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Krieg der Welten - Teil 1 (Hörspiel)

Genre: Hörspiel • Science-Fiction • Drama
Regie: Oliver Döring
Laufzeit: DVD (58 Min)
Label: Folgenreich

Krieg der Welten - Teil 1 (Hörspiel)   03.09.2018 von Born2bewild

Bereits mit Die Zeitmaschine und Imperium der Ameisen lieferte Folgenreich hervorragende Interpretationen der Klassiker von H.G. Wells ab. So ist es wenig verwunderlich, dass man sich auch an das bekannteste Werk Krieg der Welten traut, das in drei Teilen erschienen ist. Wir haben uns den ersten Teil genauer angehört und sagen Euch, ob man hier bedenkenlos zugreifen kann oder die Welt für uns untergegangen ist…

 

Im Jahr 1900 bestaunen der Journalist Simon Schuster (Dietmar Wunder) und sein Bruder Stuart (Nico Sablik) die Weltausstellung in Paris. Ein besonderes Highlight, besonders für seinen Bruder, denn sie ist nicht nur faszinierend, sondern auch die Zukunft. Nach fünf Tagen zurück in London trennen sich die Wege der beiden wieder. Simon hat sich in Paris eines dieser neuen Fahrräder gekauft, dass er zwar den ganzen Heimweg mit dem Zug mit sich führen musste, ihn aber in seinem Ziel Mayberry sehr komfortabel beförderte. Dabei rammt er den bekannten Professor Oglivy (Peter Groeger). Dieser berichtet ihm von einem Gasausstoß auf dem Mars, der Professor Lavelle, der das Phänomen entdeckt hat, an eine abfeuernde Kanone erinnerte. Auch wenn Simon eigentlich zu seiner Frau Cathy (Marieke Oeffinger) nach Hause möchte, lädt ihn der Professor in sein Observatorium ein und der Journalist kann natürlich nicht widerstehen. Zufälligerweise entdecken die Beiden dabei einen weiteren Gasausstoß. Nachdem Oglivy von exakt vierundzwanzig Stunden zwischen den beiden Gasausstößen ausgeht, vermutet Simon intelligentes Leben hinter diesen Gasausstößen. Für einen Zufall wäre das doch etwas zu genau. Der Professor hingegen hält das für unwahrscheinlich. Allerdings stellt sich diese Mutmaßung des Professors schnell als falsch raus, denn die Gasausstöße wiederholten sich auch die folgenden Nächte. Die Menschen waren fasziniert von diesem Phänomen, bis sie plötzlich aufhörten und dann in Vergessenheit gerieten. Als dann ein unbekanntes Objekt in unmittelbarer Nähe von Simons Wohnort landet, übermannt die Neugier die Menschen, die es genauestens untersuchen, doch das soll sich als Fehler herausstellen. Auch wenn Oglivy anfangs eine friedfertige Lebensform im Inneren vermutet, liegt er leider falsch…

 

Was hat es mit diesem Objekt auf sich? Ist die Welt dem Untergang geweiht? Was wird aus Simon und seiner Familie?

 

Wie auch schon bei Die Zeitmaschine liefert Folgenreich eine ausgezeichnete Interpretation eines weiteren Klassikers von H.G. Wells auf. Die Atmosphäre ist sehr düster und in vielen Passagen sehr actionreich und dramatisch. Zum Einschlafen garantiert nicht geeignet und auch fürs Autofahren schon fast einen Tick zu rasant. Im Mittelpunkt steht der Journalist Simon Schuster, der auch als Sprecher fungiert. Dieses Hörspiel hat ebenfalls einen relativ hohen Gewaltfaktor und ist damit zu Recht erst ab 12 Jahren empfohlen. Der erste Teil umfasst eine knappe Stunde und endet mit einer Art Cliffhanger, der sehr viel Lust auf den zweiten Teil macht.

 

 

Details zum Hörspiel

 

Krieg der Welten – Teil 1 ist nach Die Zeitmaschine und Die Weiße Lilie bereits das dritte Hörspiel, das wir von Folgenreich bewerten. Hier wird mit den einundzwanzig Sprechern auch wieder ein sehr talentiertes Ensemble aufgefahren. Besonders die Erzählerstimme von Dietmar Wunder, der Simon spricht, ist sehr vielfältig und reicht von ruhigen Erzählungen hin bis zu adrenalingeladenen Actionszenen, in denen er die Angst und Panik seines Charakters hervorragend wiedergibt. Die Klangqualität ist auch bei diesem Hörspiel wieder ausgezeichnet.


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Alex:

Krieg der Welten an sich ist mir ein Begriff, allerdings bisher nur als Film mit Tom Cruise bekannt, da ich nicht sehr viel Zeit zum Lesen habe. Dank Folgenreich habe ich nun die Möglichkeit, diesen Klassiker auch näher kennenzulernen und muss sagen, das Hörspiel beeindruckt mich. Die Atmosphäre hat mich schon nach ein paar Minuten mitgerissen und meine volle Aufmerksamkeit gefordert. Die Stimmungen und die Panik der Menschen brachten mich sofort zum Mitfühlen. Das Ganze scheint nach kurzer Zeit eher wie eine Live-Reportage und keine fiktive Geschichte zu sein. Passenderweise fuhr genau in dem Moment als ein Alienangriff stattfand ein Krankenwagen mit Blaulicht dicht an mir vorbei, so dass ich schon fast das Gefühl hatte, mich in der Szenerie von Krieg der Welten zu befinden. Aus meiner Sicht klare 9/10 Punkte.


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