferien zu Dritt
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BEWERTUNG |
29.11.2020 von MarSWenn Dan Aykroyd und John Candy als ungleiche Familienväter gemeinsam vor der Kamera stehen, dann ist Spaß eigentlich garantiert. Oder nicht? Wir haben uns die Blu-ray Premiere der Komödie Ferien zu Dritt für Euch angesehen...
Inhalt
Eigentlich wollte Chet Ripley (John Candy) nur einen ruhigen Sommerurlaub in einem Blockhaus mit seiner Familie verbringen, um seinen Söhnen zu beweisen, dass man auch abseits der Zivilisation seinen Spaß haben kann. Alles wird jedoch auf den Kopf gestellt, als plötzlich sein Schwager Roman Craig (Dan Aykroyd) mit Sack und Pack vor der Tür steht und sich unangemeldet dem Urlaub anschließt. Während der bodenständige Chet nämlich die Natur genießen möchte, ist der im Luxus lebende Roman davon überzeugt, dass man nur mit Aktion und viel Geld einen echten Urlaub erleben kann. Selbstverständlich ist Chaos da vorprogrammiert...
Mit seinem rasanten Erzähltempo und der Tatsache, dass sich das Geschehen auch nicht einmal den Ansatz einer Verschnaufpause gönnt, ist Ferien zu Dritt ein ganz klassischer Komödienvertreter seiner Zeit. Dementsprechend hoch ist die Gagdichte, auch wenn es in diesem Fall überwiegend bei dem Versuch bleibt, den Zuschauer zum Lachen zu bringen. Das Ganze ist trotz dem alleine durch die Darsteller gegebenen Potential extrem plump und flach, wodurch man zwar hin und wieder zum Schmunzeln animiert wird, jedoch nicht über eine einzige wirklich gelungene Pointe stolpert. Den absoluten Tiefpunkt des fehlplatzierten Humors markieren dabei die Szenenübergängen zwischen den einzelnen Tagen, bei denen versucht wird, mit sprechenden (beziehungsweise untertitelten) Waschbären einen Running Gag zu erzeugen. Diese Szenen sind allerdings so unglaublich unlustig, dass die flachen Gags, die darauf folgen, immerhin wieder ein weiteres Schmunzeln hervorrufen können. Zu dem ganzen seichten Plot gesellt sich eine völlig unnötige Teenagerromanze sowie ein zwar für die Holzhammer-Familienidyllen-Aussage des Films brauchbares, aber ebenso überzogenes Dramamoment-Finale, während die Handlung bis dorthin wie üblich recht episodenhaft von einer chaotischen Situation zur nächsten schreitet. Weder für Dan Aykroyd, noch für John Candy, markiert Ferien zu Dritt ein Highlight innerhalb ihrer Filmografie, aber zumindest wird es dem Zuschauer in den knapp 90 Minuten nicht langweilig.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray punktet mit einer natürlichen Farbgestaltung und einem guten Kontrastverhältnis. Die Schärfe ist ordentlich und fällt nur selten etwas ab. Etwas störend ist das teils ausgeprägte Rauschen in hellen Hintergründen sowie die oftmals starke Körnung, die sich in dunklen Bildbereichen offenbart. Im Übrigen ist das Bild jedoch durchaus sauber und ansprechend. Der in DTS-HD 2.0 vorliegende Ton ist gut ausbalanciert und liefert somit stets gut verständliche Dialoge und Effekte, die allerdings entsprechend nur im vorderen Boxenbereich zu finden sind. Cover & Bilder © Koch Films GmbH Das Fazit von: MarS
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