Holmes & Watson
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BEWERTUNG |
18.06.2019 von Born2bewildManchmal gibt es Filme, über die kommt man nicht drüber hinweg. Bei dem einen sind es Szenen, die einen verstören, im Falle von Holmes & Watson ist es aber der ganze Film, der unserem Redakteursduo eine Art Hangover bereitet hat. Warum das so ist, erfahrt Ihr in unserem Review…
Inhalt
Die Begegnung von Holmes (Will Ferrell) und Dr. Watson (John C. Reilly) war eher zufällig, als sich der Veteran von einem Dach stürzen wollte und der Detektiv sich erotischer Fantasien mit einem Kürbis hingab. Auch wenn die Partnerschaft der beiden auf einer Verkettung von Zufällen basiert, so funktionierte sie seither hervorragend. Der ohnehin schon überhebliche Sherlock wurde noch erfolgreicher. Ein besonderes Highlight seiner Karriere ist die Ergreifung seines Erzfeindes Professor Moriarty (Ralph Fiennes), die nun vor Gericht enden soll. Aufgrund der wenigen Beweise ist die Aussage von Sherlock essenziell, doch der Meisterdetektiv lässt auf sich warten. Kurz bevor der Richter die Verhandlung beendet und Moriarty freisprechen möchte, taucht er dann doch noch auf. Sehr zum Frust von Inspektor Lestrade läuft das nicht nach seinen Vorstellungen. Holmes und Watson sind mehr als zufrieden, doch nach kurzer Zeit nagt die Lösung des Falles um seinen Erzfeind an ihm. Er hat keine Herausforderung mehr und befürchtet, dass sein genialer Verstand einrostet. Doch das Schicksal meint es gut mit ihm. Bei seiner Geburtstagsfeier wird ihm eine Art Präsent überreicht, das sogar das Leben der Königin bedroht. Natürlich setzt die Monarchin voll auf Sherlock Holmes…
Wird es Holmes gelingen, den Fall zu lösen, bevor die Thronfolge Englands frühzeitig in Kraft tritt?
Was Holmes & Watson sein möchte, merkt man eigentlich schon in den ersten Minuten des Films: Ein „Blödelfilm“. Der Film geht gute eineinhalb Stunden und strotzt vor kindischem Humor und Lächerlichkeit. An ein paar wenigen Stellen kommen gute Anspielungen auf historische Ereignisse oder zum Beispiel sehr gute Seitenhiebe auf den amerikanischen Präsidenten. Auch die Anspielungen auf die Gleichberechtigung der Frauen sind halbwegs gut gelungen. Doch das reicht leider bei weitem nicht für einen guten Film. Will Ferell und John C. Reilly wirken wie zwei Jugendliche in klassischer „hold my beer“-Manier und machen jetzt einen auf Sherlock Holmes. Es wirkt als wäre der komplette Film irgendwie improvisiert und in einer sehr langen Nacht entstanden. Auch der begnadete „Voldemort“-Darsteller Ralph Fiennes kann als Professor Moriarty mit seinen wenigen Gastauftritten nicht mehr viel rausholen.
Details der Blu-ray
Wir durften einen Blick auf die Blu-ray-Fassung werfen. Auch wenn der Film inhaltlich nicht überzeugen kann, waren die Kulissen und Kostüme insgesamt sehr gut. Durch die brillante Bildqualität und die hervorragende Schärfe kamen diese Details sehr gut zur Geltung. Soundtechnisch weiß die Scheibe auch mit einer kristallklaren Tonspur zu überzeugen. Auch die Extras sind einen Blick wert und zeigen ein paar Blicke hinter die Kulissen und herausgeschnittene Szenen. Cover & Bilder © 2018 Columbia Pictures Industries, Inc. and Mimran Schur Pictures, LLC. All Rights Reserved. Das Fazit von: Born2bewild
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