American Horror Story - Staffel 6: Roanoke

American Horror Story - Staffel 6: Roanoke

Originaltitel: American Horror Story Roanoke
Genre: Horror-Serie
Regie: Mehrere Regisseure
Hauptdarsteller: Sarah Paulson
Laufzeit: DVD (400 Min) • BD (400 Min)
Label: Fox Deutschland
FSK 18

American Horror Story - Staffel 6: Roanoke   27.09.2017 von Panikmike

Mit Roanoke geht American Horror Story in die sechste Runde, die siebte Staffel wird sogar auch gerade produziert. Fans mussten wieder einmal fast ein Jahr warten, seit dem Hotel auf Blu-ray und DVD erschienen ist. Ob uns die neue Staffel mit ihrer Kombination aus Drama, Horror, Dokumentation und Found-Footage gefallen hat, sehr Ihr hier…

 

Matt (André Holland) und Shelby Miller (Lily Rabe) sind ein verliebtes und glückliches Paar, die in ihrem neuem Haus einen Albtraum erlebt haben. Nachdem sie dem Horror entkommen konnten, drehen sie zusammen mit dem Produzenten Sidney (Cheyenne Jackson) eine Dokumentation mit nachgestellten Szenen über ihren Trip in die Hölle. Dabei übernehmen zwei Schauspieler (Sarah Paulson und Cuba Gooding Jr.) ihre Rollen und zeigen den Zuschauern was alles passiert ist. Eigentlich wollten das Liebespaar nur ein schönes, abgelegenes Haus in Roanoke Island kaufen und dort wohnen, doch als sie eingezogen sind gingen seltsame Dinge vor sich. Sie hörten schreckliche Geräusche und haben Personen im Wald gesehen, die eigentlich nicht da sein konnten. Nach und nach sind sie immer mehr in die Geschichte rund um das Haus und den Geistern eingetaucht und sind zu dem Entschluss gekommen, das Haus und die Gegend für immer zu verlassen. Doch anscheinend war es zu spät…

 

American Horror Story führt die Tradition der anderen fünf Staffeln fort und erzählt eine in sich abgeschlossene Geschichte, die mit den Vorgängern nichts zu tun hat. Es gibt zwar gegen Ende eine Verknüpfung zur zweiten Staffel, mehr hat Roanoke aber nicht mit den anderen zu tun. Die Macher gingen mit der sechsten Staffel aber einen anderen Weg, denn die Serie teilt sich in zwei Hälften. Die ersten fünf Episoden erzählen die oben beschriebene Geschichte, in der zweiten Hälfte gibt es eine neue Story, die auf der ersten aufbaut und sie in einer gewissen Weise weitererzählt. Wie oben aber beschrieben ist es keine klassische Serie im Stil von Horror und Thriller, sondern eine bunte Mischung aus verschiedenen Genres. So ist alles als Dokumentation aufgebaut, gepaart mit Horror, Drama und Geistergeschichten im Stile Paranormal Activity. Ebenso gibt es Anleihen auf Blair Witch Project und Filme dieser Art. Im Klartext heißt das also, dass die Staffel permanente Wechsel von Genres, Kameraperspektiven und Qualitätsunterschieden hat. Einiges wurde mit iPhone-Kameras und Camcordern mit schlechterer Qualität gedreht, was von den Machern aber als Stilmittel eingesetzt wurde. Ebenso gibt es immer wieder die typischen Wackelkamerafahrten, die man vom Genre Found-Footage gewohnt ist. Alles in allem ist die Kombination gelungen und auch im Schnitt sehr gut in Szene gesetzt, jedoch ist das Material auch anstrengender als die vorherigen Staffeln anzuschauen.

 

Die Schauspieler sind dabei wieder einmal verdammt gut, kein Wunder, dass die meisten immer wiederkehrend bei den unterschiedlichen Staffeln dabei sind. Allen voran gehen dabei aber Sarah Paulson und Kathy Bates an die Decke, die mit ihrem Schauspielerdasein die komplette Staffel qualitativ nach oben bewegt. Ohne die beiden wäre die Serie nicht dass, was sie jetzt ist. Die Story basiert auf einer mystischen Geschichte rund um Roanoke, welche bis heute nicht zu 100% geklärt ist – natürlich mit dem typischen Hollywood-Touch, dass auch Action, Horror und Thriller geboten wird. Die Drehorte wurden gut gewählt, das Haus und auch der Wald drum herum sind furchteinflößend und sehr passend.

 

Die Qualität auf Blu-ray ist gut, jedoch hat das Bild immer wieder mit einem unschönen Bildkorn zu kämpfen. Besonders dunkle Szenen enthalten ein teilweise verrauschtes Bild, was man von den Vorgängerstaffeln so nicht kennt. Natürlich sind die Smartphone- und Camcorder-Szenen nicht HD-würdig, diese passen aber dazu und wurden dabei nicht gewertet. Die Farben sind dabei aber sehr gut und auch der Kontrast ist stimmig. Der Ton ist wieder einmal sehr gut, die Dolby-Digital-Anlage hat zu tun und auch die guten deutschen Stimmen kommen schön aus allen Seiten. An Extras gibt es leider nur Promo-Clips und eine Q&A Session auf dem PaleyFest 2016, die fast 40 Minuten sollte man aber ansehen. Die Clips sind sehr interessant und gut gemacht und das Video vom PaleyFest ist sehr witzig und für Fans auch lehrreich.

 

Auf einen Episodenguide haben wir an dieser Stelle verzichtet, da alle Folgen lediglich eine Chapter-Nummerierung haben.



Cover & Bilder © www.sofahelden.de


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Ich war total auf Roanoke gespannt, da einige meiner Freunde meinten, dass sie nicht so gut wie die vorherigen Staffeln sind. Leider hatten sie Recht. Die Kombination aus Horror, Drama, Found-Footage und Dokumentation ist zwar eine nette Idee und sehr gut gemacht, dennoch konnte mich das Ganze nicht komplett überzeugen. Die Serie ist durch die permanenten Wechsel der Optik (oben beschrieben) sehr anstrengend und da ich Found-Footage-Filme eh nicht so gerne mag, reiht sich Roanoke bei mir direkt hinter der dritten Staffel (Coven) ein und verdient auch „nur“ 7 von 10 Punkte. 


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