Insidious: The Last Key
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BEWERTUNG |
16.05.2018 von MarS
Horrorfilme sind schwer in Mode, nicht zuletzt auch dank der im Jahr 2000 gegründeten Produktionsfirma Blumhouse. Inzwischen entstehen ganze Filmreihen, welche die Fans ein ums andere Mal begeistern können, oftmals bei Kritikern aber auf gemischte Gefühle stoßen. Eine der bekanntesten Reihen des Studios ist neben Sinister und Paranormal Activity auch Insidious, die nun mit The Last Key bereits in die vierte Runde geht...
Inhalt
Die Parapsychologin Elise Rainer wird nachts von fürchterlichen Albträumen geplagt, in welchen sie ihre eigene Kindheit noch einmal durchlebt. Elise lebte gemeinsam mit ihrem Bruder und ihren Eltern in einem alten Haus auf dem Gelände eines Gefängnisses. Damals hatte sich ihre Gabe gezeigt, in Kontakt mit der Anderswelt zu treten, doch ihr Vater, ein strenger Wärter in der Anstalt, hat sie stets für ihre angeblichen Lügen brutal bestraft. Um ihrem Peiniger zu entgehen hatte Elise eines Tages das elterliche Haus Hals über Kopf verlassen, und dabei sogar ihren geliebten Bruder zurückgelassen. Nun jedoch scheint sie ihre Vergangenheit wieder einzuholen, denn der neue Besitzer des Hauses bittet Elise um Hilfe. Das Böse von damals scheint sich noch immer in dem Gebäude aufzuhalten...
Insidious: The Last Key schließt die Lücke zwischen Insidious: Chapter 3 und dem Ursprungsteil. Dabei gelingt es dem Film, an die alten Qualitäten der Reihe anzuknüpfen und die eher schwachen Teile zwei und drei in Sachen Atmosphäre und Spannung zu überbieten. Handlungstechnisch liegt der Fokus dieses Mal komplett auf der Parapsychologin Elise Rainer, die dadurch sowohl eine interessante Hintergrundgeschichte erhält, als sich auch endgültig als Dreh- und Angelpunkt der Reihe herauskristallisiert. Neben dem nun wieder harmonischen Spiel zwischen der Realität und der Anderswelt wird in Insidious: The Last Key das ganze Geschehen zusätzlich noch um eine unerwartete Komponente in der Handlung erweitert, durch die sich der Streifen auf interessante Art und Weise eigenständig aus der Reihe hervorhebt. Die eigentliche Stärke ist aber erneut die Umsetzung der Gruselszenen, die hier sowohl durch neue Dämonen- und Geisterfiguren, als auch ihre hohe Dichte an gezielt und teilweise sehr gut gesetzten Jumpscares sowie die gelungene Atmosphäre punkten kann. Auch wenn sich gerade die Jumpscares, für welche die Reihe inzwischen berühmt-berüchtigt ist, als sounduntermalte Standardware präsentieren, sind einige davon durchaus intelligent inszeniert und versetzen sogar eingefleischten Genrekennern fiese Treffer.
Details der Blu-ray
Die Qualität der Blu-ray ist wie bereits bei den Vorgängern auf sehr hohem Niveau. Das Bild ist sehr scharf und detailreich, Filmkorn und Rauschen sucht man auch in dunklen Bereichen vergeblich. Entsprechend dem hohen Anteil an Nachtszenen beziehungsweise auch Szenen in der Anderswelt ist jedoch vor allem der Schwarzwert im Fokus, der sich allerdings sehr satt und kräftig präsentiert ohne dabei Details zu verschlucken. Eine klare, saubere Abmischung und gezielter Einsatz aller Boxenbereiche, vor allem natürlich für atmosphärischen Grusel und Jumpscares, hinterlassen im akustischen Bereich einen hervorragenden Eindruck. Bei alledem bleibt die Sprachausgabe stets verständlich und differenziert ortbar. Cover & Bilder © 2018 Sony Pictures Worldwide Acquisitions Inc. All Rights Reserved. Das Fazit von: MarS
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