In Vitro – Angriff der Mutanten
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BEWERTUNG |
23.06.2012 von Tobi
Wie ich Euch in meinem Bericht zu The Brain gesagt habe, hat das deutsche Label CMV Laservision Ende letzten Monats insgesamt drei Filme von „Kult-Regisseur“ Charles Band veröffentlicht. Der zweite Titel der Reihe trägt den Namen In Vitro und handelt von Mutanten, die ihre Besitzer gern ins Jenseits befördern möchten. Der Titel ist mit der Nummer 92 innerhalb der Trash Collection erschienen und spricht wieder einmal die etwas anderen Filmliebhaber unter uns an. Ob In Vitro wieder so ein Spaß wird, wie The Brain, bleibt abzuwarten ...
Die durchgeknallte und geldgierige Belinda Yost betreibt ein Geschäft der ganz besonderen Art. Ihre Firma „Gesellschaft für anatomische Spezialexemplare“ vertreibt mit Vorliebe entstellte Abartigkeiten und menschliche Freaks. Meistens verkauft sie diese an Dr. Lorca, der ein leidenschaftlicher Sammler auf diesem Gebiet ist. Es gibt kaum eine Abartigkeit, die er nicht besitzt. In der Welt des Charles Band ist dies wohl ein recht gängiges Hobby. Dieses Mal allerdings verkauft die gute Belinda ihren neuesten Freak an einen Mann namens Napoleon Lazar, der sich ebenfalls als Sammler sieht. Dr. Lorca bekommt dies natürlich mit und versucht nun alles, um an dieses Exemplar heranzukommen. Zusammen mit seiner nackten Assistentin schmiedet er den perfekten Plan. Dumm nur, dass die beiden Kontrahenten nicht bemerken, dass alles bisher gesammelten Freaks zum Leben erwacht sind und ihnen ans Leder wollen. Der Angriff der Mutanten hat begonnen.
In Vitro ist leider ein Film, der nicht mit dem bereits erwähnten The Brain mithalten kann. Das Problem ist, dass hier die Mutanten nicht im Vordergrund stehen, sondern eher selten gezeigt werden. Des Weiteren sind diese auch wirklich schlecht „animiert“ und wirken überhaupt nicht bedrohlich. Ich habe natürlich versucht den Film nicht ernst zu nehmen, aber leider funktioniert auch das nicht, da er kaum Schauwerte bietet. Die Schauspieler sind allesamt wirklich schlecht und selbst die sonst coole Musik wirkt hier ein wenig fehl am Platz. Einzig allein Jacqueline Lovell sieht mal wieder zum Anbeißen aus, was aber dieses Mal nicht ausreicht, um über die gesamte Laufzeit zu unterhalten.
Der Film braucht eindeutlich zu lange, um in die Gänge zu kommen. Es wird einfach zu viel gelabert und die Freaks bekommen zu wenig Platz, um sich auszutoben. Ein wenig mehr Splatter-Elemente wären hier wirklich wünschenswert gewesen. Die vielen dummen Dialoge mögen natürlich viele Fans zum Schmunzeln bringen, aber mir ist das Lachen leider vergangen. Der Film nimmt sich selbst zu ernst und verliert dadurch an Humor. Weniger Brüste und etwas mehr Spaß würden dem Bierabend mit den Kumpels gut tun. Die DVD selbst ist ungekürzt und hat eine akzeptable Bild- und Tonqualität. Als Bonus gibt es einen interessanten Audiokommentar, der Fans von Charles Band interessieren sollte. Ansonsten freue ich mich nun auf den nächsten Titel der Reihe, der den Titel Shrieker trägt. Cover & Bilder © cmv-Laservision Das Fazit von: Tobi
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