The Puppetman
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BEWERTUNG |
23.07.2024 von MarSMit Superhost hat Brandon Christensen bereits bewiesen, dass er durchaus hochwertig inszenierte und unterhaltsame B-Movies abliefern kann. Nun legt der Filmemacher mit The Puppetman nach...
Inhalt
Als kleines Kind musste Michal (Alyson Gorske) mitansehen, wie ihr Vater David (Zachary Le Vey) ihre Mutter umgebracht hat. Mittlerweile hat Michal das Trauma ihrer Kindheit weitestgehend hinter sich gelassen und studiert wie alle anderen Teenager am College, doch als der Tag der Hinrichtung ihres Vaters naht, der bis zuletzt seine Unschuld beteuert hat, kehren ihre verdrängten Erinnerungen zunehmend zurück. Als sich schließlich in Michals Umfeld mysteriöse Todesfälle häufen, kommen ihr erstmals Zweifel daran, ob ihr Vater wirklich das Monster ist, für das ihn alle halten. Könnte er wirklich selbst ein Opfer sein, dass dem "Puppetman" nur als Marionette diente...?
Brandon Christensens The Puppetman ist - ganz wie bereits Superhost - eine angenehme Überraschung, denn trotz geringer Produktionskosten und klassischer Indie-Ausstrahlung bietet der Mysterythriller mit Horrorelementen deutlich mehr, als man zunächst erwarten würde. Christensen gelingt es ein weiteres Mal, das Bestmögliche aus den ihm gegebenen Voraussetzungen herauszuholen, und dem Zuschauer einen durchaus spannenden, originellen Film zu präsentieren. Die Darsteller agieren allesamt auf ordentlichem Niveau, und werden dabei von den "alten Hasen" Michael Paré und Caryn Richman souverän unterstützt, die gerade im letzten Drittel gehäuft auftauchenden Morde sind handwerklich sauber inszeniert und durchaus blutig, und die Wendungen sind - wenngleich hier und da vorhersehbar - stimmig in die Geschichte integriert. Natürlich könnte man The Puppetman die ein oder andere Parallele zu Dämon - Trau keiner Seele mit Denzel Washington vorwerfen, denn diese sind nicht zu leugnen, doch tatsächlich schafft es The Puppetman an so mancher Stelle sogar, die Schwächen des inhaltlichen "Vorgängers" zum eigenen Vorteil auszumerzen. Ein paar kleinere erzählerische Durchhänger und ereignisärmere Passagen verzeiht man Christensen hier gerne, denn insgesamt überzeugt The Puppetman sowohl durch seine gelungene Atmosphäre, als auch den insgesamt düsteren Grundton sowie die überaus fiese Ausrichtung der Ereignisse, die bis zuletzt beibehalten wird. B-Movies sind in diesem Bereich im Allgemeinen mutiger als das Mainstream-Horrorkino, und genau das macht auch hier einen großen Teil des Charmes und Unterhaltungswerts aus.
Details der Blu-ray
Bei der Qualität der Blu-ray macht sich dann doch ein wenig der B-Movie Charakter des Films bemerkbar, denn das Bild ist zwar einerseits recht scharf und insgesamt ordentlich, weist aber erkennbare Schwächen in den Bereichen Kontrastumfang und Schwarzwert auf. Auch die Farbgestaltung ist etwas zu zurückhaltend, was den schwachen Kontrast sowie den nicht immer sauberen Schwarzwert noch weiter unterstreicht. Die Tonspur ist klar und sauber ausbalanciert, jedoch im Gesamtbild eher zweckdienlich ohne nennenswerte Akzente zu setzen. Cover & Bilder © Lighthouse Home Entertainment - All rights reserved. Das Fazit von: MarS
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