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Bad Ass
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BEWERTUNG |
26.08.2012 von TobiSeitdem Danny Trejo in Robert Rodriguez Machete mitgespielt hat, ist er in aller Munde. Zuvor kannte man ihn aus diversen anderen Filmen, in denen er durch seine Nebenrollen immer wieder für Lacher und Kracher gesorgt hat. Mit Bad Ass steht nun auch schon der nächste Actionstreifen auf dem Programm, in dem der gute Danny mal wieder ordentlich die Sau rauslassen kann. Das Cover und die Beschreibung schreien zwar nach einem B-Film, aber jeder hat nun mal eine Chance jeder verdient. Ob Danny ein echter Bad Ass ist oder doch nur als Pussy agiert, zeigt der folgende Bericht ...
Frank Vega (gespielt von Danny Trejo) ist vom Leben ordentlich in den Arsch getreten worden. Nach der Schule ist er direkt in den Vietnamkrieg gezogen, um seinem Land zu dienen. Nach sieben harten Jahren kehrt er in seine Heimat zurück und muss feststellen, dass seine Jugendliebe nicht auf ihn gewartet hat. Auch auf dem Arbeitsmarkt will ihn niemand haben und er schlägt sich mit dem Verkaufen von Würstchen durch. Eines Tages rettet er in einem Bus einen alten Mann vor zwei Schlägern. Dieser Tag wurde aufgezeichnet und durch das Verbreiten im Internet, wird Frank zum echten Star aus der Nachbarschaft. Von nun an wird er Bad Ass genannt. Doch dieses Glück will nicht lang anhalten, denn sein bester Kumpel wird kurz darauf umgebracht. Vor seinem Tod hat er Frank einen USB-Stick anvertraut, der geheime Informationen beinhalten soll. Da die Polizei aber lieber Donuts futtert, als diversen Verbrechen nachzugehen, nimmt sich Frank der Sache an und zeigt den Bösewichten mal, was ein echter Bad Ass ist.
Alter Schwede, was für eine geniale Story. Wieder einmal war der Held in Vietnam und wird von der Gesellschaft gemieden. Aber wenn Not am Mann ist, dann ist der natürlich zur Stelle. Wahnsinn!!! Er verkloppt alle Bösewichte im Alleingang und kriegt auch noch alle Weiber ab. Da spielt es auch keine Rolle, wenn er doppelt so alt ist, wie die anderen. Mit Baseball-Kappe, Tennissocken, Bauchtasche in einem T-Shirt mit der Aufschrift „I am a motherfucker“ geht es frisch ans Werk. Wer nun denkt, dass hier ordentlich die Fetzen fliegen, der irrt leider gewaltig. Mehr als ein paar Schlägereien und eine kleine Folterszene hat der Film nicht zu bieten. Um dennoch die härtere Gangart zu gehen, wurden einige der Schlägereien mit CGI-Blut aufgemöbelt, damit auch der abartigste Gorehound zufriedengestellt wird. Zwischendrin hilft der Bad Ass auch mal einer alten Dame beim Tütentragen.
Es ist halt wirklich zum Schreien, wenn Danny Trejo versucht zu erklären, was ein USB-Stick ist und was man damit machen kann. Da fließt schon mal eine Träne vor Lachen. Untermalt wird der ganze Slapstick vom allerfeinsten Billig-Hip-Hop, der immer wieder die Zeilen Bad Ass singt. Mehr ist dem Sänger wohl nicht eingefallen. Auch der gute Ron Perlman, alias Hellboy, kann hier keine Pluspunkte einfahren, da er kaum präsent ist. Man muss Danny Trejo zugute heißen, dass er einfach ein authentischer Typ ist, denn man sympathisch finden muss. Das ist auch der einzige Grund, weshalb dieser Film nicht in Belanglosigkeit abdriftet. Danny hält das Rad am Laufen und die Macher wissen das auch. Schade nur, dass man ihn wieder in die B-Kategorie befördert hat, denn das hat er nicht verdient. Danny ist zu Größerem berufen und das sollte unterstützt werden.
Die deutsche Blu-ray ist komplett unzensiert und präsentiert sich in einem guten HD-Bild. Die Körnung ist zwar ein wenig zu stark ausgeprägt, dennoch überzeugen Schärfe, Kontrast und Farben. Der Ton ist hier nichts Besonderes und man sollte nicht allzu viel erwarten. Dumm nur, dass die Synchronstimme von Danny nicht passen will und dass die kleinsten Nebenrollen furchtbar synchronisiert sind. Wer der englischen Sprache mächtig ist, sollte auf jeden Fall den O-Ton schauen. Bonusmaterial gibt es nicht viel. Lediglich ein Audiokommentar und ein paar Trailer haben es auf die blaue Scheibe geschafft - immerhin etwas. Das Fazit von: Tobi
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