Bereits im Jahr 2003 konnte man mit der Journalistin Jade und ihrem treuen Begleiter Pey´j die heimische Konsole und den PC unsicher machen. Doch viele haben einen großen Bogen um die starke Frau und ihrem Schwein gemacht. Nun gibt es das HD-Remake von Ubisoft zum Download. Flop oder Top? Dies werdet ihr hier erfahren …
Jade lebt mit ihrem Onkel Pey´j auf dem Planeten Hillys und kümmert sich neben ihrer Arbeit als Journalistin um arme Waisenkinder. Viele Bewohner werden von der sogenannten Alpha Abteilung verschleppt, einer Gehirnwäsche unterzogen und danach auf den Mond transportiert. Hier befindet sich auch die Basis der Domz - in der sie den
Bewohnern Flüssigkeit entziehen - um sich von dieser zu ernähren. Da dies natürlich nicht in Ordnung ist, wird Jade von den Widerstandskämpfern IRIS rekrutiert. Die Journalistin soll mit ihrer Kamera für Beweismittel sorgen und somit den Planeten Hillys retten.
Als Erstes gilt es das Hovercraft wieder fit zu machen, um hiermit die einzelnen Orte abklappern und die Beweisfotos schießen zu können. Ist dies getan, fetzen wir über das Meer von Hillys, machen mit der Bordkanone Gegner platt und docken anschließend am ersten Missionsziel an. Die Oberwelt von Beyond Good and Evil ist frei befahrbar und bietet jede Menge Gimmicks und versteckte Ecken, doch was hat Jade noch zu bieten?
Mit ihrem Stock macht sie Gegner platt, schleicht sich in Geheimbasen ein, löst hier und da simple Rätsel, führt Dialoge, um an Informationen zu kommen oder schießt mit ihrer Kamera Fotos von den auf Hillys lebenden Tieren. Wenn wir gerade schon beim Fotografieren sind: Wir können zu jedem Zeitpunkt die Kamera zücken und abdrücken. Für jedes erfolgreich geschossene Foto eines Tieres bekommen wir Geld auf unser Konto geschrieben. Mit diesem lassen sich dann zum Beispiel Snacks am Automaten kaufen, welche uns frische Energie liefern oder wir erwerben gleich eine Gesundheitserweiterung, wodurch ein weiteres Herz in Jades Gesundheitsanzeige entsteht. Haben wir einen Film erfolgreich vollgeschossen, werden wir mit Upgrades unserer Kamera belohnt. So können wir zum Beispiel mit dem gerade erworbenen Zoom, weit entfernte Tiere besser unter die Lupe nehmen. Es lohnt sich also immer fleißig zu fotografieren, denn die Mühe wird mit Perlen belohnt. Diese lassen sich bequem in der Werkstatt gegen Upgrades für das Hovercraft eintauschen. All diese Spielelemente machen Beyond Good and Evil zu einem klasse Adventure, welches sich nicht hinter den heutigen Spielen verstecken muss.

Die Welt von Beyond Good and Evil ist wirklich liebevoll gestaltet und vor allem die verschiedenen Charaktere stecken voller Details und Liebe. Die Zwischensequenzen müssen sich auch nicht verstecken und sind super vertont, was man leider von den Dialogen nicht behaupten kann. Dialoge gibt es im Spielverlauf genug, doch dürfen wir hier die einzelnen Textzeilen durchschalten und müssen auf eine Vertonung verzichten. Grafisch wurde der 8-Jahre alte Titel aufpoliert, was jedoch auf dem ersten Blick nicht besonders auffällt. Trotz matschiger Texturen und keiner nennenswerter Next-Gen Grafik braucht sich Beyond Good and Evil nicht verstecken, denn Grafik ist nicht alles, denn das Gameplay ist umso besser. Die Musikuntermalung im Gegensatz hierzu ist wirklich perfekt gewählt und passt einwandfrei zu diesem Titel. Theatralisch dröhnt der Sound aus den Boxen und ist immer gut auf die jeweilige Situation abgestimmt. Hier wird den Ohren einiges geboten.
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