Destiny: König der Besessenen (Legendäre Edition)
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BEWERTUNG |
22.10.2015 von XthoniosOryx ist gekommen, um Rache zu nehmen! Seit diesem September sind die Hüter aufgefordert, sich der größten Bedrohung von Allen zu stellen und den König der Besessenen aufzuhalten. Doch kann die nunmehr dritte Erweiterung eine echte Wendung im tristen Destiny-Alltag liefern? Als Mitglied einer geprägten Zockergruppe haben wir uns auf den Weg ins Destiny Universum gemacht...
Für all Jene, die hier erstmals mit diesem Spiel in Kontakt kommen, ein kleiner Rückblick. Am 09.09.2014 erschien Destiny (zum Review) erstmals im deutschen Handel. Damals als "Open World MMO" angepriesen, wurde aus dem Spiel stattdessen ein im Umfang reduziertes MMO mit einer recht dreisten DLC-Politik. Am 09.12.2014 erschien dann die erste Erweiterung Die Dunkelheit lauert (zum Review). Danach wurde es etwas ruhiger im Haus Bungie, bis dann am 19.05.2015 das zweite DLC Haus der Wölfe erschien. Am 15.09.2015 erschien nun die dritte Erweiterung König der Besessenen. Knapp ein Jahr nach Veröffentlichung des Grundspiels erschien zeitgleich auch eine neue Disc-Version inklusive aller vorangegangenen Erweiterungen. Inhaber des damaligen Season-Passes wurden jedoch mit der Wahrheit konfrontiert, dass König der Besessenen kein Bestandteil ihres Passes ist und hier erneut 40 € fällig werden.
Aufgewärmter Content oder echte Neuerungen?
Zuerst einmal ist Destiny immer noch das Gleiche. Es gibt immer noch Beutezüge, es gibt die alten Planeten, das Missionsdesign hat sich nicht so wirklich geändert und man rennt ab einem bestimmten Punkt nur noch in zahlreiche Strikes oder Raids, um auf ein besseren Gegenstand zu spekulieren. Aber Vieles ist an Destiny auch neu.
Eine neue Kampagne: Es gibt einen neuen Ort, den man bereisen kann. Ein riesiges Grabschiff der Schar ist in den Ringen des Saturns aufgetaucht. Oryx, König der Besessenen, ist mit einer unheilvollen Armee in unser Sonnensystem eingedrungen, mit der er unsere Welten verschlingen und Rache an den Hütern nehmen will, die seinen Sohn Crota bezwungen haben. Damit sind wohl wir gemeint.
Ein neuer Ort: Das Grabschiff ist ein neuer Treffpunkt für Hüter, um den Kampf gegen die Besessenen aufzunehmen. Auch hier finden wir neue Missionen, neue Strikes, einen neuen Raid und wieder Patrouillen vor.
Neue Fähigkeiten: Alle Hüterklassen bekommen nun einen dritten Talentbaum spendiert, sodass nun auch jede Klasse jedes Element beherrscht. Warlocks können jetzt die Macht eines Gewittersturms kanalisieren, Titanen verfügen über einen Flammenhammer - den sie wie Thor in die Menge schleudern können - und Jäger besitzen als Super einen Bogen aus Leere-Energie. Jede neue Spezialisierung muss zuerst durch eine Mission freigeschaltet werden.
Neue Levelgrenze und -Design: Mit der dritten Erweiterung steigt das Maximallevel jetzt auf 40. Eine große Änderung ist hier, dass man nun unabhängig von der Ausrüstung den Höchstlevel erreichen kann. Jeder Gegenstand besitzt nun ein Verteidigungslevel und steigert so den Lichtlevel des Charakters. Neben den klassischen Gegenständen und Waffen werden nun auch der Geist und die klassenspezifischen Gegenstände mit einbezogen. Des Weiteren gibt es nun einen neuen Slot, in dem man sogenannte Artefakte packen kann.
Neue Ausrüstung und Handhabung: Natürlich bringt ein neues Maximallevel auch neue Ausrüstung mit sich. Aber auch hier gibt es massive Änderungen. Während man früher DIE exotische Waffe hatte, sind die sogenannten Perks bei Waffen grundsätzlich nicht mehr fix. Es kann also gut sein, dass man hier gänzlich unterschiedliche Boni bekommt. Aber auch beim Ausbau der einzelnen Gegenstände gibt es Änderungen. Wer beispielsweise seine Waffe nur wegen einer neuen Waffe mit einem höheren Level austauschen möchte, kann nun die neue Waffe verwenden, um seine alte Waffe aufzurüsten. Diesen Vorgang nennt man Infundieren und hat so wesentlich mehr Möglichkeiten, sich seiner Spielweise entsprechend die Waffen aufzubauen und trotzdem das entsprechende Level anzueignen.
Mehr Übersichtlichkeit: Bungie hat scheinbar die Wünsche der Spieler erhöht und den spärlichen Tresor aufgerüstet. Man hat nun 72 Waffen- und 72 Rüstungsplätze sowie 36 Plätze für Allgemeines zur Verfügung. Dem nicht genug hat man hier auch nur noch eine Rüstungssorte eingeführt. Die alten Materialien können bequem beim Händler umgetauscht werden. Auch im Belohnungssystem für Missionen oder dem Schmelztiegel gibt es nun noch eine einheitliche Währung (Legendäre Marken).
Neue Aktivitäten: Eine weitere große Änderung ist die Implementierung einer Storyline. Endlich gibt es Zwischensequenzen, gesprochene Dialoge und auch mehr Hintergrundinformationen. NPCs interagieren mit dem Spieler und bringen mehr Lebendigkeit in das Spiel. Dem nicht genug, kann man nun auch alle früheren Quests erneut durchspielen und so besondere Belohnungen oder neue Herausforderungen freischalten. Hier hat Bungie scheinbar auch gelernt und einen wesentlichen Punkt ergänzt. Neben den klassischen Fraktionen kann man nun auch beim Waffenmeister Ruf sammeln und dort Schmiedeaufträge für legendäre Waffen in Arbeit geben.
Neben all den Neuerungen fühlt sich Destiny nach dem Spiel an, was Destiny hätte von Anfang werden sein sollen. Grafisch gesehen ist Destiny immer noch beeindruckend, auch das Grabschiff als neuer Ort kann sich sehen lassen. Das Gameplay ist gewohnt flüssig und auch Neulinge kommen wie früher recht schnell zurecht. Das Waffendesign und -handhabung ist ebenfalls wieder gelungen und wurde zum Glück nicht verändert. Die Schwierigkeit der einzelnen Missionen, Strikes und auch Raid sind erneut ansprechender geworden und werden über kurz oder lang wohl die Spreu vom Weizen trennen. Die neuen Gegner (die von Oryx korrumpierten Einheiten) weisen neue Fähigkeiten und Kampfmuster auf, die auch alte Spieler etwas herausfordern werden.
Zum Abschluss möchten wir noch auf die Unterschiede zu den einzelnen Versionen eingehen: Die Legendäre Edition enthält:
Uns lag zur Rezension die digitale Sammeledition vor, welche neben dem normalen Spiel noch folgende Boni beinhaltete:
Destiny - König der Besessenen wurde getestet auf der XBOX One Das Fazit von: Xthonios
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