![]() |
The Tournament
![]() |
BEWERTUNG |
01.01.2010 von TobiIm Jahre 2000 schockte ein japanischer Film namens „Battle Royale“ die Gemüter der Filmfans. Der Zuschauer musste mit ansehen, wie Schulkinder sich gegenseitig umbringen. Nur einer durfte überleben. Im Jahre 2009 hat Regisseur Scott Mann die Handlung nach England verlegt und statt der Schulkinder treffen hier die weltbesten Killer aufeinander. Das riecht nach jeder Menge Action und Gewalt.
Diversen Millionären wird doch immer wieder langweilig. Zusammen mit einigen Unterweltbossen erfinden sie einen Wettkampf namens „The Tournament“. Hier treffen 30 der besten Profikiller aufeinander. Diese sollen sich sich gegenseitig töten bis am Ende nur einer übrig ist. Der Gewinner kassiert anschließend ein Preisgeld in Höhe von 10 Millionen Dollar. Dem Killer Joshua Harlow gelang es „The Tournament“ vor sieben Jahren zu gewinnen. Seitdem lebt er glücklich zusammen mit seiner Frau und will von all dem Morden nichts mehr wissen.
„The Tournament“ ist wirklich ein klasse Actionfilm. Lange mussten Fans auf solche Filme verzichten, doch nun ist endlich ein Lichtblick am Himmel zu erkennen. Hier geht es nicht um Charaktere oder irgendeine Geschichte. Hier gibt es auf die Fresse. Und zwar richtig. Ohne zu zögern wird hier geschossen, gemordet und gemetzelt. Da spritzt das Blut, als ob es kein Morgen mehr gibt. Das ist genau das Richtige für einen Männerabend, denn sinnfreie Unterhaltung ist garantiert. Die 80er Jahre lassen grüßen. Natürlich kann man versuchen den Film als Kritikpunkt am Überwachungssystem von England zu sehen, doch das wird zu keiner Zeit spürbar.
Die Schauspieler machen ihren Job hier wirklich großartig. Allein die Kampfkünste von Kelly Hu lassen dem geneigten Actionfan die Kinnlade nach unten klappen. Die Frau sieht nicht nur gut aus, sondern sie kann auch gut austeilen. Ving Rhames, bekannt aus „Pulp Fiction“, wirkt schon allein durch seine Statur unbesiegbar. Ihm nimmt man den Killer sofort ab. Und Robert Carlyle macht als alkoholsüchtiger Priester ebenfalls alles richtig. Hier gibt es wirklich nichts zu meckern.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage nach einem Kritikpunkt. Gibt es denn einen? Die Antwort lautet „Ja“. Der Kritikpunkt heißt „Deutschland“. Leider hat es „The Tournament“ nicht geschafft in unseren Breitengraden ungekürzt das Licht der Welt zu erblicken. Zu stark sind die Schnitte, als das hier wirklich die Actiongranate schlechthin veröffentlicht wird. Das ist wirklich sehr schade, denn in der gekürzten Version macht der Film nur halb so viel Spaß. Die kommende Bluray-Veröffentlichung musste über drei Minuten an Federn lassen und auch die Verleih-Version musste um ca. 1,5 Minuten zensiert werden. Viele Käufer schauen mittlerweile auch nach Österreich, doch auch hier ist der Film um eine Szene erleichtert worden. Von daher sollte sich jeder selbst überlegen, ob dieses Resultat einem Kauf gerecht wird.
Die vorliegende Bluray-Veröffentlichung von Ascot Elite ist ansonsten sehr ordentlich geworden. Das Bild liegt in 1080p vor und hat einen guten Schärfegrad. Nur mit dem Filmkorn hat man es speziell in dunklen Szenen mal wieder etwas übertrieben. Der Ton hingegen ist bombastisch. Liegt er doch in deutscher und englischer Sprache in DTS-HD Master Audio 5.1 vor. Da knallt es gewaltig, wenn man die Anlage entsprechend aufdreht. Beim Bonusmaterial gibt es verschiedene Interviews und Dokumentationen zum Dreh, sowie verschiedene Trailer. Eine Wendecover rundet das Packet ab und lässt kaum Wünsche offen. Ascot Elite hat von der technischen Seite alles richtig gemacht. Das Fazit von: Tobi
|
|
Kommentare[X]