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Schnick Schnack Schnuck
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BEWERTUNG |
04.01.2017 von Born2bewildNach dem etwas anderen erotischen Ausflug in Häppchenweise versuchen sich Sören Störung und Maike Brochhaus mit Schnick Schnack Schnuck an einer erotischen Komödie. Ob dieser Spagat aus Komik und alternativer Erotik funktioniert, erfahrt ihr in unserem Review…
In Köln angekommen ist, wie eigentlich erwartet, Kai noch nicht da. Er kommt wie üblich zu spät auf seinem Fahrrad angefahren, hat aber für Felix eine atemberaubende Geschichte parat. Er behauptet, er hätte mit seinem Fahrrad eine Frau umgefahren und sie leicht verletzt. Doch die Geschichte endet nicht mit dem Tausch der Versicherungsdaten, sondern mit Sex im Wald. Felix glaubt ihm diese merkwürdige Geschichte nicht wirklich, doch als Kai dann eine SMS vom Unfallopfer Steffi erhält, in der steht, dass sie noch Kais Jacke und somit die Festivalkarten hat, fängt er ihm doch an zu glauben. Also bleibt den beiden nichts anderes übrig, als zu Steffi zu fahren und die Karten abzuholen.
Unterdessen lässt sich Emmi zuhause in ihrer Korrekturarbeit hinreißen auf den Laptop zu gucken. Dort ist von Felix noch eine Art Pornoseite geöffnet, auf der sie erotische Fotos ihrer ehemaligen Schulfreundin Magda entdeckt. Bei dieser Gelegenheit denkt sie sich, sie könnte sie mal wieder kontaktieren. Nach ein paar Textnachrichten und ein paar weiteren Korrekturen entschließt sie sich dann doch Magda anzurufen und sie nach diesen Bildern zu fragen. Magda hat gerade Männerbesuch und anstelle aufzulegen erlebt Emmi ein erotisches Abenteuer mit Magda und den unbekannten Männern am Telefon.
Während Emmi ihre Lust auslebt lassen sich Felix und Kai von Steffi und ihrer Mitbewohnerin überreden doch noch eine Nacht zu bleiben und mit an den See zu gehen. Diese Entscheidung führt wiederum zu einigen weiteren erotischen Abenteuern der Beiden. Auch wenn Felix erst an der Treue zu seiner Emmi festhält, so gibt er irgendwann doch der Lust nach…
Wird Emmis und Felix Verhalten zu einer Trennung der Beiden führen? Oder behalten sie ihre „Ausrutscher“ für sich? Werden sie jemals wieder ehrlich zueinander sein können?
Schnick Schnack Schnuck sieht sich unter anderem als eine Komödie. Dies kann ich aber nur bedingt bestätigen. Denn wirklich lustig ist der Film nicht. Man kann sagen, er nimmt sich nicht besonders ernst und wirkt alles in allem dadurch sehr ungezwungen und natürlich. Der Einstieg und die Einleitung mit Emmi und Felix wirken noch sehr holprig. Doch Schritt für Schritt nimmt die Geschichte ihren Lauf und man hat das Gefühl die Darsteller werden im Verlauf des Films warm. Auch wenn man merkt, dass alles Laiendarsteller sind, geht man ab diesem Moment mit der Geschichte mit. Ich denke aber, dass auch einer der Gründe für die natürliche Wirkung des Films diese Darsteller sind, die eben nicht mit ihrem Photoshop-Körpern oder Botox-Gesichtern daherkommen.
Technisch gesehen gibt es an der DVD-Fassung des Films nichts auszusetzen. Die Bildqualität ist für dieses Medium sehr gut gelungen und bietet eine durchgängige Schärfe. Einige Szenen sind auch aus den aus dem „Found Footage“-Genre bekannten Kameraperspektiven gedreht und daher teils etwas unscharf. Soundtechnisch werden wieder nur die Frontboxen beansprucht, was aber für diese Art von Film völlig ausreichend ist. An Extras gibt es ein paar Outtakes im Abspann, die für den einen oder anderen Schmunzler sorgen. Das Fazit von: Born2bewild
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