Possession - Das Dunkle in Dir
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BEWERTUNG |
03.04.2013 von TorstenEs bleibt jedem selbst überlassen, ob er abergläubisch ist oder an gewisse Mythen glaubt. Vieles davon ist sicher frei erfunden - so manches dient lediglich der Abschreckung, andere Geschichten gar der Unterhaltung. Und doch steht für die meisten Menschen fest, dass es gewisse Dinge gibt, die besser unerforscht bleiben sollten. Denn so manche anfänglich vorherrschende Neugierde schlägt schnell in unerwartetes Entsetzen um. Der Film Possession – Das Dunkle in Dir erzählt so eine Geschichte, die angeblich auf einer wahren Begebenheit basiert ...
Trennungen in Familien belasten vor allem die unschuldigen Kinder und während einige scheinbar locker damit umgehen können, bricht für andere eine ganze Welt zusammen. Sie klammern sich an die Vergangenheit und wünschen sich nichts sehnlicher, als dass es wieder so wird wie es mal war. Die kleine Emily hat im Gegensatz zu ihrer älteren Schwester die Trennung ihrer Eltern nicht so gut überstanden. Daher wird ihre beinahe schon beängstigende Obsession für eine kleine antike Kiste, die die Familie auf einem Flohmarkt erstanden hat, zunächst nicht weiter beachtet. Dieses Kästchen, das fortan eine sehr große Rolle im Leben von Emily spielen wird, hat zuvor einer älteren Dame gehört, die eines mysteriösen Unfalls zum Opfer gefallen ist. Die Kiste hat keinen Griff und kein Schloss, denn sie sollte nicht geöffnet werden. Als Emily es schließlich schafft, den Deckel zu öffnen, ahnt sie noch nicht, dass die unscheinbare Kiste nicht nur alte Tongefäße mit harmlos erscheinenden Inhalten, sondern auch einen Totengeist beherbergt. Dieser grausame Geselle - im jüdischen Volksglauben Dibbuk genannt - dringt in seinen neu gefundenen Wirt ein, nährt ihn und übernimmt ihn Stück für Stück, bis am Ende nichts mehr von dem kleinen Mädchen übrig bleibt. Sein einziger Antrieb ist es, das zu erlangen, was er nicht hat: Leben.
Aber nicht nur schauspieler- und storytechnisch ist der Film gut, sondern auch die Umsetzung der Blu-ray. Das Bild ist stets scharf und detailreich, ein Bildrauschen ist nur sehr selten zu sehen. Selbst die dunklen Szenen, die reichlich vorhanden sind, kommen fast immer einwandfrei daher. Bei einem Horror-Thriller ist aber nicht nur das Bild wichtig, sondern auch der Ton. Auch dieser ist hier gut gelungen. Studiocanal hat sich ins Zeug gelegt, um die Ohren der Fans nicht zu schonen. Besonders gegen Ende des Films werden viele Effekte auf die Lautsprecher verteilt, was sehr gut zur Geschichte passt. Fans werden zudem mit einer Reihe an Extras belohnt. Cover & Bilder © Studiocanal GmbH Das Fazit von: Torsten
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