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Blood Letter
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BEWERTUNG |
02.01.2013 von TobiHeute möchte ich mal wieder etwas für die Fans asiatischer Filme schreiben. Wie Ihr alle wisst, haben es in den letzten Jahren auch Filme aus wirklich sehr exotischen Ländern nach Europa geschafft. Zuletzt war The Raid: Redemption aus Indonesien ein riesiger Erfolg. Nun steht mit dem Film Blood Letter ein opulentes Martial Arts Epos aus Vietnam in den Startlöchern. Ich muss sagen, dass ich es mir nur schwer vorstellen kann, dass ein Film aus Vietnam mit der starken Konkurrenz aus anderen asiatischen Ländern mithalten kann, aber ich lasse mich gern eines besseren belehren.
Mit Absicht habe ich versucht, die Geschichte von Blood Letter so einfach wie möglich zu beschreiben. In Wirklichkeit ist alles noch viel tiefgründiger, was aber den Rahmen der kurzen Inhaltsangabe sprengen würde. Da sind wir auch schon direkt beim ersten Problem, was bei asiatischen Filmen immer wieder aufkommt. Der Film will einfach viel zu viel erzählen und kommt dadurch etwas verwirrend rüber. Außerdem fiel es mir teilweise schwer, der Handlung zu folgen, weil zu viele Charaktere das Königshaus hassen. Mehrere Einzelschicksale wurden in knappe 104 Minuten gepackt, was leider nicht so richtig funktioniert. Dazu kommt noch die Tatsache, dass die Schauspieler ihre Sache zwar gut machen, sie aber nicht so perfekt sind, dass man während der Dialoge an ihrem Lippen klebt. Es fehlt dann einfach an Atmosphäre und Spannung, was bei mir zu Langeweile geführt hat. Ich habe mich wirklich bemüht, dem Ganzen zu folgen, aber irgendwann war es mir zu viel.
Auch die Kampfszenen sind nicht gerade prickelnd geworden. Die Choreografien können sich zwar sehen lassen, aber das Gezeigte wiederholt sich wieder und wieder. Vor allem wurden billige CGI-Effekte eingesetzt und man kann deutlich erkennen, dass sich die Kämpfer nicht treffen. Das hätte man besser machen können. Aber ich will nicht nur schimpfen. Positiv zu erwähnen, sind auf jeden Fall das Setting, die opulente Ausstattung und der geniale Soundtrack. Diese drei Elemente haben es auch geschafft, dass ich nicht abgeschaltet habe. Ich denke mal, dass Regisseur Victor Vu mit etwas mehr Budget und einem begabteren Drehbuchautor etwas auf die Beine stellen kann. Vielleicht findet sich ja in der Zukunft ein potenterer Geldgeber und wir werden mit einem wahren Epos beschenkt. Bis dahin dümpelt Blood Letter leider nur so vor sich hin.
Die deutsche Blu-ray bietet ein kontrastreiches und scharfes HD-Erlebnis. Die tolle Optik des Filmes wird dadurch sehr gut unterstützt, aber man sieht auch die teilweise billigen Effekte. Der Ton ist auch nicht von schlechten Eltern und zeigt besonders in den Kampfszenen, wie tolle Effekte klingen können. Leider befinden sich auf der blauen Scheibe keinerlei Bonusmaterialien außer einem Trailer. Ein Wendecover hat es aber noch in das Release geschafft. Das Fazit von: Tobi
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