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Backtrack: Nazi Regression
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BEWERTUNG |
12.10.2015 von Mario von CzapiewskiDie Nazi-Thematik ist ein gern gesehenes Thema im Bereich des Terror- und Folterhorrors. Mit Backtrack - Nazi Regression erscheint nun ein durch Crowdfunding finanzierter Low-Budget-Film aus England über Alive auf unserem Heimkinomarkt.
Ralph (Mark Drake) findet durch seine übernatürlich begabte Freundin heraus, dass er im früheren Leben ein Nazi war. Er versucht dieser Vergangenheit auf den Grund zu gehen und stößt dabei auf einen schrecklichen Gegenspieler…
Bei Backtrack handelt es sich augenscheinlich um einen sehr günstigen Vertreter seiner Folterzunft. Dies muss nicht unbedingt schlecht sein, doch im Fall von Backtrack ist es dies. Die Kameraarbeit ist zwar weitgehend professionell, doch die merkwürdige bzw. teils fehlende Ausleuchtung sorgt relativ schnell beim Zuschauer dafür, dass dieser den Film zügig in die „Amateurecke“ einordnen wird. Auch schauspielerisch gibt es viel Luft nach oben und besonders der auf dem Cover groß angepriesene Schauspieler Julian Glover (Troja, Mirrors) hat bereits wesentlich Besseres geleistet.
Inhaltlich wird Standardkost geboten, die zusätzlich durch die Vergangenheits-Nazi-Komponente jedoch eher zum Schmunzeln anregt. Ernstnehmen kann man hier gar nichts, nicht mal die spärlich eingestreuten Foltereien, die zwar ohne CGI auskommen, jedoch niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlocken werden.
Backtrack ist klassisch-schlechte Direct-To-Video-Kost, die im Grunde niemand braucht... außer vielleicht die Backer der Crowdfunding-Kampagne.
Die DVD-Veröffentlichung ist im Gegensatz zum Film erstaunlich solide. Neben dem Film in einer guten Qualität, gibt es den englischen Originalton sowie eine leider unterdurchschnittliche deutsche Synchronisation. In der Bonusmaterialsektion jedoch tummeln sich ein Making Of, Bloopers, ein Musikvideo und verschiedene Trailer. Immerhin. Das Fazit von: Mario von Czapiewski
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