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Geschichten aus der Schattenwelt
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BEWERTUNG |
19.02.2011 von TobiVon 1984 bis 1988 gab es eine amerikanische Serie namens „Tales From The Darkside“. Diese Serie erzählte kleine halbstündige Horror- und Gruselgeschichten und machte einige der heutigen Hollywoodstarts bekannt. Später lief die Serie unter dem Titel „Geschichten aus der Schattenwelt“ im deutschen Fernsehen. Wie bei der bekannteren Serie „Geschichten aus der Gruft“, welche spätestens in den 90er Jahren zum Kult avancierte, gab es auch hier einen Ausflug in die Kinowelt. Man drehte einen abendfüllenden Spielfilm und genau um diesen geht es im nachfolgenden Artikel...
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass die Serie „Geschichten aus der Schattenwelt“ damals komplett an mir vorbei gegangen ist. Ich kannte bisher immer nur „Geschichten aus der Gruft“, welche ich wirklich super finde. Als ich nun die DVD einlegte und der Film begann kam bei mir gleich wieder das 80er Jahre Gefühl auf. Die Hauptgeschichte an sich dient natürlich nur als Rahmen, um drei kleinere Geschichten zum Besten zu geben. Dennoch funktioniert dieses Prinzip recht gut. Man hat sich bei den Kurzgeschichten an Stephen King und auch an George A. Romero gehalten. Diese Namen machen natürlich einiges her, wenn man die Werbetrommel rühren will. Alle drei Stories haben natürlich ihre Schwächen, doch insgesamt bieten sie für jeden Geschmack etwas. Am Besten hat mir die Geschichte mit der Mumie gefallen, da sie witzig, blutig und auch sehr gut besetzt ist. Hier sind unter anderem Christian Slater, Steve Buscemi und Julianne Moore in sehr jungen Jahren zu sehen. Ich will hier aber auch nicht zu viel verraten.
Wie bereits erwähnt geht es in diesem Streifen auch nicht gerade zimperlich zur Sache. Die Effekte sind natürlich aus heutiger Sicht eher schlecht als recht, aber es wird auch nicht mit dem roten Lebenssaft gegeizt. Für die damalige Zeit ist diese kleine Schlachtplatte recht ordentlich geraten, was aber bei der ausführenden K.N.B. EFX Group kein Wunder ist. Diese Jungs haben es einfach drauf. Auch der Soundtrack und die Ausstattung der einzelnen Sets sind mit sehr viel Liebe zum Detail erstellt worden. Man denkt automatisch an seine Kindheit zurück, wo es noch eine kleine Herausforderung war einen Horrorfilm zu schauen. Trotz der erwähnten Schwächen in den Stories kommt eigentlich nie das Gefühl von Langeweile auf und man fühlt sich die gesamte Laufzeit gut unterhalten. Einzige Voraussetzung ist natürlich, dass man sich auf die „älter Machart“ einlässt.
Die deutsche DVD-Veröffentlichung stammt vom Berliner Kultlabel CMV Laservision und ist komplett ungekürzt. Die Bildqualität ist leider nicht wirklich auf DVD-Niveau. Es wirkt fast die gesamte Zeit über sehr weich und auch ein wenig unscharf. Das trübt gerade in den dunkleren Szenen die Bildqualität doch ein wenig zu stark. Der Ton hingegen ist in Ordnung. Die deutsche Synchronisation klingt zwar ein wenig dumpf und aufgesetzt, aber die englische Originalspur entschädigt dafür allemal. Leider fehlen aber auch die Untertitel an dieser Stelle. Bonusmaterial gibt es kaum. Dennoch lohnt es sich mal in den Audiokommentar mit George A. Romero rein zuhören. Die DVD selbst erscheint wieder im typischen Hartcover und der Käufer hat die Wahl zwischen zwei verschiedenen Covermotiven. Das Fazit von: Tobi
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