Die amerikanischen Brüder Craig und Paul Pumphrey sind in den verschiedensten Ländern der Welt unterwegs, um dort die stärksten, schnellsten und besten Menschen aufzuspüren. Sie möchten etwas über die Länder, deren Mythen und vor allem deren Kräfte erfahren. Warum sind Thailänder so klein und dennoch stark? Warum schmeißen die Schotten Baumstämme durch die Gegend? Warum veranstalten die Basken ein Milchkannenrennen? All diese Fragen werden in dieser Doku beantwortet …
Die Amerikaner Craig und Paul sind Brüder und stehen wegen ihrer Kraft einige Male im Guinness Buch der Rekorde. Sie zerschlagen stapelweise Betonplatten, verbiegen Metallstangen wie Roboter und Craig kann sogar Bratpfannen aufrollen. Dass beide stark sind und ihnen keiner so schnell etwas vormachen kann, ist klar, jedoch gibt es auf der Welt noch viele andere starke Männer, die seltsame Sachen anstellen. In der ersten Folge reisen die Beiden nach Schottland und wollen an den legendären Highland Games teilnehmen. Doch die ausgeführten Disziplinen sind anders als bei einem normalen Sportevent. Zum Beispiel werden meterlange Baumstämme durch die Luft geworfen, mit dem Ziel, dass sich diese überschlagen. Ähnlich wie das bekannte Kugelstoßen, stoßen auch die Schotten eine Kugel nach vorne – nur das Regelwerk unterscheidet sich ein wenig. Neben dem Hochwerfen eines Gewichts oder dem Hammerwerfen, gibt es bei den Highland Games insgesamt über 45 verschiedene Sportarten. Craig und Paul sind überwältigt, sie möchten auf alle Fälle mitmachen und den Schotten zeigen, was die Amerikaner so alles können. Bis dahin ist es jedoch ein weiter Weg, da ohne eine gewisse Technik keine der Sportarten zu meistern ist.
In der zweiten Folge geht es ab nach Thailand. Die Brüder sind sehr verwundert, dass die besten Kämpfer und stärksten Männer dort kleine, junge Burschen sind. Die verbreitetste Sportart in Thailand nennt sich Muay Thai, bei uns auch bekannt als Thaiboxen. In dem kleinen Land üben über 65.000 Menschen diese Sportart aus, im Vergleich dazu hat Amerika mit lediglich ca. 9000 Boxern nichts zu melden. Die Ausbildung zum Kämpfer dauert über 10 Jahre, mit einem Alter von 8 Jahren fangen die Kinder damit an. Weil sie sich selten Sportgeräte leisten können, zerlegen sie mit ihren Armen und Beinen Bananenstauden, diese wachsen dort überall. Craig und Paul sind begeistert und erstaunt zugleich, dass dieses kleine Volk, so viel Kraft in ihren Gliedern hat. An verschiedenen Orten werden ihnen die Kunst des Kämpfens und vor allem auch der Respekt gegenüber dem Kontrahenten beigebracht.
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In der dritten und letzten Folge reisen die beiden nach Spanien. Dort sind die legendären Basken zu Hause. Die Bewohner des Baskenlandes haben ihre eigene Sprache, Kultur und verschiedene Riten, welche Craig und Paul kennenlernen wollen. Natürlich geht es ihnen dort auch um die Kraft der einheimischen Menschen und wie sie diese einsetzen. Sie treffen auf den Weltrekordhalter Ernesto, der in 3 Stunden, 7 Minuten und 48 Sekunden mit 4800 Hieben einen Baumstamm von 5 Meter Durchmesser mit einer Axt durchschlagen hat. Er zeigt ihnen, dass man zum Hacken nicht nur Muskelkraft braucht, sondern auch Präzision. Da sie für einen baskischen Wettbewerb trainieren, geht es am nächsten Tag zum Steineheben. Sie müssen dort über 100 Kilo schwere Steine in verschiedenen Formen auf ihre Schulter heben. Die Brüder sind zwar sehr kräftig, jedoch stellen sie fest, dass ihnen die richtige Technik fehlt. Diese brauchen sie aber auch für den Wettbewerb, der am Ende der Woche auf sie zu kommt. Neben dem Amboss- und Heuballenheben und dem Baumsägen, müssen sie im legendären Milchkannenrennen mit jeweils 45 Kilo pro Kanne eine gewisse Strecke ablaufen. Beide gehen an ihre Grenzen, um den Basken zu zeigen, dass auch die Amerikaner etwas drauf haben …
Zum Schluss ein paar Worte zur Qualität der Blu-ray. Die gezeigten Bilder sind die meiste Zeit scharf, detailreich und farbgetreu, doch manche Aufnahmen sehen aus, als würden sie von einer DVD kommen. Generell lohnt sich die Blu-ray auf alle Fälle, trotzdem finde ich es schade, dass das Blu-ray Niveau nicht durchgehend gehalten werden konnte. Soundtechnisch gibt es nicht viel zu sagen, der Erzähler kommt sauber und klar aus dem Center, ein paar Effekte aus den übrigen Lautsprechern. Der Subwoofer und die hinteren Boxen haben stets Pause, was für eine Dokumentation aber nicht ungewöhnlich ist.
Cover & Bilder © Tiberius Film
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