Toybox
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BEWERTUNG |
01.03.2019 von MarSEin Wohnmobil, das seinen Insassen Böses will? Das ist zwar nicht die neueste Geschichte im Horrorgenre, aber doch eine, die man nicht alle Tage vor sich hat. Dazu noch Denise Richards und Mischa Barton vor der Kamera, da kann doch eigentlich nichts mehr schief gehen...oder doch?
Inhalt
Eigentlich wollte Charles nach dem Tod seiner Frau nur einen Roadtrip mit seinen Söhnen machen. Gemeinsam mit Stieftochter Jennifer (Denise Richards) und der Enkeltochter sollte es eine gemütliche Reise mit dem Wohnmobil zum Grand Canyon werden, doch wer hätte ahnen können, dass der gerade erst gekaufte Camper ein tödliches Eigenleben führt. Der Geist eines Serienkillers hat sich im Fahrzeug eingenistet, und trachtet noch immer nach Blut. Zunächst geschehen nur kleine Zwischenfälle, doch nachdem Charles mitten im Nirgendwo Samantha (Mischa Barton) und ihren Bruder als Anhalter mitgenommen hat, entwickelt sich der Roadtrip zu einer Fahrt in die Hölle...
Auch wenn ein besessenes Fahrzeug nicht gerade viele Möglichkeiten in Bezug auf einen Horrorfilm eröffnet, so weiß man als Filmfan spätestens seit der Stephen King - Verfilmung Christine von Altmeister John Carpenter, dass es durchaus möglich ist, einen packenden Film daraus zu machen. Nun versuchte sich Toybox an einer Variante dieses Themas, allerdings nur, um auf ganzer Linie zu scheitern. Was sich Regisseur und Drehbuchautoren hier gedacht haben, das bleibt wirklich ein Rätsel, denn außer der von The Hills Have Eyes inspirierten Location und dem ein oder anderen Ableben eines Castmitglieds hat der Film eigentlich nichts mit an Bord, das zu gefallen weiß. Vor allem die Erzählung selbst ist hier dermaßen überfüllt mit Logiklöchern und unsinnigen Handlungen der Figuren, dass Toybox schnell jegliche Chance verspielt, ernst genommen zu werden. Tote betrauern? Ja, aber maximal ein paar Minuten, denn the show must go on. Vor einem auf mich zurasenden Fahrzeug wegrennen? Ja, aber natürlich direkt vor der Motorhaube, einen Haken zu schlagen wäre zu einfach. Es gibt natürlich noch viel mehr solcher Momente zu entdecken, aber diesen Spaß will ich Euch nicht nehmen. Auch die nennen wir es einfach mal schauspielerischen Leistungen schwanken zwischen bemüht aber sinnlos, völlig unmotiviert und übertrieben, was nicht nur für die unbekannten Castmitglieder sondern auch, oder besser gesagt umso deutlicher, für Denise Richards und Mischa Barton gilt. Die miserable deutsche Synchronisation macht das Ganze nicht wirklich besser, denn diese sorgt nur dafür, dass die Dialoge noch sinnloser und die Darsteller noch unglaubwürdiger erscheinen. Das letzte i-Tüpfelchen auf dem absurden Spielchen ist schließlich die Figur des Killers, denn dieser strahlt keinerlei Bedrohung aus, sondern wirkt sowohl optisch als auch durch sein Verhalten wie direkt aus einer Folge von Little Britain entsprungen.
Details der Blu-ray
Technisch lässt sich der HD-Scheibe kaum etwas vorwerfen. Das Bild ist scharf und bietet ein ordentliches Kontrastverhältnis, die Farbgebung ist an die Location angepasst und dementsprechend in erdigen, warmen Tönen gehalten. Kleinere weichere Momente und fehlende Feinheiten bei den Details kann man mühelos verschmerzen. Die Tonspur liefert eine saubere Kanaltrennung und stets verständliche Dialoge, bleibt im Gesamtbild aber unspektakulär. Deutliche Räumlichkeit oder gezielte Effekte tauchen nur selten auf und bleiben durchwegs dezent. Cover & Bilder © Tiberius Film Das Fazit von: MarS
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