Dragonball Z: Resurrection 'F'
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BEWERTUNG |
08.12.2016 von LorD AvengerBeerus, der Gott der Zerstörung, hat die Auslöschung der Erde vorerst aufgeschoben und ist in einen dreijährigen Schlaf gefallen. Somit kehrt erst einmal wieder Ruhe und Frieden ein, der jedoch nicht lange währt. Zwei Handlanger des schrecklichen Tyrannen Freezer begeben sich auf die Suche nach den Dragon Balls, um ihn mit deren Hilfe wieder zum Leben zu erwecken. Als der irdische Drache Shenlong diesen Wunsch erfüllt, hat der wiederauferstandene Freezer nur eines im Sinn: Rache! Noch während sich Son Goku und Vegeta auf einem weit entfernten Planeten befinden, um dort zu trainieren, müssen sich ihre Freunde allein dem furchterregenden Freezer entgegenstellen.
Seit meinem Wiedereinstieg in die Serie mit Dragonball Z Kai nach vielen Jahren Abstinenz bin ich nun auch entsprechend wieder voll im Kampf- und Sammelfieber. An die demselben Universum entstammenden Filme habe ich keine sonderlich guten Erinnerungen, dieser Streifen ist allerdings etwas Besonderes: Originalautor Akira Toriyama steckt nämlich dahinter. Fraglich warum man dafür wieder Freezer ausgegraben hat (tatsächlich wird das im Bonusmaterial geklärt), aber wie der Titel schon besagt, wird er erneut zum Leben erweckt. Und wie schon beim ersten Mal und der ursprünglichen Begegnung ist Son Goku verhindert und hält alle hin und treibt sie durch das Warten in den Wahnsinn.
Optisch werden wir hier mit ganz großem Kino konfrontiert, das nicht mehr die Bohne an die in die Jahre gekommene Anime-Serie erinnert. Die Animationen sind sauber, Zeichnungen sind detailreich und die Kolorierung überzeugt auf voller Linie. Keine lästigen 3D-Elemente, die schmerzhaft zwischen den Pinselstrichen hervorstechen und auch sonst nichts, das einen wirklich stören könnte.
Der Inhalt steht da hingegen wieder auf einem anderen Blatt. Kampf der Götter ist mir leider entgangen, dieser Film knüpft aber an diesen an - sprich die inzwischen blauen Haare unter den Saiyajins und neue Charaktere sind bereits etabliert, man vermisst aber keine Informationen und findet sich auch ohne das neuste Vorwissen gut in die Handlung ein. Viel wichtiger ist es da wohl Freezers Vorgeschichte aus der Serie noch im Kopf zu haben - nicht zuletzt war er schließlich auch der ursprüngliche Auslöser für die Super-Saiyajin-Entwicklung von Son Goku und später der erste Anlass für einen Besuch von Future-Trunks. Und auch nach all diesen Niederlagen lernt der Superschurke nicht dazu und kehrt aus der Hölle zurück, um einzig nach Rache zu sinnen. Zwar findet er einen Weg stärker zu werden als beim letzten Mal, aber mit Cell, Boo und anderen Bösewichtern dazwischen sind Son Goku und die restlichen Helden natürlich bereits viel stärker geworden. Dementsprechend ist es zwar ein nettes Wiedersehen, aber ähnlich schnell und für Freezer ähnlich peinlich abgehandelt wie zuvor. Leider kann man den selbstverliebten Schurken zu keinem Punkt in der Geschichte wirklich ernst nehmen und auch Son Goku merkt man an, dass er den Antagonisten nicht so ganz für voll nimmt.
Wahrscheinlich nicht zuletzt durch das Mitwirken von Akira Toriyama fühlt sich Resurrection "F" sehr dragonballig an. Action geladene Kämpfe ohne große Umschweife, abwechslungsreiche Charakterdesigns und eine gehörige Portion simpler aber wirkungsvoller Humor. Besonders begrüße ich hier auch, dass man den Nebencharakteren ordentlich Kampfzeit eingeräumt hat und neben Piccolo und Krillin kommt so sogar der fast in Vergessenheit geratene Herr der Schildkröten zum Einsatz - etwas, dass wir wohl seit der Dragonball-Serie nicht mehr sehen durften - genau! Der ohne Z dahinter.
Im Bonusmaterial finden wir rein hier in Deutschland produzierte Inhalte, wofür es ein klares E für Effort gibt. Großes Lob dafür! Ein Interview mit dem Produzenten offenbart nette Fun Facts über den Film, wie z.B., das die Idee dafür durch einen Song der japanischen Rockband Maximum The Hormone entstand, die mit ihren durchgeknallten Songs für die Anime-Serie Death Note bekannt wurden. Viele der Fragen, bzw. der Antworten verlaufen sich aber in weniger interessante Anekdoten und auch die Aufnahmen von der deutschen Premiere, die überwiegend aus Synchronsprecher-Interviews bestehen ziehen sich ziemlich - aber wer sich speziell für diesen Bereich interessiert, wird sicher willkommene neue Einblicke gewinnen können. Cover & Bilder © BIRD STUDIO /SHUEISHA ©2015 DRAGON BALL Z the Movie Production Committee Das Fazit von: LorD Avenger
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