Mein Bruder Kain
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BEWERTUNG |
18.10.2017 von PanikmikeDer Schauspieler John Lithgow hat in zahlreichen Filmen mitgespielt, darunter war er an der Seite von Kevin Bacon, Denzel Washington oder aber auch Sylvester Stallone zu sehen. Besonders durch seine Rolle in Hinterm Mond gleich links wurde er aber bekannt, ein eher unbekannter Film ist hingegen Mein Bruder Kain, der vom Kultregisseur Brian de Palma 1992 gedreht wurde. Dieser erschien nun von Turbine in einem limitierten Mediabook, und wir haben ihn uns natürlich angesehen…
Inhalt
Carter Nix (John Lithgow) ist mit einer hübschen Ärztin (Lolita Davidovich) verheiratet und hat eine kleine Tochter namens Amy. Eigentlich läuft ihr Leben gut, doch irgendwann verliebt sich seine Frau in Jack Dante (Steven Bauer), der seine Frau durch einen Unfall verloren hat. Carter bekommt dies dummerweise heraus und aufgrund dessen kommt seine multiple Persönlichkeit zum Vorschein. Insgesamt hat er vier Persönlichkeiten, die von Zeit zu Zeit aus ihm sprechen. Da wären der kleine Junge Josh, sein Bruder Kain, die Kinderbetreuerin Margo und sein Vater Bomsie. Dieser braucht immer wieder junge Kinder, um mit ihnen psychologische Experimente zu durchführen, doch eines Tages kommt die Polizei ihm auf die Spur…
Regisseur Brian de Palma ist für seine etwas andersartigen Filme berühmt. Filme wie Carrie, Blow Out – Der Tod löscht alle Spuren, Scarface und Mission: Impossible sind bekannt und haben an den Kinokassen und auch im Heimkino jede Menge Kohle eingebracht. Mein Bruder Kain ist eher ein unbekannter Film von ihm, der aber zu Unrecht nicht wirklich bekannt wurde. John Lithgow wurde nicht umsonst für den Saturn Award nominiert, er spielt die gespaltene Persönlichkeit richtig gut und besonders zum Schluss kann er sich in jeder einzelnen Rolle gut entfalten. Der Psychothriller wird zwar erst in der zweiten Hälfte so richtig gut und spannend, dennoch kann er unterhalten und langweilt nie. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass die Geschichte nicht unbedingt etwas Neues war, aber dafür besonders in Szene gesetzt wurde. Die zahlreichen Dialoge von John Lithgow stellen dabei aber zusammen auch mit dem gutem Schnitt das Highlight dar, insofern man auch dialoglastige Filme mag und dabei nicht die Konzentration verliert.
Details der Blu-ray
Die Qualität der Blu-ray ist gut geworden, bedenkt man, dass doch schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Der Kontrast und die Schärfe gehen in Ordnung und sind sehenswert, leider gibt es wenige Details und auch die Farben sind ein wenig altbacken. Dies tut dem Ganzen aber keinen Abbruch. Der Ton ist sehr frontlastig, die Dolby-Digital-Anlage wurde nicht wirklich ausgereizt. Dafür kann sich die üppige Ausstattung dann wieder sehen lassen, denn neben den beiden Filmfassungen (Kino und Director´s Cut) gibt es auch noch zahlreiche Interviews und noch so einiges mehr zu sehen.
Details zum Mediabook
Das Mediabook hat ein verdammt tolles Cover, auf dem die gespaltene Persönlichkeit durch den Schauspieler John Lithgow dargestellt wird. Auf der Rückseite sieht man eine Szene aus dem Film, auf der eine J-Card klebt, auf der sich wiederrum die Details, Szenenfotos und auch die Nummer der Limitierung befinden. Innendrin sind die beiden Blu-rays zu finden und ein 16-seitiges Booklet mit einem interessanten Text zur Entstehungsgeschichte. Nicht zu vergessen natürlich auch die 35mm Frame Card mit einem Originalausschnitt der Filmrolle. Cover & Bilder © Turbine Classics GmbH Das Fazit von: Panikmike
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