Eissturm aus dem All
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BEWERTUNG |
31.10.2015 von GloansBunnyEndzeitszenarien in Filmen sind nicht erst seit Tsunamiunglücken aktuell. In Eissturm aus dem All rückt dieses Mal eine Kältewelle der armen Mutter Erde zu Leibe. Ist der Streifen ein eisiges Grauen oder eher grausiges Softeis? Redakteurin GloansBunny riskiert einen Blick...
Obwohl Meteorologen und Astronomen stets ein waches Auge ins Weltall werfen, rast eines Tages ein unbemerkter Meteorit auf die Erde zu. Über einem kleinen amerikanischen Dorf teilt sich der interstellare Gesteinsbrocken in zwei Teile, von denen einer mitten in den Bergen einschlägt und einen riesigen brennenden Krater hinterlässt. Prompt hat das kleine Schäferstündchen der beiden Teenager Tim (Richard Harmon) und Marley (Tiera Skovbye) ein viel zu frühes Ende, was das Paar dazu veranlasst, Richtung Stadt zurück zu eilen. Blöd nur, dass sie eigentlich gar nicht zusammen sein dürften, da ihre Familien eine Art Kleinkrieg führen. Doch kaum im Ort angekommen müssen die Teenies feststellen, dass der zweite Meteoritenteil die einst beschauliche Hauptstraße in ein Inferno aus Eis, Schnee und Kälte verwandelt hat. Die Einwohner, die sich eigentlich auf ein schönes Weihnachtsfest vorbereiten wollten, blicken nun gigantischen Eiskristallen und Frost in die Augen und kämpfen fortan ums nackte Überleben...
Können Tim und Marley die Bürger retten und mit Hilfe der Forscherin Professor Doktor Alex Novak (Jennifer Spence) eine unsagbare Katastrophe abwenden? Oder werden die bösen, bösen Eiskristalle alle Wärme und Freude aus der armen Mutter Erde saugen? Wird durch den Eissturm aus dem All alles Leben vom Winde verweht oder entpuppt er sich als harmloser Darmwind...?
Dass Eissturm aus dem All ein billiger C-Movie sein würde war wohl von Anfang an klar, doch dass dieser Film einer gestandenen Spiele- und Filmtesterin tatsächlich die Sprache verschlagen könnte, hätte wohl niemand gedacht. Anders als etwa Sharknado nimmt sich Eissturm aus dem All leider wirklich ernst und versucht auch, ernst zu sein. Doch die Story, die natürlich absoluter Käse ist, ist langweiliger als ein Schneeball. Die Logikfehler sind eindrucksvoller als ein Schneegestöber und die schauspielerischen Leistungen sind unterirdischer als der Krater, den der Meteorit im Film hinterlässt. Zu allem Übel wirken die CGI-Effekte, als hätte sie ein Dreijähriger mit seiner Knetmassensammlung kreiert und die völlig aufgesetzte Liebesgeschichte ist kälter als ein Winter in der Antarktis. Den Abschluss des lauen Darmwindes machen schließlich die deutsche Synchronisation und die "tolle" akustische Inszenierung, die einem wie ein Softeis aus Hundefutter und Kieselsteinen im Halse oder vielmehr Ohr stecken bleibt. Finger weg! Cover & Bilder © Tiberius Film Das Fazit von: GloansBunny
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