Mit Kings of Hollywood präsentiert uns Drehbuchautor George Gallo jr. (Midnight Run - Fünf Tage bis Mitternacht, Bad Boys - Harte Jungs) das Remake zum 1982 entstandenen The Comeback Trail. Wir haben uns die prominent besetzte Komödie für Euch angesehen...

Inhalt

Max Barber (Robert DeNiro) ist Filmproduzent und betreibt mit seinem Neffen Walter (Zach Braff) das Studio "Miracle Motion Pictures". Der erhoffte Erfolg ist bislang allerdings ausgeblieben, und auch das neueste Werk hat sich zu einem waschechten Flop entwickelt. Das Desaster wurde dieses Mal allerdings aus Mafia-Geldern finanziert, und Geldgeber Reggie Fontaine (Morgan Freeman) versteht keinen Spaß, wenn es um finanzielle Verpflichtungen geht. Um Fontaine zu beruhigen und endlich einmal in seinem Leben Geld zu machen, kommt Max jedoch eine zündende Idee. Anstatt tatsächlich einen Film zu drehen, will er seinen Hauptdarsteller in Millionenhöhe versichern, und für einen tödlichen Unfall bei den Dreharbeiten sorgen. Der ausrangierte Westernheld Duke Montana (Tommy Lee Jones) scheint der perfekte Kandidat für diesen Plan zu sein, doch schon bald muss Max feststellen: Duke Montana ist nicht so einfach totzukriegen wie gedacht...

Robert DeNiro, Tommy Lee Jones und Morgan Freeman, unterstützt von Zach Braff und Emile Hirsch. Alleine der Cast dürfte Filmfans bereits ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern. Kings of Hollywood kann aber dann doch weitaus mehr, als sich nur auf seine namhafte Darstellerriege zu verlassen. George Gallos Herzens-Remake (auf das er schon lange Zeit hingearbeitet hatte) versteht sich nicht einfach nur als simple, locker-leichte Komödie, sondern bietet zum einen den alten Hasen eine wunderbar altmodische Bühne, auf der sie sich nach Herzenslust austoben können, zum anderen aber auch einen satirischen, bösen Blick hinter die Kulissen der Traumfabrik, der augenzwinkernd die Leidenschaft einiger weniger der erfolgsorientierten Blockbustermentalität der übrigen gegenüberstellt. Gerade diesbezüglich ist es einfach herrlich - und so viel sei an dieser Stelle bereits verraten, denn vorhersehbar ist Kings of Hollywood ohnehin - zu sehen, wie der Erfolg gerade denen beschert ist, die eigentlich gar keinen wollten beziehungsweise die eben diesen bereits vor langer Zeit abgeschrieben hatten. Getragen wird Kings of Hollywood, wer hätte es gedacht, natürlich tatsächlich vom großartigen Cast, wobei sich vor allem Robert DeNiro als einstmals ambitionierter und nun jeder Hoffnung beraubter Produzent Max, sowie Tommy Lee Jones als abgehalfterter Ex-Schauspieler und angehender Selbstmörder, direkt in die Herzen des Zuschauers spielen. Zach Braff, Emile Hirsch, ja sogar Morgan Freeman (obwohl ebenfalls großartig als softer Mafia-Pate) verblassen neben diesen beiden und werden zu Nebenfiguren, die den hervorragend aufgelegten Altstars überwiegend einfach nur die Bälle zuspielen, während diese durch ihre tolle Harmonie die recht simple Handlung am Laufen halten. Große Lacher entstehen dabei im Verlauf nur selten, und das Geschehen ist auch nicht immer nur auf Klamauk getrimmt, sondern nimmt sich zwischendurch auch die Zeit, auf subtile Art und Weise etwas ernstere Töne anzuschlagen, dauerhaft gute Laune verbreitet der Film aber ganz ohne große Mühen. Kleiner Tipp am Rande: Unbedingt nach dem Abspann noch dranbleiben!

Bildergalerie von Kings of Hollywood (4 Bilder)

Details der Blu-ray

Das Bild der Blu-ray liefert eine angenehme Schärfe und offenbart in Closeups jedes noch so kleine Fältchen. Die Farbdarstellung ist satt, das Kontrastverhältnis kräftig. Nur sehr selten entstehen kleinere Schwächen, insgesamt ist das Bild absolut sauber und klar. Die Tonspur weiß vor allem durch eine schöne und gut ortbare Dialogwiedergabe zu gefallen. Effekte sowie der Soundtrack hingegen sind im Verhältnis zur Sprachausgabe etwas zu leise abgemischt und verblassen immer wieder im Hintergrund, obwohl der Ton grundsätzlich eigentlich eine ansprechende Räumlichkeit aufweisen würde. 

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