Jack in the Box - Es lebt
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BEWERTUNG |
23.10.2020 von MarSNachdem die Kombination Clown und Puppe in Clown Doll - He loves you to Death keinen sonderlich guten Eindruck hinterlassen hat, versucht es Lighthouse Home Entertainment mit Jack in the Box - Es lebt noch einmal mit einem ähnlichen Rezept. Wir sagen Euch, ob sich der zweite Versuch gelohnt hat...
Inhalt
Der Amerikaner Casey ist nach Großbritannien gezogen, um dort einen Neuanfang zu wagen. Als früherer Kurator hat er eine Stelle in einem kleinen Museum bekommen, wo er bereits an seinem ersten Tag gemeinsam mit der Angestellten Lisa eine mysteriöse Spieluhr in einem Lagerraum findet. Nachdem es Casey gelungen ist, die Spieluhr zu öffnen und den darin enthaltenen Schachtelteufel zu befreien, häufen sich im Museum seltsame Vorfälle, während immer mehr Menschen aus dem Ort verschwinden. Casey vermutet einen Zusammenhang, und tatsächlich scheint die Clown-Puppe ein gefährliches Eigenleben zu führen...
Gleich vorweg: Ja, der zweite Versuch macht deutlich mehr her, als der extrem schwache Clown Doll - He loves you to Death. Zwar hat Jack in the Box - Es lebt auch seine Mängel, weiß aber im Gesamtbild wirklich gut zu unterhalten, was unter anderem der ansprechenden Oldschool-Aufmachung geschuldet ist. Oldschool allerdings nicht nur, weil die Geschichte alles andere als innovativ ist und in ähnlicher Form schon von gefühlt tausenden Horrorfilmen erzählt wurde, sondern vor allem, weil immer dann, wenn es wirklich darauf ankommt, auf CGI-Einsatz verzichtet und stattdessen auf handgemachte Effekte sowie Kostüme und echte Puppen gesetzt wurde. Der Computer wurde im Gegenzug nur für banale Kleinigkeiten genutzt, grundsätzlich wäre der Film aber auch komplett ohne den Einsatz von "Fremdkörpern" umsetzbar gewesen. Wirklich hoch anrechnen muss man der Produktion dabei die sehr solide agierenden Darsteller, ebenso wie die handwerklich sehr gute Inszenierung, der es eigentlich nur hier und da an einer etwas düstereren Atmosphäre sowie gezielter eingesetzten Jumpscares fehlt - diese verfehlen nämlich, auch in Verbindung mit dem dabei eingesetzten Sounddesign, fast immer ihr Ziel. Dennoch bietet Jack in the Box - Es lebt sowohl eine recht fiese Clown-Puppe, als auch einen lebensgroßen Clown, der ein äußerst stimmiges Maskendesign bietet und dadurch richtig übel aussieht (das gute "übel"). Leider muss man allerdings auf blutige Effekte und Gore verzichten, denn immer dann, wenn es in Jack in the Box - Es lebt zur Sache geht, blendet die Kamera leider aus. Hätte man hier etwas mehr Mut gehabt, hätte sich der Film sicherlich sogar einen Spitzenplatz unter den überwiegend kleinen Produktionen von Lighthouse sichern können...
Details der Blu-ray
Die Blu-ray liefert ein überwiegend sauberes, scharfes Bild. Die Farbgebung ist natürlich, wenn auch leicht entsättigt. Typisch für Genrefilme sind die Farben in dunklen Szenen bläulich stilisiert, außerdem entwickelt das Bild in diesen Momenten eine leichte Körnung. Der Schwarzwert ist satt, ohne zu versumpfen. Die Tonspur bleibt die meiste Zeit frei von Dynamik und Räumlichkeit, ist aber sehr klar und sauber abgemischt. Hin und wieder verteilen sich kleinere Effekte auf die umliegenden Boxenbereiche, sind dabei aber nur selten klar ortbar. Bei Jumpscares und auch beim Einsatz des Scores wirkt das Sounddesign oftmals etwas zu leise im Vergleich zur restlichen Tonwiedergabe. Cover & Bilder © Lighthouse Home Entertainment - All rights reserved. Das Fazit von: MarS
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