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Das Geheimnis von Kells
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BEWERTUNG |
09.11.2012 von Torsten2010 war Das Geheimnis von Kells in der Kategorie „Bester Animationsfilm" für den Oscar nominiert, gewonnen hatte jedoch Oben. Das ist aber kein Grund, Trübsal zu blasen, denn Kritiker überhäuften den Film mit Lobeshymnen. Ob diese auch gerechtfertigt sind, haben wir mitsamt Testpublikum im Kindesalter überprüft. Vorhang auf, für den etwas anderen Zeichentrickfilm.
Das Kloster „Kells Abbey“ liegt abgeschieden in einem weitläufigen Waldgebiet. Doch Abt Cellach macht sich dennoch Sorgen, denn die Wikinger treiben im Irland des 9. Jahrhunderts ihr Unwesen und niemand scheint vor ihnen sicher zu sein. Daher ist er geradezu besessen von der Idee, dass nur eine gewaltige Mauer Schutz vor den aggressiven Kriegern
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Bereits am Anfang des Films wird nur all zu schnell deutlich, dass es sich hier nicht um einen herkömmlichen Zeichentrickfilm mit 3D-Animationen und zarten Gesängen handelt. Düster dreinblickende Wikinger mit barbarischem Verhalten, die brandschatzend und mordend durch das Land ziehen. Zart besaitete Kinder halten gerne hier die Hände ihrer – interessiert neben ihren Kindern sitzenden – Eltern. Denn Das Geheimnis von Kells ist kein Film, der nur für kleine Kinder geeignet ist, er baut sogar auf einer wahren Begebenheit auf. Das kunstvoll verzierte Buch mit dem prunkvollen Einband existiert wirklich. Dabei ist es aber eher zweifelhaft, dass ein Blick in das Buch das Augenlicht heidnischer Menschen schaden könnte. Genauer hinzuschauen lohnt aber auch beim Film, denn hier gibt es überall etwas zu entdecken. Die klaren Linien der Bilder, die an einen Scherenschnitt erinnern, leuchtende Farben und enorm detailreiche Verzierungen. Selbst zufällig wirkende Formationen von Menschen und Bäumen verbinden sich zu anspruchsvollen Mustern. Die Handlungen des jungen Brendan, der sich mit kindlicher Unschuld seinen Ängsten und großen Gefahren entgegen stellt vermittelt neben all der Zierde aber auch eine ernsthafte Geschichte.
Das Fazit von: Torsten
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