Das Science-Fiction-Hörspiel Krieg der Welten, dem H. G. Wells die Vorlage lieferte, geht weiter. Der zweite Teil gewährt dem Zuschauer einen anderen Blickwinkel auf die Geschehnisse im fiktiven 20. Jahrhundert. Ob das Niveau des ersten Teils gehalten werden konnte oder gar überboten wurde, erfahrt Ihr in unserem Review…

Inhalt

Mitten in einer Medizinvorlesung kommt Angus zu spät. Er berichtet seinen Freunden, zu denen auch Simon Schusters Bruder Stuart gehört, von Gerüchten über eine Invasion von Marsbewohnern. Zwar halten es Stuarts Mitstudenten eher für haltlose Gerüchte, er macht sich aber große Sorgen, denn die Gerüchte drehen sich um das Gebiet, in dem sein Bruder wohnt. Um seine Nerven zu beruhigen, empfehlen ihm seine Freunde, Simon zu telegraphieren. Doch als Stuart das machen will, wird ihm nur gesagt, die Leitung sei unterbrochen und es bestünde keine Verbindung nach Woking. Zu allem Überfluss steht auch das Wochenende bevor, weshalb die Reparaturarbeiten nicht vor Montag erfolgen werden. Der Beamte rät ihm also einfach mit dem Zug zu seinem Bruder zu fahren. Doch auch am Bahnhof hat er wenig Erfolg, denn auch hier wird ihm die Reise nach Woking auf Grund von Schäden an der Strecke verwehrt. Seltsam daran ist, dass der Schaffner sehr verschwiegen in Bezug auf die Gründe der Schäden ist. Dann hat Stuart noch eine weitere Idee und fährt zum Büro der Zeitung „London Bulletin“. Dort arbeitet ein gewisser Frank Gilles, der sehr viel mit Simon zusammenarbeitet und vielleicht etwas über ihn weiß. Doch der Pförtner lässt ihn nicht durch, erst nach einem Bestechungsversuch berichtet er ihm von Kämpfen des Militärs gegen eine unbekannte Macht in Woking. Dadurch kommt Stuart richtig in Fahrt und verdächtigt die Marsianer, doch der Pförtner bremst ihn aus und stellt alles nur als Gerüchte hin. Unzufrieden geht Stuart ins Bett, hat die Nacht über viele Alpträume mit seinem Bruder und wird am nächsten Morgen durch eine Explosion geweckt. Als er auf die Straße rennt, sind schon überall Polizisten unterwegs und ihm wird von einem Einschlag eines Meteors berichtet. Er geht wieder zum Bahnhof, wo er auf einen anderen Mann trifft, der ihm von einem Angriff der Marsianer berichtet. Gemeinsam mit ihm macht er sich auf zur Einschlagstelle. Über die Identität seines Bruders erhält er Zutritt zum Sperrbereich und stellt schnell fest, dass das sicher kein normaler Meteor ist, doch da ist es schon zu spät und der Tripode steht auf und greift an…

Wird Stuart und seinen Freunden die Flucht gelingen? Wird er seinen Bruder Simon jemals wiedersehen? Hat die Menschheit eine Chance gegen die scheinbar übermächtigen Marsianer?

Im zweiten Teil des Hörspiels Krieg der Welten wird die Geschichte aus der Sicht von Simons Bruder Stuart erzählt. Seine Figur wurde bereits im ersten Teil eingeführt und vorgestellt und man lernt ihn im Zuge des zweiten Teils etwas besser kennen. Gemeinsam mit seinen Mitstudenten begibt sich Stuart auf die Flucht aus London in scheinbar sicherere Gefilde, doch dabei stellen die drei schnell fest, dass nicht nur die Marsianer eine Gefahr sind. Im Überlebenskampf ist jeder sich selbst der Nächste.

Details des Hörspiels

Wenn man sich dem zweiten Teil widmet, sollte man natürlich den ersten schon kennen. Somit weiß man schon ungefähr was einen erwartet. Die Sprecher sind wieder sehr gut und der Klang ist kristallklar. Die Soundeffekte sind im Ganzen identisch zum ersten Teil und hier gibt es wenige Überraschungen, weder im positiven noch im negativen Bereich. Heißt aber, dass auch mit dem zweiten Teil wieder eine sehr gute Qualität von Folgenreich abgeliefert wird.